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Unsere Lebensarbeit

Aus der August 1962-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es ist wahrscheinlich, daß niemals zuvor in der Geschichte der Menschheit so viele Untersuchungen angestellt wurden, die sich mit der Natur der verschiedensten Krankheiten befassen, oder daß so viele Bemühungen und Geldmittel für die Erforschung von Heilmitteln für körperliche und seelische Leiden aufgewandt wurden. Es wäre nicht übertrieben zu sagen, daß der Grund hierfür hauptsächlich in dem der Menschheit innewohnenden Verlangen liegt, Leiden zu verhindern und die Menschen von der Knechtschaft der Krankheit in all ihren Formen zu befreien.

Dieses innige Verlangen, den Menschen zu helfen — ungeachtet der Persönlichkeit, der Nationalität oder des Glaubens —, ist die Grundlage einer großen Anzahl von konstruktiven Gesetzen und Reformen. Es war die Grundlage der Religion Christi Jesu, der da sagte (Joh. 10:11): „Ich bin gekommen, daß sie das Leben und volle Genüge haben sollen.“ Es ist die Grundlage einer erfolgreichen Praxis in der Christlichen Wissenschaft.

Die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, Mrs. Eddy, drückte dieses tiefe Verlangen aus, indem sie ihre grundlegende Arbeit wie folgt beschrieb (Rückblick und Einblick, S. 30): „Was mich von Anfang an zu meiner Arbeit bewog, ist immer dasselbe geblieben. Es galt, die Leiden der Menschheit durch eine Gesundungsordnung zu lindern, die zugleich eine sittliche und religiöse Umwandlung in sich schließen sollte.“ Diese Absicht ist es auch, die jeden Christlichen Wissenschafter veranlaßt hat, sich der Sache der Christlichen Wissenschaft anzuschließen; und für Mann und Frau sollte dieser Wunsch, der Menschheit zu helfen, zur Lebensarbeit werden und sollte nicht nur eine zeitweilige oder untergeordnete Beschäftigung oder von untergeordnetem Interesse sein.

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