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Als unser Sohn zwei Wochen alt war, begannen...

Aus der Oktober 1963-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als unser Sohn zwei Wochen alt war, begannen sich auf seinem Leib und an seinen Schenkeln große Bläschen zu bilden; da wir aber keine ärztliche Diagnose stellen ließen, kann ich nicht sagen, was für eine Krankheit das war. Ich begann die Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] auf diesen Fall anzuwenden und studierte und betete, wie wir es in unserem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy gelehrt werden.

Dann kamen wir zu dem Schluß, daß es weise wäre, die Hilfe eines Ausübers der Christlichen Wissenschaft in Anspruch zu nehmen. Als ich die Telefonnummer wählte, dachte ich daran, daß Mrs. Eddy auf Seite 412 im Lehrbuch schreibt: „Bestehe mental darauf, daß Harmonie die Tatsache und Krankheit ein zeitlicher Traum ist.“ Auf derselben Seite fährt sie fort: „Ist der Fall der eines kleinen Kindes oder eines Säuglings, muß man ihm hauptsächlich durch den Gedanken der Eltern auf der oben erwähnten Grundlage der Christlichen Wissenschaft entgegentreten, sei es schweigend oder hörbar.“

Die Ausüberin wies sofort auf die zuletzt genannte Stelle hin und ermutigte mich, die Furcht, die ich empfand, zu überwinden. Das tat ich. Ich ging ins Wohnzimmer, setzte mich und betete. Meine Furcht war fast stündlich größer geworden, und ich bedurfte sehr der geistigen Erleuchtung. Eine Reihe von Fragen und Antworten stellte sich ein. Kann jemand um Gottes Wohlergehen besorgt sein? fragte ich mich. Nein! Braucht dann irgend jemand um das Wohlergehen Seines Geschöpfes, Seiner Ideen, besorgt zu sein? Nein! Gottes Ideen müssen genauso vollkommen und froh sein wie ihr göttlicher Ursprung.

Dann stellte ich mir die Frage: Wenn ich nun nicht um Gott oder Seine Ideen besorgt bin, worum sorge ich mich dann? Ich sorge mich — so überlegte ich — um ein kleines menschliches Wesen im Nebenzimmer, das allem Anschein nach leidet. Hier hörten die Fragen auf.

Was sich dann einstellte, waren die wohlvertrauten Worte: „Die göttliche Liebe hat immer jede menschliche Not gestillt und wird sie immer stillen“ (ebd., S. 494). Die ersten drei Worte erweckten in mir neue Beharrlichkeit. Die Verantwortung für das Stillen menschlicher Not liegt in Wirklichkeit bei der Liebe, wie ich nun erkannte, nicht bei mir als einem menschlichen Vater. Damit ließ ich das Kindchen mental frei und betrachtete voller Dankbarkeit die Tatsachen seines wirklichen Seins. Ich fühlte meine Furcht schwinden, und mit einem Gefühl der Erleichterung, das alle Eltern kennen werden, ging ich zu Bett.

Am nächsten Morgen war eine erhebliche Besserung festzustellen, und nach zwei weiteren Tagen waren die Bläschen verschwunden. Die Heilung war vollständig und ist von Dauer geblieben.

Ich bin sehr dankbar für die ausgezeichnete Arbeit der Ausüberin, die uns half, und ich bin Gott dankbar für die hervorragende Lektion, aus der ich lernte, eine falsche Verantwortung für menschliche Nöte aufzugeben und in meinen Gebeten an der absoluten geistigen Wirklichkeit festzuhalten; und ich bin besonders froh, daß ich diese Lektion gleich zu Beginn meiner Pflichten als Vater gelernt habe. —

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