Millionen Männer und Frauen hören jetzt oft mit einer Mischung von Staunen und unbestimmbarer Furcht von der Erforschung des interplanetarischen Raums.
Diejenigen aber, die die Christliche Wissenschaft als die einzige unfehlbare Wissenschaft anerkennen, werden ihr Denken von keinerlei Angst verdunkeln lassen, sondern alle nutzbringenden Wunder begrüßen, die zutage treten mögen. Denn der Christliche Wissenschafter hat die von Mrs. Eddy in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ offenbarte große Wahrheit verstehen gelernt, und er demonstriert bis zu einem gewissen Grade, daß „alles ... unendliches Gemüt und seine unendliche Offenbarwerdung [ist], denn Gott ist Alles-in-allem“ (S. 468).
Der Christliche Wissenschafter entledigt sich schnell der Furcht vor der Möglichkeit, daß ein Vordringen in den Bereich physikalischer Erscheinungen ihn von dem Gemüt, das Gott ist, trennen könnte oder von der göttlichen Intelligenz, die dem Menschen durch Widerspiegelung zu eigen ist und diesem Gemüt entspringt. Der Wissenschafter weiß, daß der Mensch, den Gott geschaffen hat, vollkommen und vollständig ist und daß alle rechte menschliche Tätigkeit dem Wesen nach ein Erwachen aus dem Traum von der Wirklichkeit der Materie zu der Vergegenwärtigung darstellt, daß alles Geist und alles geistig ist. Weiter weiß er, daß alle sogenannten menschlichen Probleme durch die Demonstration dieser metaphysischen Tatsache gelöst werden. Voller Freude stellt er fest, daß viele Menschen guten Willens dies verstehen.
Es ist interessant, daß Dr. Wernher von Braun, ein führender Raketenforscher, glaubt, die Menschheit werde durch die Erforschung des Weltraums mehr und mehr die Widersinnigkeit ihrer Streitigkeiten und die Größe Gottes erkennen. Ferner sagt er: „Wenn ich nicht sicher wäre, daß Gottes Größe über die Sterne hinausreicht, würde ich mit niedergeschlagenen Augen in der Ecke Stehen.“
Bei der Erläuterung des Schöpfungsberichts, wie er im ersten Kapitel der Genesis gegeben wird, schreibt Mrs. Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit“ auf Seite 520: „Das unergründliche Gemüt ist zum Ausdruck gekommen. Die Tiefe, Breite, Höhe, Macht, Majestät und Herrlichkeit der unendlichen Liebe erfüllen allen Raum.“ Und im selben Buch sagt sie auf Seite 503: „Die göttliche Wissenschaft, das Wort Gottes, sagt zu der Finsternis auf dem Angesicht des Irrtums:, Gott ist Alles-in-allem', und das Licht der immergegenwärtigen Liebe erleuchtet das Universum. Daher das ewige Wunder, daß der unendliche Raum von Gottes Ideen bevölkert ist, die ihn in zahllosen geistigen Formen widerspiegeln.“
Mit diesen Stellen hat uns Mrs. Eddy gezeigt, wie wir jetzt bei unserem Eintritt in das sogenannte Raumzeitalter arbeiten müssen. So wie sie Gemüt und nicht Materie als das wahre Wesen der Atomenergie enthüllte, so hat sie -uns die wahre Natur des Weltraums erklärt.
Nur in dem Maße, wie wir auf diesem Planeten durch die Christliche Wissenschaft mehr von der Unendlichkeit und All-Umfassendheit des Gemüts verstehen, können wir dazu beitragen, daß die Erforschung des Weltraums die Menschheit segnen wird. In dem Verhältnis, wie wir durch diese Wissenschaft die Macht der göttlichen Liebe verstehen und demonstrieren, wird die Brüderschaft der Menschen unter der Vaterschaft Gottes in solch ausreichendem Maße auf Erden und im Himmel aufgerichtet werden, daß nicht nur der Schutz für die Raumfahrer und für uns gewährleistet ist, sondern auch für jene Lebewesen, die vielleicht auf anderen Planeten angetroffen werden.
Wenn wir wirksam mithelfen sollen, die Probleme zu lösen, die uns die Erforschung des Weltraums neuerdings aufgibt, müssen wir die wahre Natur des Universums und des geistigen Menschen klarlegen und anerkennen und uns und unseren Nächsten unaufhörlich mit der Quelle allen Seins, mit Geist, identifizieren. Wenn wir die Tatsache klarer erkennen, daß der wahre Raum „von Gottes Ideen bevölkert ist, die Ihn in zahllosen geistigen Formen widerspiegeln“, werden wir bereit sein, an allen Wundern teilzuhaben, die die Erforschung des Weltraums zutage fördern mag, und gleichzeitig werden wir uns und andere vor einem etwaigen Mißbrauch dieser Wunder schützen.
Wir haben das Beispiel unseres Meisters Christus Jesus vor uns, der trotz der Ansprüche der sogenannten physikalischen Gesetze auf den Wogen wandelte und den Sturm besänftigte. Dies hilft uns bei unserer täglichen Arbeit. Jesus kannte nur ein Gesetz: das Gesetz Gottes, das Gesetz des Geistes. Er bewies, daß dieses Gesetz wirksam ist, wenn man sich dessen bedient. Doch darf der Glaube nicht schwach noch der Beweggrund unehrlich sein.
Wir leben in einer Zeit, in der folgende Worte des 19. Psalms mehr denn je voller Verheißung und Inspiration sind: „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündigt seiner Hände Werk.“
