Für die folgende Erfahrung bin ich sehr dankbar, denn sie hat mir die Wahrheit dessen bewiesen, was Mrs. Eddy im Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit“ auf Seite 66 sagt: „Prüfungen sind Beweise von der Fürsorge Gottes.“
Als ich eines Morgens erwachte, konnte ich mein rechtes Bein kaum bewegen. Dies war mir nur unter großen Schmerzen möglich. Schließlich schmerzte meine ganze rechte Seite, und ich konnte nicht gehen.
Dann erinnerte ich mich des Satzes, den wir im Lehrbuch auf Seite 283 finden: „Gemüt ist die Quelle aller Bewegung, und es gibt keine Untätigkeit, die das immerwährende und harmonische Wirken des Gemüts verzögern oder hemmen könnte.“ Und auf Seite 199 lesen wir: „Muskeln sind nicht selbsttätig. Wenn das Gemüt sie nicht in Bewegung setzt, sind sie bewegungslos.“ Mit diesen Worten als Grundgedanken betete ich und wußte, daß der Schmerz eine Illusion der materiellen Sinne ist. Als ich mich an diese wissenschaftlichen Wahrheiten klammerte, war ich nach sehr kurzer Zeit vollkommen geheilt.
Der Glaube, der zu geistigem Verständnis wird, ist stets Sieger über jede Schwierigkeit, die sich einstellt und unseren geistigen Fortschritt hindern will. „Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen“ (Rom. 8:28) — denen, die jedes an sie herantretende Problem mit geistigem Verständnis lösen und den unerschütterlichen Glauben aufbringen, der Berge versetzt, Berge des Irrtums.
Mit dem geistigen Verständnis, das mir mit Hilfe meiner 30jährigen Mitgliedschaft in Der Mutterkirche zuteil geworden ist, überwinde ich auch den Begriff von Zeit und bin heute im 87. Lebensjahr rüstig und habe immer noch Freude an meiner Arbeit.
Ich bin auch dankbar für den Schutz, den wir zur Zeit der Sturmflut erlebten, die im vorletzten Winter die deutsche Küste heimsuchte. Es war der schrecklichste Orkan seit 150 Jahren. Meine Freunde und ich beteten Tag und Nacht, und unsere Deiche hielten stand. In letzter Minute drehte der Orkan ab, der Sturm ließ etwas nach, und die Sturmflut ging schon vor der eigentlichen Hochflut zurück.
Ich bin in erster Linie Gott unendlich dankbar, auch bin ich dankbar für Christus Jesus und für unsere Führerin, die so von Gott inspiriert war, daß sie uns diese herrliche Wissenschaft, den verheißenen Tröster, bringen konnte. In der Bibel heißt es (Joh. 16:13): „Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten.“ Weiterhin bin ich für Klassenunterricht sehr dankbar.
Ich schließe mein Zeugnis mit den Worten aus Jesaja (40:31), die sich in meiner Erfahrung als wahr erweisen: „Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler, daß sie laufen und nicht matt werden, daß sie wandeln und nicht müde werden.“ — Marne/Holstein, Deutschland.
