Ich kenne die Christliche Wissenschaft seit vielen Jahren, und ich habe viele Beweise von der absoluten Wahrheit ihrer Lehren gehabt.
So litt ich zum Beispiel im Zweiten Weltkrieg in meinem ersten Winter als Kriegsgefangener unter einem Stirnhöhlenkatarrh. Ich arbeitete hingebungsvoll so gut ich konnte, aber ohne irgendwelche Erleichterung zu erhalten. Dann durchforschte ich mein Bewußtsein, um festzustellen, was denn die Heilung verzögern könnte. Ich entdeckte, daß ich einen tiefen Haß gegen die sogenannten Feinde meines Landes hatte und eine große Verbitterung, weil ich Kriegsgefangener war. Um diese Argumente des persönlichen Sinnes zu bekämpfen, las ich jeden Tag die Bergpredigt und dachte über sie nach.
Nach und nach wurde mein Denken umgewandelt und von dem wunderbaren Licht durchdrungen, das von diesen Worten unseres großen Meisters ausstrahlt. Als ich mehrere Monate in dieser Weise gearbeitet hatte, war ich schließlich in der Lage, aufrichtig für alle Menschen in meiner Umgebung zu beten, einschließlich der sogenannten Feinde, und Dankbarkeit gegen Gott auszudrücken für die Art und Weise, in der ich bis dahin geführt und beschützt worden war. Etwas später stellte ich zu meiner großen Freude fest, daß ich nicht mehr unter dem Stirnhöhlenkatarrh litt.
Diese vollständige Heilung wurde einige Jahre danach bestätigt, als ich mich zu meiner Entlassung einer medizinischen Untersuchung unterziehen mußte.
Vor einigen Jahren klemmte sich unser kleiner Junge, der damals drei Jahre alt war, seine Hand in einer Autotür. Die Finger schienen völlig zerquetscht zu sein. Als ich mit dem Kind in meinen Armen umherging und es zu beruhigen suchte, während ich gleichzeitig meine Gedanken Gott zuwandte, um die Furcht, die mich erfaßte, zu beschwichtigen, betete auch eine befreundete Ausüberin, die bei uns war, für den Jungen, leugnete die Wirklichkeit dieses Unfalls und behauptete die Immergegenwart Gottes, der unendlichen Liebe. Allmählich wurden wir immer ruhiger.
Nach einer Stunde waren wir so weit, daß wir unsere Fahrt fortsetzen und uns auf den Heimweg machen konnten. Einmütig weigerten wir uns, die Hand anzusehen. Wir verbrachten eine gute Nacht. Am nächsten Morgen sahen wir mit unendlicher Dankbarkeit, wie das Kind begann, seine Hand im Spiel zu gebrauchen, wenn auch noch sehr zaghaft. Nach einigen Tagen war keine Spur mehr von dem Unfall vorhanden.
Ich habe noch viele andere Beweise verschiedenster Art erfahren, die davon zeugen, daß die Christliche Wissenschaft wahrlich der von Christus Jesus verheißene Tröster ist. Es fällt mir daher schwer, in Worten auszudrücken, wie dankbar ich bin für unsere Führerin Mrs. Eddy, die Gesalbte Gottes, durch die Jesu Verheißung erfüllt wurde, sowie für die liebevolle Fürsorge Der Mutterkirche, die sie gründete. — Saint-Germain-en-Laye, Seine-et-Oise, Frankreich.
