Im Jahre 1900 begann meine Mutter das Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy zu studieren und meldete meine Schwester und mich in der christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule an. Ich werde nie aufhören, für diesen frühen Unterricht dankbar zu sein, durch den ich lernte, mich in allen Nöten auf die Christliche Wissenschaft zu verlassen. Als ich fünf Jahre alt war, wurde ich von Taubheit geheilt, und im Alter von zehn Jahren von Abzessen in den Ohren.
Während meiner ersten vier Schuljahre wurde ich fünfmal geimpft, jedesmal jedoch ohne Erfolg. Bei diesen Gelegenheiten hatte ich den Schutz christlich-wissenschaftlicher Behandlung. Das letzte Mal erhielt ich eine doppelte Dosis des Impfstoffs, mit der Zusicherung, daß ich an der Schule bleiben dürfte, selbst wenn die Impfung wieder erfolglos sein sollte. Die Wirkung blieb aus.
Als ich noch in der Sonntagsschule war, wurde ich augenblicklich von einem verstauchten Fußgelenk, von Scharlach, Warzen und von einem Kropf geheilt. Während einer Scharlach-Epidemie erwachte ich eines Morgens mit den Symptomen dieser Krankheit. Ich war mit niemandem zusammen gewesen, der davon behaftet war, aber ich hatte mir Tag für Tag die Beschreibungen dieser Krankheit anhören müssen und war darüber verärgert. Als ich so dalag und meine gebeterfüllte metaphysische Arbeit tat, wurde mir klar, daß ich durch meine Verärgerung die Krankheit als wirklich betrachtet hatte. Als dieser Irrtum aufgedeckt wurde, trat die Heilung ein, und ich stand auf und zog mich an.
Etwa ein Jahr darauf waren meine Hände von Warzen bedeckt. Ich arbeitete ernsthaft, konnte aber den Zustand nicht überwinden. Eines Tages traf ich eine Freundin, die eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft war. Ich erzählte ihr, daß ich 27 Warzen an meinen Händen hätte und den Zustand nicht überwinden zu können schien. Sie sagte: „Hast du sie gezählt?“
Das war alles, was über dieses Thema gesprochen wurde. Ich erkannte augenblicklich, daß ich aus der Annahme eine Wirklichkeit gemacht hatte, indem ich die Warzen gezählt hatte. Etwas später an jenem Nachmittag dachte ich an meine Hände und stellte fest, daß ich vollständig geheilt war.
Etwa zwei Jahre lang hatte ich einen Kropf. Ich hatte keine besondere Arbeit getan, um diesen Zustand zu heilen; eines Tages jedoch hörte ich eine Frau sagen: „Ist es nicht schade? Solch ein hübsches junges Mädchen!“ Das rüttelte mich auf, und ich erklärte still für mich, daß weder sie noch ich noch irgend jemand anderes etwas an einem Menschen sehen könne außer seiner Vollkommenheit als Gottes Widerspiegelung. Später am Tage wurde ich darauf aufmerksam gemacht, daß der Kropf verschwunden war.
Ich hatte auch augenblickliche Heilungen von Schlaflosigkeit, Grippe, Blinddarmentzündung, Diphtherie und sogenannter Virus-Infektion. Meine zwei Kinder und ich wurden zur gleichen Zeit von chronischer Bindehautentzündung geheilt. Viele andere Schwierigkeiten, die zu zahlreich sind, um in diesem Zeugnis aufgeführt zu werden, Charakterfehler und finanzielle Probleme einbegriffen, sind geheilt worden.
Ich bin sehr dankbar, daß meine Kinder und ich eine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule besuchen durften und daß jetzt meine Enkelkinder dieses Vorrecht haben. Auch bin ich dankbar für das Vorrecht, Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigkirche zu sein, ferner für Klassenunterricht und für die Zeitschriften und jede andere Einrichtung der großen Bewegung, die unsere geliebte Führerin Mrs. Eddy gründete. — Los Angeles, Kalifornien, U.S.A.
