Ohne die Disziplin der Christlichen Wissenschaft [Christian ScienceSprich: kr’istjən s’aiəns.] denkt das menschliche Gemüt voller Bedauern oder Sehnsucht an die Vergangenheit zurück, sieht es voller Furcht oder Ungeduld der Zukunft entgegen und umgeht das Heute. Es beschwört vergangene Erlebnisse wieder herauf und brütet sehnsuchtsvoll über seinen Erinnerungen, oder es bewegt sich in einem Traumland der Zukunft und führt in der Einbildung Gespräche, von denen es viele wie eine bekannte Melodie, die man nicht loswerden kann, ständig wiederholt.
Dieses sogenannte Gemüt hofft vergeblich, den Erfolg des kommenden Tages sicherzustellen, ehe das Morgen zum Heute wird. Inzwischen vernachlässigt es den Tag, der bereits da ist; es schenkt ihm nicht die Aufmerksamkeit, die er rechtmäßig von uns fordert. Dann mögen Reibungen, Disharmonie und Krankheit Vorherrschaft beanspruchen.
Das undisziplinierte menschliche Gemüt könnte mit einer schlecht eingestellten Maschine verglichen werden. Seine Tätigkeit ist ungestüm und falsch berechnet und schließt viel Leerlauf ein. Sie ist entweder zu schnell oder zu langsam. Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft [Christian Science], gibt in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ das Heilmittel für diese schlechte Arbeitsweise, wenn sie sagt: „Wenn der Mechanismus des menschlichen Gemüts dem göttlichen Gemüt Raum gibt, dann werden Selbstsucht und Sünde, Krankheit und Tod ihren Stützpunkt verlieren“ (S. 176). Die Wissenschaft lehrt, daß Gott das eine und einzige Gemüt des Menschen ist.
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