Mit diesem Zeugnis möchte ich unserer verehrten Führerin Mrs. Eddy meine Wertschätzung entgegenbringen für den moralischen Mut, die Ausdauer und die Liebe, die sie demonstrierte, um uns dieses Allheilmittel, die Christliche Wissenschaft [Christian Science], zu geben. Und ich erkenne die hilfreiche Arbeit einer hingebungsvollen Ausüberin an, der ich zutiefst dankbar bin.
Als ich mich für diese Wissenschaft zu interessieren begann, hatte meine Mutter eine wunderbare Heilung von einem Magengeschwür. Ungefähr zwei Jahre danach hatte sie eine schwere Erkältung mit starkem Husten. Jeder empfahl materielle Heilmittel, aber sie zog die christlich-wissenschaftliche Behandlung vor. Auf dem Wege zur Ausüberin hatte Mutter solche heftigen Hustenanfälle, daß sie kaum atmen konnte.
Als wir ankamen, sprach die Ausüberin zu uns von der Inspiration — Einatmung — der Wahrheit und Liebe, die niemals gehemmt werden kann. Sie sagte meiner Mutter, daß sie die durch Mrs. Eddy bewirkte Heilung einer Frau studieren sollte, die unter Schwindsucht litt und immer nur mit großer Schwierigkeit atmen konnte, wenn der Wind aus einer bestimmten Richtung kam. Dieser Bericht ist auf den Seiten 184 und 185 von „Wissenschaft und Gesundheit“ zu finden, und Mrs. Eddy schreibt dort: „Der Wind hatte sich nicht geändert, wohl aber ihre Gedanken über denselben, und so war die Atembeschwerde verschwunden.“
Die Ausüberin gab darauf meiner Mutter eine Behandlung, die sich sofort auswirkte. Voller Freude und Lobpreisung zu Gott kehrten wir heim. Zwei oder drei weitere Behandlungen befreiten sie von dieser Krankheit vollständig.
Die nächste Erfahrung machte ich, als ich jung verheiratet war. Wenn ich eine Entscheidung getroffen hatte, die meinem Mann nicht gefiel, begann er oft zu streiten, worauf ich unglücklicherweise reagierte. Nach und nach schien mir die Zuneigung meines Mannes zu entgleiten. Ich litt sehr darunter, denn ich mochte ihn sehr gern. Eines Morgens, als ich diese schmerzvolle Situation nicht mehr ertragen konnte, wandte ich mich an Gott. Mit geschlossenen Lippen, aber mit einem inbrünstigen Herzen, bat ich Ihn, mich zu führen. Ich erhielt eine Antwort, und ich versuchte zu gehorchen.
Als erstes bemühte ich mich zu schweigen, wenn das Sprechen nur eine fruchtlose Diskussion eingeleitet oder eine Unterhaltung verbittert hätte. Ich nutzte dieses Schweigen und betete in Übereinstimmung mit den Lehren der Christlichen Wissenschaft [Christian Science], indem ich den Menschen als das Bild Gottes, Seine geistige Idee, anerkannte. Mit guter Miene versuchte ich, so zugänglich wie möglich zu sein. Ich bemühte mich, in keiner Weise anspruchsvoll zu sein.
Nach und nach zog wieder Harmonie ein. Mein Mann zeigte mir noch einmal so viel Zuneigung wie früher; und diesmal war sie mit einer Art Respekt verbunden, was mich sehr froh machte. Der größte Lohn war für mich, daß mein Mann den Wert dieser Religion aufrichtig zugab, weil sie so einen guten Einfluß auf die Gesundheit seiner Schwiegermutter und auf den Charakter seiner Frau gehabt hatte.
Die Wissenschaft hat uns auch in folgender Weise geholfen: Während des letzten Krieges war die Evakuierung des gesamten Wohngebietes an der Küste angeordnet worden, und das sollte innerhalb einer Woche geschehen. Da wir in einem der bezeichneten Gebiete lebten, mußten wir in kürzester Zeit ein Haus und einen Möbeltransporteur finden. Beides war sehr rar.
Wir gingen sofort zu einer Ausüberin und baten um Hilfe. Sie sagte uns, daß wir aus unserem Denken die Suggestion entfernen müßten, daß dies schwierig sein würde, denn solch eine Suggestion wäre eine Barriere; stattdessen sollten wir den wahren Begriff von Heim zu erlangen suchen.
Vor der festgesetzten Zeit waren wir in einem neuen Heim und gaben Dank für den weiteren Beweis von der Gegenwart der allmächtigen Wahrheit. Zu diesem neuen Haus gehörte sogar mehr, als wir uns hätten träumen lassen; es hatte einen Garten. In diesen Zeiten, als die öffentlichen Parks zu Schützengräben wurden, als der Strand abgesperrt war und das Ausgehverbot auf eine frühe Abendstunde festgelegt worden war, selbst im Sommer, war uns dieser Garten ein Segen.
Ich möchte dieses Zeugnis nicht schließen, ohne die Heilung eines Mitglieds unserer Familie zu erwähnen. Der Patient hatte nur eine geringe Kenntnis von der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] und hat den Ausüber nicht kennengelernt, der ungefähr 640 Kilometer von uns entfernt lebte. Der Arzt hatte eine Bettruhe von mindestens einem Monat angeordnet. Daraufhin wurde die Entscheidung getroffen, sich an diese Wissenschaft um Heilung zu wenden. Kaum zehn Tage nach der ersten Behandlung in der Wissenschaft konnte dieser Verwandte zu seiner Arbeit zurückkehren, bei der er den ganzen Tag stehen mußte. Diese großartige Heilung geschah vor ungefähr sechzehn Jahren, und obgleich der Betreffende beständig schwere Arbeit verrichten mußte, ist die Heilung von Dauer geblieben.
Christus Jesus sagte (Joh. 14:15): „Liebet ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten.“ Mrs. Eddy schreibt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 3): „Taten drücken mehr Dankbarkeit aus als Worte.“ Aus diesem Grunde versuche ich in Übereinstimmung mit den Lehren unserer schönen und wissenschaftlichen Religion zu denken und zu handeln. — Nizza, Frankreich.
Ich schließe mich dem Zeugnis meiner Tochter an. meine erste Heilung ist von Dauer geblieben. Worte vermögen nicht zu beschreiben, welch unermeßliche Freude mir durch die Christliche Wissenschaft [Christian Science] zuteil wurde, und nur meine Treue zu dieser Wissenschaft kann — obgleich nur schwach — meine Dankbarkeit bezeugen. Ich bin der Ausüberin dankbar, deren göttliche Inspiration mich so oft befreit hat. —