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„Gott ist unteilbar“

Aus der August 1964-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mrs. Eddy macht auf Seite 336 ihres Buches „Wissenschaft und Gesundheit“ folgende heilende Feststellung: „Gott ist unteilbar.“ Welch wunderbare Entgegnung auf den Anspruch des sterblichen Gemüts, daß Gott, das Gute, teilbar sei! Das sterbliche Gemüt versucht fortwährend, Gott, das Gute, zu teilen und uns glauben zu machen, daß wir nur kleine Teile des Guten haben können: daß wir gesund sein mögen, aber nicht glücklich, daß wir die Fülle hätten, aber keine Freunde; Möglichkeiten, aber nicht die nötige Intelligenz, sie auszunutzen.

Allzu oft geben wir uns nur mit Teilen des Guten zufrieden. Die Christliche Wissenschaft [Christian Science] lehrt uns, das nahtlose Gewand des Christus, die Unteilbarkeit des Guten, zu akzeptieren. Durch das Wissen, daß der von Gott geschaffene Mensch als Widerspiegelung Gottes untrennbar von Ihm ist, können wir die Vollständigkeit des Menschen demonstrieren.

Zweimal zwei ist vier. Jeder kann sich diese Tatsache zu eigen machen. Sie gehört Ihnen genausogut wie mir. Sie gehört uns beiden in ihrer Vollständigkeit. Wo immer Sie sind und wer immer Sie sind, Sie bezweifeln diese Tatsache nicht. Sie glauben nicht nur an sie, Sie verstehen sie. Sie würden niemals ängstlich sagen: „Vielleicht ist heute zweimal zwei nur dreieinhalb. Wie es scheint, kann ich die genaue Antwort nicht sofort erkennen.“ Nein, Sie akzeptieren die Tatsache, daß zweimal zwei vier ist, ohne jeden Zweifel.

Warum erkennen wir nicht ebenso einfach und logischerweise die Tatsache von Gottes Unteilbarkeit? Jesus war von dieser Unteilbarkeit überzeugt. Als ihm die Menge in die Wüste folgte, um die Wahrheit verstehen zu lernen und Heilung zu finden, sagte er nicht: „Nun seid ihr geheilt worden und habt die Wahrheit erfahren, aber ihr müßt in die Dörfer gehen, um etwas zu essen zu bekommen.“ Jesus kannte nur Vollständigkeit, und die Fünftausend wurden dort gespeist, wo sie sich gerade befanden.

Immer und immer wieder bewies der Meister die große Tatsache, daß Gott, das Gute, unteilbar ist. Das nahtlose Gewand des Christus, das Verständnis von Gottes Allheit, gehört einem jeden.

Zu einer Zeit, als das Leben der Verfasserin zerrissen und unvollständig schien, brachte ihr der Wahrheitsgedanke Heilung, daß, da Gott vollständig ist, sie als Gottes Bild oder Widerspiegelung vollkommen sein mußte. Als Ausdruck Gottes konnte sie nicht Mangel in irgendeiner Form widerspiegeln. Sie hielt an diesen Tatsachen täglich, manchmal Minute für Minute, fest und dankte Gott für die Vollständigkeit, die der materielle Sinn zu leugnen versuchte.

Sie faßte jedes Zeichen der Güte Gottes als die Kundwerdung der Gegenwart alles Guten auf. Wenn sie zum Beispiel Gesundheit besaß, mußte sie als vollkommener Ausdruck Gottes alle Seine Attribute in sich schließen. Sie fragte sich: „Kann ich Einsamkeit zulassen, wenn mir die Unteilbarkeit Gottes gehört, um sie widerzuspiegeln? Wie kann ich in irgendeiner Weise Mangel empfinden, wenn ich in der unteilbaren Allheit lebe?“ Wenn wir uns eines einzigen Attributes Gottes bewußt sind, können wir die Gegenwart aller Attribute Gottes erkennen und empfinden.

Ein kleiner Sonnenstrahl beweist, daß die Sonne da ist. Wir können uns keiner Eigenschaft Gottes bewußt sein, wenn Er nicht gegenwärtig ist, und es gibt immer Eigenschaften Gottes, die wir erkennen und derer wir uns erfreuen können. Gott ist immer in all Seiner Fülle gegenwärtig.

Paulus schrieb einen wunderbaren Brief an die Kolosser, worin er von dem Christus sagte (2:9, 10 — n. der engl. Bibel): „In ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig. Und ihr seid in ihm vollständig.“

Lassen Sie uns unsere Vollständigkeit erkennen!

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