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Herrschaft über das Wetter

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der August 1964-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Gott sagt durch den Propheten Hesekiel über sein Volk (34:26): „Ich will sie und alles, was um meinen Hügel her ist, segnen und auf sie regnen lassen zu rechter Zeit; das sollen gnädige Regen sein.“ Diese Bibelworte verdienen wirklich unsere besondere Beachtung. Sie sind eine Verheißung von dem immerwährenden Schutz, den die göttliche Liebe allen ihren Kindern bietet.

Die Bibel erklärt, daß der Mensch, die Widerspiegelung des göttlichen Schöpfers, Herrschaft hat. Und in der göttlichen Wissenschaft lernen wir, daß alle Erscheinungen, die mit der sogenannten materiellen Existenz in Verbindung stehen, das Ergebnis des menschlichen Denkens sind. Für das sterbliche Gemüt scheint das Wetter von materiellen Bedingungen abhängig zu sein, d. h. von gewissen Vorgängen, die sich im materiellen Universum abspielen. In Wirklichkeit gibt es jedoch nur eine Herrschaft, die Regierung Gottes, des göttlichen Gemüts. Wenn das menschliche Denken völlig von Gott, dem Guten, regiert wird, dann wird auch das Wetter harmonisch sein.

Dem materiellen Augenschein zufolge treten Unwetter und Naturkatastrophen in unserem Zeitalter genauso wie in den vergangenen Jahrhunderten auf. Aber Mrs. Eddy versichert uns in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 293): „Es gibt keine sinnlose Raserei des sterblichen Gemüts, die sich in Erdbeben, Wind, Wellen, Blitz, Feuer und bestialischer Grausamkeit ausdrückt; dieses sogenannte Gemüt zerstört sich selbst.“ Und sie fährt fort: „Die Christliche Wissenschaft bringt Wahrheit und ihre Allerhabenheit, allumfassende Harmonie, die Ganzheit Gottes, des Guten, und die Nichtigkeit des Bösen ans Licht.“ Dies weist darauf hin, daß die zerstörerischen Elemente des Wetters nur von dem sogenannten körperlichen oder sterblichen Gemüt herrühren. Das göttliche Gemüt dagegen erzeugt dauernde Harmonie und ist ein sicherer Schutz.

Man mag fragen: „Sollen oder können wir als Christliche Wissenschafter das Wetter beeinflussen?“ Die Antwort lautet: „Wir können es nicht.“ Gott, das göttliche Gemüt, allein kann es beherrschen und tut es auch, und zwar ebenso gewiß und in derselben Art und Weise, wie Er den menschlichen Körper beherrscht, nämlich durch das geistige Gesetz, das Vollkommenheit und Harmonie offenbart. Wir können und sollten allerdings wissen, daß wir, wenn wir dieses Gemüt widerspiegeln, in der Atmosphäre des göttlichen Gemüts leben, die niemals schädlich, sondern harmonisch und gut ist, für jeden zuträglich und angenehm. In Wirklichkeit gibt es nichts neben diesem Gemüt, nichts außer ihm.

Die allgemeine Annahme möchte Gott, das göttliche Gemüt, nicht nur zum Urheber verheerenden Unwetters, sondern auch von Sünde, Krankheit und Tod, ja selbst von Kriegen, machen. Gott erklärte Seine Schöpfung für sehr gut, und mit dieser Erklärung schloß Er die Annahme vom Bösen vollständig aus. Unser großer Meister, Christus Jesus, bewies uns diese Tatsache in anschaulicher Weise. Im achten Kapitel des Matthäusevangeliums wird uns berichtet, daß er den Sturm stillte, daß er das Ungestüm der Elemente bedrohte. Der Christus offenbart die Vollkommenheit Gottes.

Der Meister machte den Anspruch des Menschen auf ein harmonisches Dasein unter der Regierung der göttlichen Liebe geltend, in der Stürme und Unwetter keinen Raum haben. Solch ein Zustand ist die Atmosphäre des göttlichen Gemüts auf Erden, und alle Lebewesen haben das Recht, in dieser Atmosphäre zu sein und sich ihrer zu erfreuen.

Auf Seite 106 ihres Buches „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes) schreibt unsere Führerin: „Ohne Gemüt würden der Mensch und das Weltall zusammenfallen; die Winde würden ermüden, und die Welt würde still stehen. Es ist bereits erwiesen, daß die Christliche Wissenschaft [Christian Science] auf der Grundlage eines feststehenden Prinzips ruht und den Augenschein kranken Empfindens überwindet. Mit einem Wort beruhigt das göttliche Gemüt den menschlichen Gedankenzustand, der sich in Krankheit, Sünde und Tod, in Unwetter und Sturmflut ausdrückt, und weist ihn in die Schranken zurück.“

Wir müssen darauf achten, daß wir dem Wetter gegenüber nicht gleichgültig sind. Wenn ein Christlicher Wissenschafter Gedanken von Sünde, Krankheit, Tod oder Krieg begegnet, wird er solche irrigen Gedanken als unannehmbar zurückweisen und sie durch wahre Ideen ersetzen, wie Heiligkeit, Gesundheit, Leben und Frieden. Auf diese Weise bringt er die Allheit Gottes und die Nichtsheit des Irrtums ans Licht und hält an der uranfänglichen Harmonie fest, die alles durchdringt. Wir sollten uns also freuen, daß wir bei unserem Bemühen, Harmonie zu demonstrieren und aufrechtzuerhalten, die Wetterverhältnisse auf der Erde mit einbeziehen können. Wir brauchen nur zu wissen, daß die göttliche Liebe das Wetter regiert und daß es unsere vornehmste Aufgabe ist, diese Liebe widerzuspiegeln.

Als Christliche Wissenschafter haben wir uns in den Dienst einer großen und guten Sache gestellt, nämlich Gottes Reich auf Erden aufzurichten und die Menschen von den Irrtümern des sterblichen Gemüts zu erlösen.

Unwetter und Naturkatastrophen sowie außergewöhnliche Hitze und Kälte werden mit der Vergeistigung des allgemeinen menschlichen Denkens nachlassen, bis sie schließlich gänzlich verschwinden.

Die folgenden Worte Mrs. Eddys auf Seite 362 ihres Buches „Vermischte Schriften“ verdienen unsere volle Aufmerksamkeit: „Wir alle müssen in dem Heiligtum des Geistes vor Sturm und Wetter Schutz finden.“

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