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Das Böse ist anmassend

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Oktober 1966-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jedem von uns drängen sich täglich durch Zeitungen und Rundfunk sensationelle Berichte über das Böse auf. Der Christliche Wissenschafter erkennt, daß solche Meldungen gewöhnlich in auffallendem Widerspruch zur Wahrheit über Gott und den Menschen stehen, wie Christus Jesus sie kannte. Jesus sah alle Berichte über das Böse als anmaßend an und trat ihnen mit geistigem Verständnis entgegen.

Durch die Bibel und durch die Erklärungen der Christlichen Wissenschaft lernen wir Gott und Seine geistige Schöpfung, den Menschen, verstehen. Jakobus, der zu den Christen seiner Zeit sprach, sagte: „Läßt denn die Quelle aus einem Loch Süßes und Bitteres fließen?“ Jak. 3:11; Es ist, als wollte er sagen, daß Gott nicht beides ist, gut und böse, daß Er nicht der Ursprung wahren Wissens und falscher Mutmaßungen ist, daß Gottes Idee, der Mensch, daher nicht Gutes wie auch Böses erleben kann.

Jedesmal, wenn uns Berichte über das Böse überzeugend erscheinen, so daß wir uns unsicher oder beunruhigt fühlen, können, ja müssen wir uns an Jesu Worte und Haltung erinnern und wissen, daß, wenn wir den Einflüsterungen des Teufels mit dem Wort Gottes entgegentreten, er sich zurückzieht und die Engel Gottes, die göttlichen Gedanken zu uns kommen, um uns zu leiten und zu schützen, mit einem Wort, um uns zu dienen. Jesu Beispiel ist unmißverständlich. Es galt seinen Jüngern, und es gilt den Christen von heute und denen, die nach uns kommen werden. Es gilt allen!

Mrs. Eddy schreibt: „Jesu wahres und bewußtes Sein verließ nie den Himmel um der Erde willen.“ Nein und Ja, S. 36; Der Meister unter den Christen war immer wachsam; er verstand es, den dreisten Argumenten kein Gehör zu schenken. Keine Situation, wie gefährlich oder wie geschickt getarnt sie zu sein schien, war imstande, ihn davon abzubringen, Gottes vollkommene Schöpfung als die einzig bestehende anzuerkennen. Er sah den Menschen als zu Gottes Bild und Gleichnis geschaffen.

Diese korrekte Anschauung können alle Menschen durch die Wissenschaft des Seins gewinnen, und diese Anschauung ist es, die unsere Probleme löst. Wenn negative Nachrichten an uns herangetragen werden, können wir uns die Haltung Jesu zu eigen machen; wir können solche Einflüsterungen in der Gewißheit entkräften, daß Gott, das Gute, gegenwärtig und die einzige Macht ist. In dieser Gewißheit können wir verständnisvoll die Worte des Meisters wiederholen: „Schweig und verstumme!“ Mark. 4:39; — Worte, die alle menschlichen Nöte, Ängste und Leiden verstummen lassen.

Die Christliche Wissenschaft zeigt uns, wie jemand, der im 20. Jahrhundert lebt, verhindern kann, daß er nicht von Berichten über Krankheit getäuscht wird. Im Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy finden wir wertvolle Hinweise, die zum Studium anregen und denen der moderne Mensch sein volles Vertrauen schenken kann. Dieses Buch weist darauf hin, daß die Bibel die wissenschaftlichen Regeln für das Heilen enthält. Durch das aufmerksame Lesen der Bibel und des Lehrbuchs lernen wir zwischen göttlichen Tatsachen und falschen Einflüsterungen zu unterscheiden.

Wir sollten uns stets zuerst fragen: „Kommen die Einflüsterungen vom sterblichen Gemüt, der Materialität, dem Gehirn, oder ist es eine Botschaft vom göttlichen, harmonischen Gemüt?“ Wir sollten allein den göttlichen Tatsachen Gehör schenken und ihnen folgen. Wir lernen verstehen, daß alles, was uns einreden möchte, unser Vertrauen auf etwas anderes als Gott zu setzen, eine Einrede des sterblichen Gemüts ist. Wir lernen die Lüge abzuweisen, daß ein bestimmtes Medikament unsere Gesundheit sicherstellt. Wir fallen nicht auf die Einflüsterung herein, ein Lotteriegewinn könne uns aller finanziellen Sorgen entheben.

Wir müssen uns beständig bemühen, das sterbliche Gemüt zu entlarven — die Schlange, den Teufel, um den biblischen Ausdruck zu gebrauchen. Wir wenden uns der Schönheit der Heiligkeit zu, dem Frieden Gottes, der Wahrheit und Liebe, die uns das Gefühl der Sicherheit vermitteln, die Gewißheit, daß wir den drohenden Erklärungen des Bösen Einhalt gebieten können. Jesus sagte hierzu so treffend: „Niemand kann zwei Herren dienen.“ Matth. 6:24;

Dank dem segensreichen Wirken unseres Meisters und Wegweisers ist es allen heutzutage möglich, die Schlange zu handhaben, Übel auszutreiben, auf Gottes Führung zu lauschen und Seine Allerhabenheit zu beweisen. Die Wissenschaft des Christentums befähigt jeden, jegliche sterbliche Einflüsterung erfolgreich zu verneinen, sei es aufdringliche medizinische Werbung, eine sensationelle Zeitungs- oder Rundfunkmeldung oder Böses anderer Art.

Die Christlichen Wissenschafter wenden sich von der Lüge ab und zur Wahrheit über den Menschen hin, wie ihn uns die Bibel und „Wissenschaft und Gesundheit“ nahebringen. Wir erhalten unsere Informationen vom göttlichen Gemüt, dem Gemüt, das den Menschen auf immerdar in vollkommener Weise erhält. In dem Maße, wie sich unsere Gedanken vergeistigen, das heißt, wie wir uns von der Lüge eines geplagten Menschen ab- und zur Wahrheit des von der göttlichen Liebe geschaffenen und umgebenen Menschen hinwenden, wird sich unser Leben immer harmonischer gestalten. So treten wir dem Irrtum wirksam entgegen und sind wachsam und hören nicht auf anmaßende Erklärungen.

Unsere geliebte Führerin Mrs. Eddy sagt im Lehrbuch: „Halte den Gedanken beständig auf das Dauernde, das Gute und das Wahre gerichtet, dann wirst du das Dauernde, das Gute und das Wahre in dem Verhältnis erleben, wie es deine Gedanken beschäftigt.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 261; Und in demselben Buch läßt Mrs. Eddy in ihrer Allegorie der Gerichtsverhandlung den Vorsitzenden erklären: „Die Einrede der Falschen Annahme erachten wir für nicht des Anhörens wert. Was die Falsche Annahme jetzt und jemals äußern mag, lasse man der Vergessenheit anheimfallen; es sei, vergessen — ohne Klang — sarglos und grabeslos‘.“ S. 441.

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