Ich möchte meine tiefe und aufrichtige Dankbarkeit für die unzähligen Segnungen ausdrücken, die ich durch die Christliche Wissenschaft empfangen habe. Seit Ende des Jahres 1949 besuche ich regelmäßig eine Zweigkirche, und seit 1957 bin ich Mitglied Der Mutterkirche. Von Anfang an wurde mir mit viel Liebe und Güte von hingebungsvollen und freundlichen Ausübern geholfen, un mein Verständnis von Gott hat Mitgliedern meiner Familie verschiedene Heilungen und erfolgreiche Demonstrationen gebracht.
Ich möchte hier besonders von einer Heilung berichten, die ich durch die Anwendung dieser Wissenschaft erlangte, und ich bete zu Gott, daß sie all denen ein Trost sei, die sich so niedergeschlagen fühlen, wie ich es zu jener Zeit war.
Es hatten sich Sehstörungen bei mir bemerkbar gemacht. Ich konnte nichts lesen, da ich nur verwischte und undeutliche Buchstaben sah. Ich glaubte, daß ich meine Brillengläser, die ich für die Arbeit brauchte, wechseln müßte, und konsultierte einen Augenarzt. Ich arbeite in einem Büro, und außer verschiedenen anderen Arbeiten muß ich Zeitschriften für einen Karteidienst lesen, und diese Zeitschriften sind fast immer schlecht gedruckt und haben sehr schwache und kleine Typen.
Der Augenarzt untersuchte mich und sagte, daß ich nicht mehr imstande sein würde, überhaupt noch gedruckte Buchstaben zu lesen, und ich solle sofort meine Stellung aufgeben. Er gab mir ein Attest, das ich dem Betriebsaugenarzt vorlegte, und nachdem dieser mich untersucht hatte, bestätigte er die Diagnose. Er verordnete mir dreimonatige absolute Ruhe für die Augen und meinte, daß es keine Heilung gäbe.
All dies verneinte ich sofort und suchte eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft auf, die mir zu helfen versprach und mir sagte, daß meine Heilung nicht von einem Zeitelement, von drei Monaten, abhängig sei, sondern in einem Tag erfolgen könne. Von diesem Augenblick an fühlte ich, daß ich bereits geheilt war, denn „ein Tag vor dem Herrn ist wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag“ (2. Petr. 3:8). So überzeugten mich die Worte der Ausüberin sofort von der göttlichen Macht, für die die Zeit — eine menschliche Auffassung — keine Wirklicheit hat.
Die Ausüberin wies mich auf verschiedene Stellen in unserem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit“ hin, in dem die Verfasserin, unsere geliebte Führerin Mrs. Eddy, sagt, daß Gesicht und alle Sinne des Menschen geistig, immer vollkommen, unveränderlich, ewig und von den materiellen Organen unabhängig sind.
Die Stelle, die den größten Eindruck auf mich machte und mir sehr half, befindet sich auf Seite 486 und lautet: „Gesicht, Gehör, alle geistigen Sinne des Menschen sind ewig. Sie können nicht verlorengehen. Ihre Wirklichkeit und Unsterblichkeit beruhen im Geist und im Verständnis, nicht in der Materie — daher ihre Fortdauer. Wenn dem nicht so wäre, würde der Mensch schnell vernichtet werden.“ Innerhalb weniger Tage war ich imstande, wieder zu lesen, genausogut oder besser als zuvor, und zwar ohne Hilfe einer Brille.
Wir hatten auch übermäßig viel Arbeit und nur wenige Arbeitskräfte. Dies war ein Problem, das gelöst werden mußte. Da ich jedoch weiß, daß es bei Gott keine Probleme gibt, bat ich wieder die Ausüberin um Beistand, und durch ihre hingebungsvolle und tief geistige Arbeit ich umgehend fünf weitere Arbeitskräfte, und wir waren somit imstande, die Arbeit aufzuteilen.
Ich möchte hinzufügen, daß ich nun der Zweigkirche, der ich angehöre, als Zweiter Leser in den portugiesischen Gottesdiensten diene, und ich erfülle meine Pflicht, ohne eine Brille tragen zu müssen.
Für diese Heilung bin ich Gott, der Christlichen Wissenschaft und der liebevollen Ausüberin unermeßlich dankbar.
São Paulo, Brasilen