Wir lesen in der Bibel (Jes. 26:3): „Du erhältst stets Frieden nach gewisser Zusage; denn man verläßt sich auf dich.“ Dadurch, daß ich die Christliche WissenschaftChristian Science; sprich: kr’istjən s’aiəns. studierte und mir der Liebe Gottes zum Menschen und der heilenden Kraft des Wortes Gottes bewußt wurde, hatte ich das Vorrecht, im täglichen Leben wundervolle Beweise dieser Wahrheit zu erleben.
Als ich vor ungefähr siebzehn Jahren das Studium der Wissenschaft aufnahm, tat ich es nicht in dem Gedanken, geheilt zu werden, obwohl ich damals schwer herzkrank war. Ich mußte viel ruhen und las dabei zahlreiche religiöse Bücher. Eine meiner Schwestern schickte mir das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft zum Lesen, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy. Ich las etwas darin und fand es gut, wenn es mich zu der Zeit auch nicht sonderlich fesselte. Aber eines Mittwochabends hatte ich den großen Wunsch, eine christlich-wissenschaftliche Kirche zu besuchen; ich verließ also das Bett und ging zu einer Zeugnisversammlung. Sie sagte mir sehr zu, und die Kirchenmitglieder waren außerordentlich zuvorkommend und freundlich. Mein Interesse an der Wissenschaft war jetzt endgültig geweckt, und zwischen dem Mittwoch und dem nächsten Sonntag, an dem ich wieder zur Kirche ging, las ich sehr viel im Lehrbuch.
In jenem Sonntagsgottesdienst hatte ich das sichere Gefühl, daß ich einen Weg gefunden hatte, eine Religion der Liebe zu leben, von der ich schon immer geglaubt hatte, daß es sie geben müsse. Nach dem Gottesdienst lieh mir ein Ordner freundlicherweise ein Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft und zeigte mir, wie die darin angegebene wöchentliche Lektionspredigt gelesen wird.
Als ich am nächsten Morgen zwei Tabletten nehmen wollte, ohne die ich nach Ansicht eines Herzspezialisten nicht leben könnte, kam mir der Gedanke: „Wieso brauche ich diese kleine dumme Pille für mein Herz und meine Energie? Ich habe bereits in der Christlichen Wissenschaft gelernt, daß Gott mein Leben ist, und so brauche ich bestimmt keine Pille, die Gott hilft, sich selbst zu erhalten.“ Damit hatte das ein Ende. Ich nahm die Pille nicht mehr ein und ging auch nicht wieder zum Arzt, obwohl ich ihn bis dahin jede Woche aufgesucht hatte. Ich vertraute völlig der Christlichen Wissenschaft.
Ich erkannte damals noch nicht, daß ich augenblicklich geheilt worden war, denn ich verstand noch nicht, wie eine Heilung zustande kam. Doch schon bald führte ich wieder ein tätiges Leben, spielte sogar Tennis und habe seit jenem Tag kein einziges Mal mehr das Bett gehütet, sondern mich immer ausgezeichneter Gesundheit erfreut.
Die Christliche Wissenschaft wurde mir zur großen Freude, und ich studierte sie lange und ernsthaft. Bald danach trat ich Der Mutterkirche bei und wurde ein aktives Mitglied in einer Zweigkirche.
Ich bin dankbar für das inspirierende Erlebnis des Klassenunterrichts und für das Vorrecht, jetzt für die Kirche zu arbeiten. Ich bin Gott sehr dankbar für Christus Jesus, unseren Wegweiser, und unsere geliebte Führerin Mrs. Eddy, die uns die Wahrheit offenbarte, mit der wir den Weg zu Gott gehen können. — Bath, Somerset, England.
