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Mary Baker Eddy

Dies ist der vierte einer aus zwölf Aufsätzen bestehenden Artikelserie über Mary Baker Eddy zur Erinnerung an das hundertjährige Bestehen der Christlichen Wissenschaft.

Mary Baker Eddy: Führerin

Aus der April 1966-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Entdeckung der Christlichen WissenschaftChristian Science; sprich: kr'istjən s'aiəns. durch Mary Baker Eddy und ihre Gründung der christlich-wissenschaftlichen Bewegung bereiteten sie darauf vor, die Anforderungen zu meistern, die durch die Führerschaft in der Sache der Christlichen Wissenschaft in immer größerem Maße an sie gestellt wurden.

Im Laufe der Zeit fanden ihre Lehren sowohl nationale wie internationale Verbreitung, und es wurde offensichtlich, daß eine weise menschliche Überwachung unbedingt notwendig war, um ihre Lehren in ihrer Exaktheit und Reinheit zu erhalten. In ihrer Botschaft an Die Mutterkirche für 1900 erklärt sie (S. 9): „Meine treuen Schüler werden euch berichten, daß ich seit vielen Jahren den Wunsch habe, abzutreten und jemand anders meinen Platz als Führer dieser mächtigen Bewegung einnehmen zu lassen. Ferner, daß ich mich ernstlich bemüht habe, andere für diese große Verantwortung auszurüsten. Aber niemand sonst schien fähig, ‚des Tages Last und Hitze‘ zu tragen.“ So geschah es, daß sie mit Hilfe großer Geduld und Erfahrung allmählich in ihrer vollen geistigen Größe als Führerin „dieser mächtigen Bewegung“, wie sie selbst sie nennt, in Erscheinung trat.

Es ist schwer, genau zu sagen, wann Mrs. Eddy die öffentlich anerkannte Führerin der Sache der Christlichen Wissenschaft wurde, aber es gibt bereits aus der frühen Zeit viele Berichte über ihre Führerschaft und die Leitung, die sie ihren Nachfolgern zuteil werden ließ. Die Verantwortung, ihre Schüler für das immer mehr zunehmende Wachstum der christlich-wissenschaftlichen Bewegung auszurüsten, zeigte ihr die Notwendigkeit, sowohl die Handlungen wie auch die Organisation dieser Schüler mit Festigkeit zu lenken und zu überwachen. Ihre Nachfolger brauchten diese Leitung, damit sie vor dem Neid, dem Haß und der Eifersucht geschützt würden, denen Mrs. Eddy und viele Christliche Wissenschafter von Anfang an begegneten und die von jeher gegen geistiges Wachstum und geistige Offenbarung gerichtet worden sind.

Clifford P. Smith erklärt in seinem Buch „Historical Sketches“ (Geschichtliche Aufzeichnungen), daß Mrs. Eddy bereits um das Jahr 1885 in der Lage war, ihre zuverlässige Führerschaft zu beweisen und durch ihr Heilen und Lehren den Wirkungsbereich der Christlichen Wissenschaft über die Grenzen Neuenglands hinaus auszudehnen.

Die Grundlagen der Führerschaft werden nur dadurch erlernt, daß man sich in Geduld, Gerechtigkeit, Ehrlichkeit, Freundlichkeit, Zucht und Weisheit übt. In den Jahren, die zu dieser zuverlässigen Führerschaft hinleiteten, gab Mrs. Eddy eindrucksvoll Zeugnis von diesen göttlich verliehenen Eigenschaften. Obwohl sie stets nach geistiger Führung ausschaute und den Impuls, menschlich zu planen, in engen Grenzen hielt, zeigte sie den Wunsch, Vertrauen auf ihre Schüler zu setzen. Bereits im Jahre 1884 erwählte sie einige von ihnen dazu, als Lehrer der Christlichen Wissenschaft tätig zu sein.

Um das Jahr 1887 wurde es für Mrs. Eddy nahezu unmöglich, etwas Zeit für sich zu haben, um über umfassendere Pläne zur Förderung der Christlichen Wissenschaft nachzudenken. Ihre Korrespondenz, ihre Interviews und Unterredungen sowie ihr Lehren und ihre schriftstellerische Tätigkeit wuchsen in solchem Maße an, daß etwas geschehen mußte.

Dann kam ihr Besuch des Konvents der Nationalen Vereinigung Christlicher Wissenschafter in Chikago im Jahre 1888. Hier wurde ihr solch ein erstaunlicher öffentlicher Empfang bereitet, daß sie wußte, daß — was die Führerschaft betraf — ein kritischer Punkt in ihrer Arbeit erreicht war. Sie erkannte, daß sie ihre Schüler zu wirklicher geistiger Anbetung im Gegensatz zur Anbetung ihrer Persönlichkeit führen mußte. Sibyl Wilbur faßt es in ihrer Lebensbeschreibung „Das Leben der Mary Baker Eddy“ folgendermaßen zusammen (S. 274): „Öffentliche Veranstaltungen und solche Auftritte weltlichen Ehrgeizes trugen viel [zu dem Entschluß] bei..., sich ganz von der Öffentlichkeit zurückzuziehen..., damit den ihrer Person zugedachten Schmeicheleien ein Ende gemacht und der Wahrheit, die sie lehrte, Gelegenheit geboten werde, ihren Weg durch die Arbeit ihrer Schüler zu nehmen.“

Mit der Verlegung ihres Wohnsitzes von Boston nach Concord, New Hampshire, im Jahre 1889 zog sich Mrs. Eddy von der ständigen persönlichen Leitung ihrer Schüler in Boston zurück. Dies bedeutete jedoch kein Leben der Abgeschlossenheit. Es erweiterte vielmehr den Wirkungsbereich ihrer Führerschaft und befähigte Mrs. Eddy, sich von den Bedürfnissen der großen Sache der Christlichen Wissenschaft mit ihrem wachsenden Einfluß in vielen Teilen der Welt ein Urteil zu bilden. Wie ein General in einem Heer überließ sie die unmittelbaren örtlichen Einzelheiten ihren Untergebenen, während sie den Hauptfeldzug auf breiter Front überwachte, frei von lästigen Anforderungen an ihre Zeit und ihr Denken.

Durch ihr Beispiel veranschaulichte sie den Rat, den sie allen Christlichen Wissenschaftern im Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 451) gibt: „Die Christlichen Wissenschafter müssen unter dem beständigen Druck des apostolischen Gebotes leben, aus der materiellen Welt herauszugehen und sich abzusondern. Sie müssen auf Übergriffe, auf Unterdrückung und auf den Stolz der Macht verzichten. Das Christentum, mit der Krone der Liebe auf dem Haupte, muß ihre Königin des Lebens sein.“

Die geistige Größe und Gewalt der Führerschaft Mrs. Eddys begannen nun eine erweiterte und bestimmtere Form anzunehmen.

Die ersten fünf Jahre ihres Aufenthalts in Concord gaben ihr die Gelegenheit, ihre Kirche von der Höhe ihrer Inspiration aus zu lenken. Dies führte schließlich zur Organisation Der Mutterkirche, Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Massachusetts und zur Errichtung von deren ursprünglichem Kirchengebäude. Obwohl das Grundstück, auf dem Die Mutterkirche im Jahre 1894 erstand, Treuhändern übergeben wurde, entschied Mrs. Eddy, daß diese Kirche auf einer geistigen Basis errichtet und regiert werden mußte, wie es in den Satzungen des Handbuchs Der Mutterkirche, das sie schrieb, festgelegt ist. Und durch ihre Weisheit und Voraussicht entstand die Kirche, wie sie heute ist.

Am 27. Februar 1903 traf Mrs. Eddy folgende eindeutige Anordnung in einem Brief an den Vorstand der Christlichen Wissenschaft, der sich in den Akten Der Mutterkirche befindet: „Weicht nie ab von den Satzungen, noch von der Verwaltungsform Der Mutterkirche“ (Mary Baker Eddy: A Life Size Portrait by Lyman P. Powell, 1950 Edition, S. 193). Die Mutterkirche besteht daher, um durch das Handbuch die Sache der Christlichen Wissenschaft zu lenken und zu regieren. Durch diese Handhabung befreite Mrs. Eddy sie von menschlicher Einmischung. Über ihre Führerschaft während dieser Zeit schreibt Sibyl Wilbur (S. 291): „Und dadurch wurde es ihr möglich, ihre eigene Persönlichkeit von der streitenden Welt der Ereignisse zurückzuziehen und der Wahrheit allein den Herrscherthron zu überlassen. Ist es daher zu verwundern, daß ihr ihre hingebungsvollen Nachfolger liebevoll den Titel Führerin verliehen?“

Von nun an kam Mrs. Eddys Führerschaft hauptsächlich darin zum Ausdruck, daß sie dem Handbuch neue Satzungen hinzufügte oder einige der alten abänderte; ferner darin, daß sie Briefe oder Botschaften an Die Mutterkirche, an viele Zweigkirchen und Einzelpersonen schrieb, in denen sie Rat erteilte, ermutigte und aufbauende Kritik übte. Gleichzeitig blieb sie stets in enger Verbindung mit den Direktoren in Boston.

Etwas mußte geschehen, um die Kirche gegen eine weitverbreitete Art des Predigens und gegen umsichgreifende Lehren, die nicht mit der Christlichen Wissenschaft übereinstimmten, zu schützen. Mrs. Eddy begann damit, indem sie in ihrer ersten Botschaft an Die Mutterkirche im Jahre 1895 (siehe Vermischte Schriften, S. 106–110) darauf hindeutete, daß geistige Nahrung in einer Kenntnis von der Heiligen Schrift und in den entsprechenden Stellen in ihrem Lehrbuch zu suchen und zu finden ist. Dadurch, daß sie die Bibellektionen im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft einsetzte, wurde sichergestellt, daß in den christlich-wissenschaftlichen Gottesdiensten nicht in persönlicher Weise gepredigt würde. Zu diesem Zweck ordnete sie an, daß die Bibel und „Wissenschaft und Gesundheit“ der Pastor Der Mutterkirche — Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Massachusetts — sein sollten, und sie sah vor, daß sie immerdar fortfahren sollten zu predigen (s. Handbuch, Art. XIV Abschn. 1). Sie machte es klar, daß die Wohlfahrt der Sache der Christlichen Wissenschaft in hohem Grade von diesen Lektionspredigten abhängt (s. Handbuch, Art. III Abschn. 1).

In bezug auf das einzelne Mitglied verfügte sie ferner: „Die Bibel in Verbindung mit Wissenschaft und Gesundheit und Mrs. Eddys anderen Werken sollen seine einzigen Lehrbücher sein beim Selbstunterricht in der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] sowie beim Lehren und Ausüben des metaphysischen Heilens“ (Handbuch, Art. IV Abschn. 1). Allein Mrs. Eddys frühzeitige Erfahrungen mit solchen, die versuchten, an ihren Schriften geistigen Diebstahl zu verüben, oder die glaubten, daß ihre eigene geistige Schau die Mrs. Eddys überragte, würden genügt haben, diese strikte Satzung notwendig zu machen. Sie mißbilligte es nicht, gute Bücher zu lesen; ihre nachdrückliche Forderung jedoch, daß der Selbstunterricht in der Christlichen Wissenschaft aus einer einzigen Quelle erfolgen sollte, zeugt für ihre weise Führerschaft. Sie ordnete auch an, daß in den Lesezimmern der Christlichen Wissenschaft nur ihre Schriften und die von der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft verkaufte und herausgegebene Literatur zu haben sein sollten (s. Handbuch, Art. XXI Abschn. 3).

Mrs. Eddy zeigte eine sehr große Liebe und Wertschätzung für die Bibel. Es konnte wahrlich gesagt werden, daß es die geistige Auslegung der Heiligen Schrift war, die sie führte und ihr zeigte, wie sie ihre Kirche führen konnte. Ihre Anordnungen könnten sehr wohl in den Worten des Paulus zusammengefaßt werden (Eph. 6:11, 17): „Ziehet an die Waffenrüstung Gottes, daß ihr bestehen könnt gegen die listigen Anläufe des Teufels..., und nehmet ... das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.“

Keiner wichtigen Tätigkeit in der christlich-wissenschaftlichen Bewegung fehlt eine weise und besondere Anordnung von Mrs. Eddy als Grundlage für die Arbeit. Dabei hat sie keine Engstirnigkeit gezeigt oder den Versuch gemacht zu beherrschen, aber sie hat strikte Übereinstimmung mit dem Geist der Heiligen Schrift und des Lehrbuchs gefordert. Um nur einige Beispiele für ihre Führerschaft zu geben: Sie schützte die Lehrtätigkeit in der Christlichen Wissenschaft durch bestimmte Regeln. Sie gab Anweisungen für die Ernennung von Vortragenden der Christlichen Wissenschaft. Sie traf einfache, aber klare Anordnungen für die Bildung von Zweigkirchen und Vereinigungen und für deren demokratische Regierung. Sie legte die Regeln für die Abhaltung von Gottesdiensten und für den Unterricht in den christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschulen fest. Sie ermahnte ihre Nachfolger im Handbuch eindringlich, zu beweisen, daß die Christliche Wissenschaft die Kranken schnell und vollständig heilt, und sie hat ihnen mindestens drei bestimmte Ermahnungen gegeben, die täglich zu befolgen sind und durch die sie die Macht des Geistes über die Materie und des Guten über das Böse anerkennen und beweisen können.

Mrs. Eddys Schriften enthalten viele besondere Botschaften des Trostes und der Führung an Zweigkirchen und Einzelpersonen. Folgendes ist ein Teil aus einem Brief an eine viele hundert Kilometer von Boston entfernte Kirche. Es ist das Schreiben eines treuen Führers und Freundes. „Ihr, die Ihr mit Euren Bemühungen so viel dazu beitragt, die Menschheit zu segnen, werdet nicht ungeduldig sein, wenn Ihr nicht alles vollbracht habt, was Ihr wollt, noch werdet Ihr lange Zeit brauchen, um mehr zu tun“ (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 203). Sie setzt hinzu: „Über Meer und Land vereinigt die Christliche Wissenschaft ihre wahren Nachfolger in dem einen Prinzip, der göttlichen Liebe, in jenem heiligen Ave und Wesen der Seele, das sie eins in Christus macht.“

Als die Sache der Christlichen Wissenschaft immer stärker viele Teile der Welt erreichte, ging die Christliche Wissenschaft gegen die Jahrhundertwende in gewissem Grade von einem Stadium der Verfolgung zu einer Stufe der Beliebtheit über.

Mrs. Eddy entschloß sich im Jahre 1898, diesem zunehmenden Interesse der Öffentlichkeit entgegenzukommen, indem sie eine Wochenzeitschrift herausgab, eine Ergänzung zu dem monatlich erscheinenden Christian Science Journal, das sie 1883 gegründet hatte. Sie wünschte, daß korrekte Ausführungen über das christlich-wissenschaftliche Lehren und Heilen die Interessierten häufiger erreichten. Und so brachte sie den Christian Science Sentinel heraus, eine Wochenschrift. Durch gewisse Anordnungen sorgte sie dafür, daß die Christlich-Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft die Pflicht haben sollte, nur solche Literatur herauszugeben, die in ihrer Darlegung der Christlichen Wissenschaft korrekt ist.

Mrs. Eddy selbst lieferte ständig Beiträge für ihre Zeitschriften. Durch sie veröffentlichte sie nicht nur neue Vorschriften für das Kirchenhandbuch, sondern auch viele Briefe, in denen sie das Feld ermutigte, führte und auch warnte. Sie unterzog diese Zeitschriften einer sorgfältigen Prüfung, kritisierte und berichtigte, wo dies nötig war, sprach aber auch oft Lob und Anerkennung aus.

Ein Auszug aus einer der Anweisungen Mrs. Eddys an den Schriftleiter der Zeitschriften lautet: „Heilen ist die beste Predigt, Heilen ist der beste Vortrag und die volle Demonstration der Christlichen Wissenschaft. Der geheilte Sünder und der geheilte Kranke sind unsere besten Zeugen“ (The Christian Science Journal, Mai 1936).

Im Jahre 1908 verließ Mrs. Eddy Concord, um nach Boston zurückzukehren, wo sie das krönende Ereignis ihrer Führerschaft zum Abschluß brachte. Es war die Gründung der Tageszeitung The Christian Science Monitor. In allen ihren Erfahrungen zeigte sie ein sehr lebhaftes und verständnisvolles Interesse an nationalen wie auch internationalen Angelegenheiten, von denen viele in ihren Schriften berührt werden. Sie wußte, daß sie mit einer Tageszeitung der Welt ein Beispiel geben konnte, wie die fortgesetzte Zeitungspropaganda eingedämmt werden könnte, die auf so viel Elend und Disharmonie hinwies und sich darin erging. Sie erkannte auch die Gelegenheit, ihren Nachfolgern und allen Menschen, die nach einem höheren moralischen und ethischen Standard trachteten, zu helfen, mehr über die unendliche Macht des Guten über das Böse zu lernen.

Im Juli 1908 schrieb Mrs. Eddy an den Vorstand: „Ich bitte den Vorstand der Christlichen Wissenschaft, eine Tageszeitung, Christian Science Monitor genannt, herauszubringen, sobald die Schulden des Verlagshauses bezahlt sind. Das muß unfehlbar geschehen“ (Commitment to Freedom, von Erwin D. Canham, S. 22). Ehe die Zeitung herauskam, mußte sich Mrs. Eddy mit vielen Beanstandungen und Hindernissen, die sich ihren Plänen entgegenstellten, befassen. Zum einen handelte es sich dabei um den Wunsch einiger ihrer Schüler, die Worte „Christian Science“Christian Science; sprich: kr’istjən s’aiəns. aus dem Titel der Zeitung wegzulassen. Nachdem der Schriftleiter Mrs. Eddy um Rat gefragt hatte, berichtete er: „Mrs. Eddy bleibt fest, und ihre Antwort ist: ‚Gott gab mir diesen Namen, und er bleibt‘ “ (Twelve Years with Mary Baker Eddy, von Irving C. Tomlinson, S. 106). Dadurch verband sie endgültig die Christliche Wissenschaft mit sauberem Journalismus.

Mrs. Eddys Größe lag in ihrer unerschütterlichen geistigen Führerschaft. Durch das Lehrbuch und ihre anderen Schriften spricht sie noch immer zu ihren Nachfolgern und zu der ganzen Menschheit und leitet sie.

Obgleich sie selbst eine bedeutende Religionsbewegung führte, empfahl sie nachdrücklich und forderte sie sogar von ihren Nachfolgern, allen abweichenden Formen der Religion und Medizin uneingeschränkt Wohlwollen, Freundlichkeit und Nächstenliebe zu erzeigen. Aber ihre Führerschaft hatte hauptsächlich zum Ziel, den Geist und die Macht des christlichen oder geistigen Heilens und der Erneuerung durch Gebet, wie sie von Christus Jesus gelehrt und betätigt wurde, wieder einzuführen. Es ist unerläßlich für alle Christlichen Wissenschafter, ihre Führerin zu kennen, zu würdigen und zu lieben und zu verstehen, welchen Platz sie in der Geschichte der christlichen Religion einnimmt.

Irving C. Tomlinson schreibt (ebd., S. 208): „Die Früchte ihres Lebens zeigen sich an den Menschen, deren Leben eine Erneuerung erfahren hat, die vom Rande des Grabes zurückgeholt wurden, die von den Auswirkungen verheerender Furcht errettet, von erniedrigender Sünde, von Mangel und Elend erlöst wurden; sie zeigen sich in den Herzen, die getröstet und von verzehrendem Kummer geheilt wurden; in so manchem Leben, das aus tiefster Finsternis zum Licht neuer Hoffnung und Freude und neuen Mutes emporgehoben wurde.“ Wahrlich, die Bibelworte: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“ (Matth. 7:20) lassen sich auf das geistige Leben und die geistige Führerschaft Mary Baker Eddys anwenden.

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