Meine Familie und ich haben durch die Christliche Wissenschaft viele Heilungen erlebt, von denen eine Anzahl augenblicklich eintrat. Die Heilung, von der ich berichten möchte, nahm jedoch einige Zeit in Anspruch.
Der beste Freund unseres siebenjährigen Sohnes ist der Junge des Nachbarn. Diese Nachbarn, die keine Wissenschafter sind, fuhren eine Woche auf Urlaub. Gegen Ende jener Woche bekam unser Sohn einen Hautausschlag. Der Annahme nach war er von seinem Spielkameraden angesteckt worden. Wir taten gebeterfüllte geistige Arbeit, doch trat keine Heilung ein. Wir setzten uns mit einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft in Verbindung, die die Behandlung für den Jungen aufnahm.
Am nächsten Tag, einem Freitag, kehrten unsere Nachbarn zurück. Wir mußten mit einer Reihe von Suggestionen fertig werden: daß wir verärgert sein müßten, daß es den Nachbarn leid tun müsse, daß andere in unserer Familie von der Krankheit angesteckt werden könnten und auch, daß die Krankheit bei unserem Sohn schlimmer sei als bei seinem Freund. Wir gaben ständig auf unser Denken acht und hielten daran fest, daß der Zustand unwirklich und dies eine Gelegenheit war, diese Unwirklichkeit zu beweisen, damit, wie uns Johannes sagt (Kapitel 9:3), „die Werke Gottes offenbar werden“. Trotzdem verschlimmerte sich der Zustand. Doch war diese ganze Zeit mit großem geistigen Wachstum und Segen verbunden.
Am darauffolgenden Mittwoch, als ich den Christian Science Monitor erhielt, las ich einen darin abgedruckten Vortrag, der mir viel gab. Eine kurze Darstellung darin sprach mich besonders an. Sie handelte davon, wie ein junges Mädchen von einem Flecken im Gesicht geheilt wurde. Entscheidend bei jener Demonstration war, daß das Mädchen sich an der geistigen Arbeit aktiv beteiligte. Mir wurde klar, daß dies in unserer Demonstration fehlte.
Noch am gleichen Abend sprach unser Sohn selbst telefonisch mit der Ausüberin. Das war der Wendepunkt. Zu der Zeit, als er mit der Ausüberin telefonierte, hatten sich einige neue Bläschen gezeigt; sie verschwanden jedoch wieder, und im ganzen gesehen war ein stetiger Fortschritt zu verzeichnen. Am darauffolgenden Abend sprach der Junge wieder telefonisch mit der Ausüberin, und am nächsten Tag besuchte er sie.
Am folgenden Tag ging die Nachbarsfamilie erneut für eine Woche in Urlaub. Noch bevor sie zurückkehrten, war unser Sohn vollkommen geheilt, und als sie nach Hause kamen, blieb seine Heilung nicht unbemerkt.
Die Mutter erzählte uns, daß ihr Sohn sie gefragt habe: „Warum wurde er seinen Ausschlag schneller los als ich, wo er doch keine Medizin nimmt?“
Auch die anderen Nachbarn hatten die Heilung bemerkt, und einer meinte: „Sie wissen gar nicht, wieviel Glück Sie haben.“
Wir bezeugen hiermit, daß wir wissen, wieviel Glück wir haben, und daß die Christliche Wissenschaft der Grund ist, warum wir dieses Glück haben. Die Heilung war unmittelbar und ging Schritt für Schritt in ordnungsmäßiger Weise vor sich. Und sie gereichte offensichtlich nicht nur uns zum Segen.
Dankbar erkennen wir die Freude an, die diese Religion in unserem Leben, zu Hause und bei der Arbeit bedeutet. Wir sind demütig dankbar für all die hingebungsvolle Arbeit, die es ermöglichte, die Christliche Wissenschaft in unserer Zeit anzuwenden. — Schenectady, New York, U.S.A.