Ehe ich vor 16 Jahren den Weg zur Christlichen Wissenschaft fand, war ich sehr krank gewesen, mußte des öfteren operiert werden und fühlte mich daher unsicher und ungeborgen. Zu alledem kamen — nach einem Sturz vom Pferd, bei dem ich mir einen leichten Beckenbruch und Wirbelquetschungen zugezogen hatte periodisch auftretende Zeiten, in denen ich mit großen Schmerzen und fast bewegungsunfähig zu Bett liegen mußte. Nach diesem mehrmaligen Darniederliegen konnte ich jeweils die ersten Tage nur mit Hilfe von Krücken gehen und war in steter Angst vor einem neuen Schmerzanfall. Dies hatte etwa zwei Jahre gedauert.
Einmal, als es mir besser ging, fuhr ich zu Besuch zu meiner Mutter, von der ich wußte, daß sie Anhängerin der Christlichen Wissenschaft geworden war. Eines Mittwochabends ging ich ihr zuliebe zu einer Zeugnisversammlung in einer Zweigkirche mit. Was nun hier durch die Lektion und die Zeugnisse in mein Bewußtsein eindrang, war überwältigend. Mrs war, als hätte ich ein anderes Land betreten, das Land der Freiheit, der Liebe und Geborgenheit. Ich wußte sofort, daß ich das gefunden hatte, wonach ich mich stets gesehnt hatte. Ein großes Glücks- und Ruhegefühl kam über mich. Nach einer langen Aussprache am nächsten Tat mit einer Ausüberin fuhr ich freudig bewegt, das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy bei mir, nach Hause. Die Worte (1. Joh. 4:16): „Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm“, erfüllten mich mit Dankbarkeit. Noch in der gleichen Woche fand ich in unserer Stadt eine Gruppe Christlicher Wissenschafter Ich besuchte von jetzt ab regelmäßig die Gottesdienste und trat noch im gleichen Jahr aus meiner bisherigen Kirche aus. Bald merkte ich, daß mein Leiden nicht wiederkam.
Doch mußte ich noch eine große Erfahrung machen. Eines Tages hatte ich anhand meiner Heilung einem lieben Menschen, der sich für die Christliche Wissenschaft interessierte, diese Religion und ihre Wirkungen auf den Körper erklärt. Um diese Heilung besonders wirksam hervortreten zu lassen, erzählte ich eingehend von der Krankheit, mit dem Ergebnis, daß sich dieses sterbliche Bild abermals auf meinem Körper zeigte und ich wiederum erkrankte.
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