Nach mehr als 30 Jahren möchte ich meine Dankbarkeit für eine Heilung zum Ausdruck bringen, die sich in unserer Familie zu einer Zeit zutrug, als die sogenannte Depression ihren Höhepunkt hatte. Meine einzige Beschäftigung war damals die eines freien Rundfunkschauspielers. Ich hatte in keiner Vorführung eine feste Rolle, sondern wurde in unregelmäßigen Abständen für eine unterschiedliche Zeitdauer angefordert. Somit schienen die Versorgungs- und Unterhalts-probleme fast chronisch zu sein.
Zu dieser Zeit wurde meiner Frau und mir eine Tochter geboren, und mir wurde mitgeteilt, daß das Kind verunstaltete Füße hätte; daß es in dem unteren Teil seiner Beine keine Knochen hätte; daß es niemals würde gehen können; daß es immer schwere Eisenstützen tragen müßte und daß es nichts gab, was die Mediziner für das Kind tun könnten.
Wir waren Anhänger der Christlichen Wissenschaft, und ich rief eine Ausüberin an. Ich werde niemals die ruhige, besänftigende Stimme vergessen, die zu mir über das Telefon kam. Im großen und ganzen sagte sie uns, wir sollten nicht vergessen, daß das kind in Wirklichkeit eine geistige Idee ist und daß wir das Kind nicht geschaffen hätten. Gott hat das getan. Gott ist der Schöpfer allen Lebens, und Er ist in der Lage, Seine eigene Schöpfung zu unterstützen und zu erhalten. Die Ausüberin versicherte uns, wir könnten erwarten, daß das Kind zu gegebener Zeit laufen würde. Bis dahin sollten wir uns zu unserer eigenen Unterstützung auf Gott verlassen.
Und mit keiner anderen Hilfe als der Behandlung von dieser lieben Ausüberin und der täglichen Gebete meiner Frau und mir lief das Kind tatsächlich. Es machte seine ersten tapsigen Schritte gerade an dem Tag, an dem es sie nach der Broschüre über die Entwicklung von Kindern hätte machen müssen. Und seitdem konnte es normal gehen.
Als dieses Mädchen jedoch noch ein Kleinkind war, erhielt ich eine Anstellung. Es sah wie die Chance meines Lebens aus. Es handelte sich um eine Schauspielgruppe, die keinen Geldgeber hatte, für die aber einer gesucht wurde; und jeder von uns war sicher, daß das keine Schwierigkeiten bereiten würde. Aber bei einer Aufführung wurde uns eines Tages mitgeteilt, daß man keinen Schirmherrn gefunden hätte und daß dies die letzte Sendung wäre.
Der Produzent schlug erwartungsvoll vor, daß wir am nächsten Tag den Rundfunk einschalteten, um möglicherweise erfreuliche Mitteilungen zu hören. Aber als die Zeit für eine solche Ankündigung gekommen war, geschah nichts. Meine Frau und ich waren wie gelähmt vor Enttäuschung. Das Baby, das bis dahin vergnügt im Zimmer herumgespielt hatte, fiel mit seinem Gesicht flach auf den Boden und blieb dort liegen, sehr blaß und sehr still.
Erschreckt hoben wir die Kleine auf, betteten sie bequem auf das Sofa und riefen sofort die Ausüberin an. Ihre Bemerkung war: „Ich kann mir nicht erklären, was hinter all diesem steht, es sei denn, daß Sie sich wieder über Ihre Versorgung Sorgen gemacht haben."
Als wir ihr von der Schauspielgruppe erzählten, sagte sie einfach: „Nun, es gibt andere Spielgruppen und andere Arbeitsmöglichkeiten. Weder Sie noch das Baby sind von irgendwelchen materiellen Hilfsquellen abhängig. Gott ist Ihr Unterhalt und Ihre Versorgung. Sie sind niemals arbeitslos." Noch bevor diese Unterhaltung vorüber war, war das Baby von dem Sofa heruntergerutscht und ging normal im Zimmer umher.
Ich blieb bei derselben Beschäftigungsart, und das Problem der Anstellung war noch eine Reihe von Jahren nicht ganz gelöst. Aber das Bewußtsein von der geistigen Unterstützung, das wir durch die gebetvolle Arbeit für das Baby gewannen, trug viel zu dem Wohlbefinden der Familie während dieser Jahre bei.
Für die Heilung unserer Tochter und für viele andere Heilungen, einschließlich eines Schlüsselbeinbruchs, der heilte, ohne daß die Knochen durch materielle Mittel eingerichtet wurden, und für eine augenblickliche Heilung von Scharlach bin ich Gott demütig und ewig dankbar. Ich bin Ihm auch dankbar für Christus Jesus und für Mrs. Eddy und ihre wunderbare Entdeckung der Christlichen Wissenschaft.
Los Angeles, Kalifornien, U.S.A.
