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Die Jahresversammlung Der Mutterkirche

Aus der September 1967-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Journal


[Alle, die den Bericht in englischer Sprache lesen möchten, finden ihn im „Christian Science Journal” ]

Am 5. Juni hielt Die Mutterkirche ihre erste Jahresversammlung im zweiten Jahrhundert der Christlichen WissenschaftChristian Science; sprich: kr'istjən s'aiəns. ab. Im Mittelpunkt der diesjährigen Versammlung standen die besonderen geistigen Ziele, die sich Die Mutterkirche für ihren Schritt in dieses neue Jahrhundert gesetzt hat. Mehrere tausend Christliche Wissenschafter aus allen Teilen der Vereinigten Staaten und aus vielen anderen Ländern kamen zusammen, um von den Beamten und Abteilungen Der Mutterkirche und den Vertretern des weltweiten Arbeitsfeldes Berichte über den Fortschritt zu hören. Es wurden auch einige bemerkenswerte Berichte über christlich-wissenschaftliche Heilungen verlesen. Die Teilnehmer der Versammlung kehrten mit geistigem Rüstzeug versehen in ihre Heimatorte zurück, um tatkräftig und verständnisvoll dabei mitzuwirken, die Ziele zu erreichen, die sich Die Mutterkirche gesetzt hat, und — wo immer sie auch leben mögen — das Werk ihrer geliebten Führerin Mary Baker Eddy, der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, freudig weiterzuführen.

Nachstehend folgt eine ausführliche Wiedergabe der verlesenen Berichte.

Die Versammlung wurde mit dem Singen des Liedes „Weide meine Schafe” (Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 304) eröffnet; der englische Originaltext dieses Liedes ist von unserer Führerin Mrs. Eddy. Der zurücktretende Präsident, Erwin D. Canham, verlas darauf die folgenden Stellen aus der Bibel und aus Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy:

Die Bible
Apg. 2:17, 36–40,
46, 47

Wissenschaft und Gesundheit
98:5–8
232:19–22
233:18–25
496:16
98:14–24

Nachdem sich die Gemeinde für einige Augenblicke im stillen Gebet vereinigt hatte, dem das gemeinsam gesprochene Gebet des Herrn folgte, sang sie Lied Nr. 12.

ANSPRACHE DES ZURÜCKTRETENDEN PRÄSIDENTEN,

Im religiösen Denken der Welt geht gegenwärtig eine Gärung von bisher nicht dagewesenem Ausmaß vor sich. Unsere Führerin sagt uns, daß der Sauerteig der Wahrheit in den drei Scheffeln Mehl arbeiten wird, die sie als Wissenschaft, Theologie und Medizin bezeichnet. In allen dreien ist er machtvoll am Werk, aber in keinem mehr als im Bereich der Religion. Alte und starre Konfessionen versuchen sich zu erneuern und ihre Auffassungen der Zeit entsprechend zu formulieren, um so nicht ihren Einfluß auf das moderne Leben und das Denken der Gegenwart zu verlieren. Andere Konfessionen schließen sich zusammen, legen ihre Glaubenslehren neu fest oder bedienen sich gänzlich neuer Methoden, das menschliche Denken für sich zu gewinnen. Es herrscht eindeutig ein ökumenischer Geist — eine Form der Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den verschiedenen Religionen.

Noch nie sind für die Christlichen Wissenschafter Bedürfnis und Gelegenheit so herausfordernd zusammen aufgetreten. Wir dürfen nicht am Wegrand verweilen, mit uns selbst beschäftigt, in klösterlicher Abgeschiedenheit hinter underen eigenen Kirchenmauern. Unsere Mission gilt der Welt. Wir müssen der darbenden, verlangenden Menschheit das Wort und den Beweis der geistigen Nahrung und Heilung bringen. Wir müssen uns wie nie zuvor der Welt annehmen.

Diese Welt ist auch eine Welt der Jugend, in der über Hälfte der Bevölkerung in vielen Ländern unter 25 Jahren ist. Kein Problem ist für die Christliche Wissenschaft vordringlicher als das der von unserer Bewegung Abgefallenen — die große Zahl junger Leute, die mit der Christlichen Wissenschaft in Berührung gekommen sind, dann aber durch den verlockenden, verwirrenden Materialismus von der Wahrheit weggezogen wurden. Wir müssen die Christliche Wissenschaft so intensiv leben, daß ihre Bedeutung für jung und alt frisch, zwingend, unwiderstehlich ist; wir müssen das Wort in klarer, verständlicher Weise vermitteln.

Im vergangenen Jahr hatte ich die ungewöhnliche Gelegenheit, den Stand der christlich-wissenschaftlichen Bewegung in vielen Teilen der Welt festzustellen. Eine Schlußfolgerung trat besonders hervor: wir werden dazu herausgefordert, zu wachsen, indem wir uns der heutigen zahllosen Möglichkeiten bedienen, das teure Wort und den kostbaren Beweis des Christus-Heilens in die Welt hinauszutragen — „das Brot hin und her in den Häusern" zu brechen, wie der Verfasser der Apostelgeschichte sagt, Gott zu loben und „Gnade bei dem ganzen Volk” Apg. 2:46, 47. zu haben. Auf diese Weise tat der Herr „hinzu täglich, die gerettet wurden, zu der Gemeinde”.

Die Christliche Wissenschaft braucht nicht modernisiert zu werden. Sie muß nur demonstriert und anderen vermittelt werden. Sie muß das menschliche Denken mit ihrem Beweis von Gottes lebendiger Wirklichkeit erreichen, mit ihrer Botschaft, die diejenigen, die im Materialismus schlafen, zu aktivem geistigen Dienen erweckt. Die Christliche Wissenschaft erreicht die Menschheit durch das Leben und die Worte der Christlichen Wissenschafter. Jeder von uns hat eine Mission auf dem Marktplatz des menschlichen Denkens und der menschlichen Erfahrung zu erfüllen. Dieser Mission dürfen wir uns nicht entziehen.

Herr Canham gab dann die neuen Beamten Der Mutterkirche für das kommende Jahr bekannt: Präsidentin: Frau Beatrice T. Pittman aus Boston, Massachusetts; Schriftführer: Gordon V. Comer aus Boston, Massachusetts; Schatzmeister: Roy Garrett Watson aus Boston, Massachusetts.

EINE BOTSCHAFT VOM VORSTAND DER CHRISTLICHEN WISSENSCHAFT, VERLESEN

Willkommen zu unserer ersten Jahresversammlung im zweiten Jahrhundert der Christlichen Wissenschaft! Die Direktoren — jeder für sich und insgesamt — begrüßen Sie wie auch die anderen Mitglieder Der Mutterkirche, wo immer sie sein mögen, aufs herzlichste. Mit den Worten Mary Baker Eddys an ihre Nachfolger vor nahezu achtzig Jahren: „Wir kommen, um unsere Organisationen und Einrichtungen zu stärken und dauernd zu erhalten, um Kraft zu finden in der Einigkeit — Kraft, mit Gottes Hilfe diese reine und unverfälschte Religion aufzubauen, deren Wissenschaft Gott und die Vervollkommnungsfähigkeit des Menschen beweist. Dieses Vorhaben ist unendlich groß, es muß beginnen mit dem Wachstum des einzelnen, ein, Ziel aufs innigste zu wünschen'.” Vermischte Schriften, S. 98;

Für die Woche unserer Jahresversammlung haben wir das Thema gewählt: „Unsere Ziele und das Erreichen dieser Ziele." Um ein Ziel zu erreichen, müssen wir es zunächst klar vor Augen haben und formulieren. Und wie wichtig ist es für uns, Ziele zu haben — und zwar hohe Ziele! Ohne ein Ziel zu sein heißt ohne einen Vorsatz zu sein, was zu ziellosem Handeln oder Sich-treiben-Lassen führen muß.

Um solch ein Dahintreiben zu vermeiden, brauchen wir nicht nur Ziele für uns selbst, sondern auch für unsere Kirchen. Um das Denken in dieser Richtung anzuregen, haben die Direktoren der Christlichen Wissenschaft für sich selbst und für die Arbeiter hier im Mittelpunkt unserer Bewegung drei Fünfjahresziele aufgestellt. Wir hoffen, daß Sie sich uns anschließen werden.

Das erste Ziel ist: „Die Mitglieder Der Mutterkirche zu ermutigen, im geistigen Verständnis zu wachsen, und zwar durch hingebungsvolleres und systematischeres Studium der Bibel und der Werke unserer Führerin, um auf diese Weise mehr und bessere Heilungen zu vollbringen und eine noch größere Anzahl von qualifizierten Arbeitern für die öffentliche Ausübung der Christlichen Wissenschaft sicherzustellen.”

Das zweite Fünfjahresziel ergibt sich ganz natürlich aus dem ersten: „Größere Liebe und Einigkeit innerhalb der Bewegung zu demonstrieren.”

Das dritte Ziel sollte jedes Kirchenmitglied besonders ansprechen: „Eine bessere Verständigung innerhalb unserer eigenen Reihen und mit der Öffentlichkeit herbeizuführen.”

Jedes Mitglied Der Mutterkirche sollte sich mit diesen Zielen beschäftigen. Ihre Verwirklichung hängt von den hingebungsvollen Bemühungen jedes einzelnen von uns ab.

In dem Verhältnis, wie wir das erste Ziel erlangen, werden wir unsere Pflicht gegen die Menschheit erfüllen. Wir werden in ständig wachsendem Maße den Beweis erbringen, daß die Christliche Wissenschaft der Christus, die Wahrheit, ist, die Christus Jesus lehrte und demonstrierte. Vermehrtes und besseres Heilen, das die geistigen Bedürfnisse der Menschheit stillt, wird jenen müden Suchern die Augen öffnen, die sich nach etwas Besserem als der Spreu der Materialität umsehen, und wird sie zu uns ziehen.

Die Welt wird in dem Maße von der Christlichen Wissenschaft beeindruckt, wie sie sieht, daß deren Lehren im Leben zum Ausdruck gebracht werden. Daher die Bedeutung des zweiten Zieles: „Größere Liebe und Einigkeit innerhalb der Bewegung zu demonstrieren." In unseren Zweigkirchen haben wir Gelegenheit für diese Demonstration.

Und was für Gelegenheiten das sind! Nur wenn die Mitglieder freimütig eine überströmende Liebe zu den übrigen Mitgliedern ausdrücken, wird diese Liebe in das Gemeinwesen überströmen und die geistig Hungernden anziehen. Diese Liebe wird offenbar, wenn wir Eigenschaften der göttlichen Liebe ausdrücken wie Erbarmen, die Bereitschaft, sofort zu vergeben, Rücksichtnahme, Freundlichkeit, Zuvorkommenheit, wahre Wertschätzung.

Und wie dringend müssen wir unsere Verständigung mit anderen verbessern. Diese Verbesserung muß zunächst in unseren Reihen vor sich gehen. Eine bessere Verständigung wird Mißverständnissen vorbeugen und ein stärkeres Empfinden von Harmonie und Erfüllung hervorrufen. Wenn wir zu Menschen sprechen, die eine andere religiöse Überzeugung haben, wie sorgfältig sollten wir darauf bedacht sein, mit ihnen in ihrer Sprache zu reden — unsere Ideen in Worte zu kleiden, die sie verstehen können!

Wir haben uns unsere Ziele gesetzt. Wir sind entschlossen, sie mit Gottes Hilfe zu verwirklichen. Aber sie sind nicht das Ende eines Weges. Sie bezeichnen für unsere Kirche den Anfang ihres Weges in das zweite Jahrhundert der Christlichen Wissenschaft.

Christus Jesus zeigte, wie tief er mit der Welt seiner Tage verbunden war, wenn auch nicht immer in der Weise, wie es die Menschen von ihm erwarteten. Er war aktiv, aber er wirkte nur und zu jeder Zeit, wie Gott wirkte. Die Christliche Wissenschaft ist eine Religion, die sich zutiefst mit der Förderung der menschlichen Wohlfahrt beschäftigt; sie ist äußerst aktiv, wenn auch nicht immer in der Weise, wie es die Menschen von ihr erwarten, und nur, wie die göttliche Liebe sie lenkt.

Unsere Ziele sind durchweg geistig. Sie sind auch durchweg barmherzig und befassen sich mit der menschlichen Not. Ihre Absicht ist, die christlich-wissenschaftliche Bewegung und den einzelnen Christlichen Wissenschafter dafür auszurüsten, der Menschheit wirkungsvoller zu dienen.

In dem Verhältnis, wie diese Ziele erreicht werden, wird jeder Zweig Der Mutterkirche besser vorbereitet sein, seinem Gemeinwesen zu dienen, und Die Mutterkirche selbst wird besser imstande sein, ihre geistige und menschenfreundliche Aufgabe in der Gesellschaft, die die ganze Menschheit umfaßt, zu erfüllen.

Heute weist alles darauf hin, daß für uns eine neue Ära beginnt. Die christlich-wissenschaftliche Bewegung ist auf jeden Fall in Bewegung — geht voran in dem Bemühen, die Aufmerksamkeit der Menschen wirkungsvoller auf die heilende Botschaft des Christus, der Wahrheit, zu lenken. Unsere Zeit erfordert dies.

All die Jahre hindurch ist Fortschritt gemacht worden, was zu einer ständigen Erweiterung der Kirchenorganisation geführt hat. Anfang der dreißiger Jahre, als das neue Gebäude der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft fertig war, wurden die Verwaltungsbüros der Kirche in das alte Verlagshaus verlegt. Das geschah als vorübergehende Maßnahme! In der Zeit von 35 Jahren haben die Arbeitsgebiete der Kirche nicht nur dieses Gebäude bis zum Bersten gefüllt, sondern sie haben sich auch auf sieben andere Gebäude ausgedehnt.

Vor zwei Jahren wurde es offenkundig, daß die Errichtung eines angemessenen Verwaltungsgebäudes nicht länger aufgeschoben werden konnte, wenn die einzelnen Abteilungen der Kirche leistungsfähig sein sollten. Als sich die Pläne für das neue Gebäude entfalteten, zeigte sich uns die Gelegenheit, einen bedeutsamen Beitrag für das Gemeinwesen zu leisten. Auf diese Weise wird das neue Kirchenzentrum nicht nur den Bedürfnissen der Kirchenorganisation gerecht werden, sondern es wird auch das umliegende Stadtgebiet beträchtlich heben und verschönern.

Diese neue Entwicklung stellt ein wesentliches Unternehmen Der Mutterkirche dar. Das Kirchenzentrum selbst, einschließlich des Verwaltungsgebäudes, des neuen Sonntagsschulgebäudes, des Kolonnadengebäudes, des neuen Eingangs an dem Erweiterungsbau Der Mutterkirche und des sie umgebenden freien Platzes wird einen Aufwand nötig machen, der wahrscheinlich fünfzehn Millionen Dollar übersteigt. Der tatsächliche Betrag wird erst bekannt werden, wenn die Ausschreibungen im Dezember erfolgen. Die Vollendung dieses Projekts wird die vereinten Bemühungen des gesamten Feldes erfordern. Es wird durch die Demonstration der Lehren der Christlichen Wissenschaft vollbracht werden, und diese Demonstration ist die individuelle Verantwortung jedes Mitglieds Der Mutterkirche und jedes Zweigkirchenmitglieds. Der Erfolg ist uns sicher, wenn jedes Mitglied seine Verantwortung auf sich nimmt und ihr gerecht wird.

In der Christlichen Wissenschaft verstehen wir, daß die Kirche nur im Verhältnis zum rechten oder geistigen Denken ihrer Mitglieder gedeiht. Dieses geistige Denken, oder wirksame Gebet, wird, wenn jeder von uns täglich darin beharrt, zusammen mit der sich daraus ergebenden finanziellen Unterstützung den erfolgreichen Abschluß dieser Bautätigkeit ohne Verzögerung herbeiführen.

Die Zweigkirchen spielen in diesem Unternehmen eine wichtige Rolle. Die Zweige sind nicht von Der Mutterkirche getrennt — sie vertreten Die Mutterkirche in ihrem jeweiligen Gemeinwesen. Ohne Die Mutterkirche gäbe es keine Zweige. Das Projekt des Kirchenzentrums bietet dem ganzen Feld eine wunderbare Gelegenheit, sich in einem wichtigen Schritt vorwärts zu vereinen.

Folgende Worte unserer geliebten Führerin in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift vermitteln uns den Schlüssel zum Fortschritt: „Liebe zu Gott und dem Menschen ist der wahre Ansporn zum Heilen wie zum Lehren. Liebe inspiriert, erleuchtet, bestimmt und führt den Weg. Rechte Motive geben dem Gedanken Schwingen und der Rede und Handlung Stärke und Freiheit." Wissenschaft und Gesundheit, S. 454.

Unser grundlegendes Bedürfnis ist also, unsere Liebe zu Gott und dem Menschen zu erweitern und dieser Liebe im täglichen Leben stärker Ausdruck zu verleihen. Wenn wir danach streben, Gott mehr zu lieben, werden wir unweigerlich dazu hingezogen werden, die Bibel und die Werke unserer Führerin eingehender zu studieren, damit wir mehr von Seinem wahren Wesen erfassen mögen. Wenn sich unsere Liebe zum Menschen immer mehr entfaltet, werden wir ein zunehmendes Verlangen spüren, die köstliche Gabe der Christlichen Wissenschaft mit unseren Mitmenschen zu teilen und ihnen zu helfen, ihre Probleme durch Gebet zu lösen. Größere Liebe zu Gott und dem Menschen wird ganz natürlich in einer tieferen Liebe zur Kirche und in einer zunehmenden Bereitschaft, in Seinem Weinberg zu dienen, offenkundig werden. Je mehr Liebe wir in unserem Herzen hegen, um so größer wird unser Verlangen sein, diese große Wahrheit mit anderen zu teilen. Reine Motive werden in der Tat „dem Gedanken Schwingen und der Rede und Handlung Stärke und Freiheit" geben.

Wir sehen also: Was wir wirklich brauchen, um unsere drei Ziele zu erreichen, ist ein umfassenderer Ausdruck der Liebe, die ihre Quelle in Gott, der göttlichen Liebe, hat. Da wir als Christliche Wissenschafter verstehen, daß der Mensch die ihm von Gott verliehene Fähigkeit besitzt, diese Liebe freimütig und uneingeschränkt zu bekunden, können wir diese große Tatsache hier und jetzt demonstrieren.

So haben wir also wirklich keine Entschuldigung!

BERICHT DES SCHATZMEISTERS, VERLESEN
SCHATZMEISTER DER MUTTERKIRCHE

Gemäß den Bestimmungen in Artikel XXIV Abschnitt 3 des Handbuchs Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy berichtete der Schatzmeister über das der Kirche zur Verfügung stehende Guthaben und die Höhe ihrer Verbindlichkeiten und Ausgaben für das am 30. April 1967 abgeschlossene Geschäftsjahr. Wie aus dem Bericht hervorging, hat Die Mutterkirche, von laufenden Rechnungen abgesehen, keine Schulden.

Die Bücher des Schatzmeisters der Kirche wurden von der Firma Ernst & Ernst geprüft, und die Prüfer haben bescheinigt, daß sie die Bücher des Schatzmeisters Der Mutterkirche per 30. April 1967 durchgesehen haben und daß ihres Wissens der im Bericht des Schatzmeisters angegebene Betrag der unverausgabten und nicht angelegten Barmittel, der Verbindlichkeiten und der Ausgaben stimmt.

Der übrige Bericht des Schatzmeisters lautet im wesentlichen wie folgt:

Vor über 70 Jahren sandte unsere Führerin folgende Botschaft zu einer Versammlung ihrer Schüler: „Geliebte Schüler, ihr seid treue Arbeiter, ihr habt tüchtig geschafft und großen Lohn im Weinberg unseres Herrn erlangt; aber ein mächtiger Sieg, eine große Freiheit für die Menschheit muß noch gewonnen werden — der christliche Erfolg wird in Waffen errungen — in voller Rüstung, die nicht abgelegt werden darf." Vermischte Schriften, S. 120; Diese aufrüttelnde Feststellung kann sehr wohl jetzt im Jahre 1967 gemacht werden! Niemals zuvor hat es in der jüngeren Geschichte der Christlichen Wissenschaft eine so ausgedehnte Aktivität gegeben, wie wir sie jetzt hier in Boston und in großem Maße auch in der ganzen Welt erleben.

Die größte Kundwerdung dieser enormen, intelligenten und koordinierten Aktivierung des Denkens und Handelns wurde durch den Plan des Vorstands der Christlichen Wissenschaft für das Bauprogramm des Kirchenzentrums ausgelöst. Wie Sie aus dem Bericht des Vorstands, den der Vorsitzende Mr. Hurley soeben verlas, erfahren haben, besteht dringender Bedarf an zusätzlichen Räumen und neuen Bauten, und daher mußte sofort an die Verwirklichung dieses Plans gegangen werden.

Doch dieser Plan ist nicht nur der Plan des Vorstands; er ist auch der Plan eines jeden Mitglieds Der Mutterkirche und vieler Freunde und Bewunderer. Er ist die gegenwärtige Kundwerdung der geistigen Voraussicht und der geistigen Schau unserer Führerin, was die Zentrale ihrer geliebten Organisation anbelangt.

Der Vorstand der Christlichen Wissenschaft hat sich an jedes einzelne Mitglied Der Mutterkirche gewendet und es liebevoll aufgefordert, an dieser großen Entfaltung teilzuhaben. Im Laufe der nächsten Jahre muß sich jedes Mitglied, jede Zweigkirche und Vereinigung, jede Hochschulvereinigung und jede Schülervereinigung jedes Lehrers der Gelegenheit bewußt werden, ihrer Liebe zu Mrs. Eddy und deren geliebter Bewegung — Der Mutterkirche — durch Geldspenden Ausdruck zu verleihen.

Die Liebe und Dankbarkeit der Christlichen Wissenschafter ist es, und deren Liebe und Dankbarkeit allein, die dieses Kirchenzentrum als Zeichen de Wertschätzung für unsere Führerin baut. Die Aufforderung des Vorstands, sich an dem Plan zu beteiligen, heißt nicht, nur an dieser Kundwerdung der Macht de Liebe teilzuhaben, die alle Bedürfnisse unserer Organisation uneingeschränkt befriedigt, sondern es ist eine Gelegenheit für den einzelnen, das grenzenlose Vorhandensein wahrer Substanz besser zu verstehen und die Bereicherung zu erfahren, die durch wahres Geben kommt. Das trifft zu, ganz gleich, ob nun die Gabe aus einem angesammelten Vermögen kommt oder den Ölkrug der Witwe darstellt, das reichliche Hervorströmen der Liebe, das sie und ihre Söhne vor dem Schuldturm bewahrte. Geben als wahres Teilen, um die Bedürfnisse unserer Mutterkirche zu befriedigen, wird stets bereichern und niemals arm machen.

Dieses reichliche Ausströmen von Liebe und Dankbarkeit muß notwendigerweise über unsere üblichen Zuwendungen hinausgehen. Es muß die üblichen Gaben der Liebe noch übertreffen. Das Geben muß auch vom göttlichen Gemüt bestimmt werden, das ein Synonym für Liebe ist. Liebe wird die Mittel bereitstellen und den entsprechenden Segen garantieren, und Gemüt wird dafür garantieren, daß die Spende der bereichernden, überfließenden Liebe entspringt und nicht dem materiellen Geben, das arm macht. Ein mit Liebe gespendeter Dollar wird einen Turm der Dankbarkeit bauen, während eine gleichgültig gegebene Spende, die der Liebe entbehrt, nur Steine und Mörtel bringt.

Die Schüler einer Sonntagsschulklasse in Kalifornien sparten jeder 30 Zehn-Cent-Stücke und sandten sie Der Mutterkirche als königliches Geschenk, um ihrem liebevollen Wunsch Ausdruck zu verleihen, zum Bau der neuen Sonntagsschule Der Mutterkirche beizutragen. Ja, es sind die Fünf- und Zehn-Cent-Stücke der fürsorglichen Liebe wie auch die großzügigen Spenden von hohen Beträgen, die dem dringenden finanziellen Bedarf Der Mutterkirche gerecht werden.

Wir müssen jedoch im Auge behalten, daß die üblichen Ausgaben Der Mutterkirche nicht abnehmen, sondern daß sie sogar noch ansteigen! Lassen Sie Ihre Spenden zusätzliche Spenden sein und nicht nur Umdisponierungen von einem Verwendungszweck zum anderen!

Die Aufforderung des Vorstands an den einzelnen, sich an dem Projekt zu beteiligen, bleibt bestehen, bis die neuen Gebäude ihre Tore öffnen und die Aufforderung zu einem „Kommen Sie und sehen Sie jetzt selbst!" wird.

Vor Jahren wies Mrs. Eddy den Vorstand an, die Die Mutterkirche umgebenden Grundstücke aus Gründen des Schutzes aufzukaufen. Seitdem haben wir uns stets an diese Politik des Aufkaufens der umliegenden Grundstücke gehalten. Die Regierung hat keinen Pfennig hierzu beigesteuert, und außer für das Mutterkirchengebäude und den Wohnsitz des Ersten Lesers sind für allen Grundbesitz der Kirche, auch für das Christlich-Wissenschaftliche Verlagshaus und den Mutterkirchenpark, die vollen Steuern an die Stadt abgeführt worden.

Die Aufforderung, die der Vorstand voriges Jahr ergehen ließ, nämlich sich an der Verwirklichung des Projekts zu beteiligen, hat überall sogleich ein ermutigendes Echo gefunden.

Zweifellos werden irreführende und böswillige Gerüchte in Umlauf gesetzt werden, daß keine Mittel mehr für den Bau benötigt würden. Diesen Gerüchten gegenüber müssen die Mitglieder Der Mutterkirche wachsam sein. Das sterbliche Gemüt kann nur zuviel oder zuwenig beanspruchen. Seien Sie versichert, daß Baugelder so lange benötigt werden, wie der Vorstand nichts Gegenteiliges bekanntgibt! Die Mutterkirche ist mit keiner Stiftung ausgestattet und ist zur Bestreitung ihrer allgemeinen und speziellen Ausgaben auf die Großzügigkeit ihrer Mitglieder und Freunde angewiesen.

Im vergangenen Jahr hat Die Mutterkirche sowohl in den Vereinigten Staaten als auch im Ausland, darunter in Italien, Wales, der Türkei, Deutschland, Südamerika und auf Tasmanien beträchtliche Mittel zur Linderung von Not und für wohltätige Zwecke aufgewendet.

Mitglieder, die Die Mutterkirche durch ein Treuhandvermögen unterstützen möchten, können bei den „Christlich-Wissenschaftlichen Treuhändern für Schenkungen und Stiftungen" kündbare und unkündbare Treuhandkonten im Mindestbetrag von $ 1000 amerikanischer Währung einrichten. Das Nettoeinkommen aus einem Treuhandkonto wird den betreffenden Mitgliedern vierteljährlich ausgezahlt, und bei der Verwaltung unkündbarer Konten werden keine Kosten berechnet.

Kündbare und unkündbare Konten können auch von christlich-wissenschaftlichen Schülervereinigungen eingerichtet werden.

Eine Christlich-Wissenschaftliche Zweigkirche oder Vereinigung kann mit ihren überschüssigen Mitteln ein kündbares Konto einrichten, von dem kein Teil in das Eigentum Der Mutterkirche übergeht. Christlich-Wissenschaftliche Hochschulvereinigungen und inoffizielle Gruppen können jetzt ebenfalls von dem Vorrecht Gebrauch machen, ihre Mittel von Der Mutterkirche verwalten zu lassen. Alle Zuwendungen und Anfragen sind zu richten an Roy Garrett Watson, Treasurer, 107 Falmouth Street, Boston, Massachusetts, U.S.A. 02115.

Zweifellos trifft auf alle, die der gegenwärtigen und fortbestehenden Aufforderung des Vorstands nachkommen, sich an dieser großen Entfaltung des Zukunftsbilds unserer Führerin für Die Mutterkirche zu beteiligen, die biblische Verheißung zu: „Ei, du frommer und getreuer Knecht, ... gehe ein zu deines Herrn Freude!"

BERICHT DES SCHRIFTFÜHRERS, VERLESEN

Wir im Büro des Schriftführers haben zwei Hauptziele vor Augen. Das eine ist, anderen die aktive Mitgliedschaft in Der Mutterkirche nahezubringen. Das zweite ist, unseren gegenwärtigen Mitgliedern besser zu dienen. Wir sind also eine Art Kundendienst-Abteilung. Ihre zweifachen Möglichkeiten sind fast unbegrenzt.

Wir können von bedeutenden Fortschritten während des vergangenen Jahres berichten. Von überallher, auch aus abgelegenen Gegenden der Erde und aus Gebieten, von denen wir bisher nicht zu erreichen waren, ging uns ein steter Strom von Bewerbungen zu. Wir freuen uns zu sehen, daß die Zahl der Bewerbungen über der des Vorjahres liegt.

Aufgrund unserer Hirtenarbeit für Mitglieder haben wir mehr Berichte über verstärktes und wiederbelebtes Interesse erhalten. Der ausgezeichnete Beistand, den uns Zweigkirchen, Vereinigungen und aufmerksame Mitglieder geleistet haben, hat viel dazu beigetragen.

Hier ist ein Beispiel: Einem Mitglied, das entmutigt war und sein Studium vernachlässigt hatte, wurde ein Besuch abgestattet. Die Frau begegnete unserem Vertreter gleichgültig. Aufgrund von Krebssymptomen und eines Nervenzusammenbruchs kam ihr später jedoch wieder die Liebe zu Bewußtsein, die man ihr gegenüber zum Ausdruck gebracht hatte. Sie rief den Vertreter an, nahm den Besuch der Gottesdienste wieder auf und studierte regelmäßig, und bald stellte sich die Heilung ein.

Es sind verschiedene Schritte unternommen worden, um unsere Ziele zu erreichen. Um Ihnen dabei zu helfen, anderen bei der Bewerbung um Mitgliedschaft behilflich zu sein, haben wir zwei nützliche Faltblätter herausgegeben. Man wird sich immer mehr bewußt, daß jedes Mitglied Der Mutterkirche Bewerbungen befürworten kann.

Unsere Mitglieder werden immer mehr gewahr, wie wichtig es ist, mit Nichtmitgliedern die Segnungen zu teilen, die sie erfahren haben, weil jemand sie, ihre Eltern oder Verwandten gerade zur richtigen Zeit mit der Christlichen Wissenschaft bekannt machte.

Unsere Lesezimmerbibliothekare helfen denen, die neu zu uns kommen, indem sie deren Fragen beantworten. Im vergangenen Jahr haben mehrere hundert Interessierte unsere drei Bostoner Lesezimmer besucht. In vielen Fällen verließen sie das Lesezimmer, nicht ohne das Lehrbuch gekauft oder entliehen zu haben. Ein großer Prozentsatz kam wieder, um weitere Fragen zu stellen, studiert die Christliche Wissenschaft regelmäßig, besucht die Gottesdienste, und einige werden bald für Mitgliedschaft bereit sein.

Die Christliche Wissenschaft hat das, was die geistig unterernährten Menschen in der Welt am meisten nötig haben. Wir werden vielleicht nie ganz wissen, wieviel wir allein dadurch tun können, daß wir denen etwas Interesse entgegenbringen, die noch nicht von der Christlichen Wissenschaft gehört haben, und denen zur Hand gehen, die zur Mitgliedschaft in Der Mutterkirche bereit sind. Aber das, was wir bereits erreicht haben, spornt uns an, unsere Anstrengungen zu verdoppeln.

In ihrem zutiefst berührenden Artikel „Frühlingsstimmen" weist uns unsere Führerin auf unsere Möglichkeiten hin: „Und der Mensch, freundlicher gestimmt, sollte seine Mitmenschen ebenso sanft zum Lenz der teuren Liebe Christi rufen. Paulus schrieb:, Freuet euch in dem Herrn allewege!' Und warum nicht, da die Möglichkeiten des Menschen unendlich sind, Seligkeit ewig währt und er sich dessen hier und jetzt bewußt wird?" Vermischte Schriften, S. 330.

So dankbar wir auch für den Fortschritt des verstrichenen Jahres sind, wir erwarten noch sehr viel mehr im kommenden Jahr. Und zur Erreichung unseres zweifachen Ziels bitten wir um Ihre stete und volle Mitarbeit.

Die Sonntagsschule Der Mutterkirche arbeitet auf das Ziel hin, den Sonntagsschulunterricht zu verbessern. Die Anwendung guter Lehrmethoden und das fortgesetzte Streben nach Heilung und geistiger Erkenntnis der Bedürfnisse junger Leute haben dazu beigetragen, daß unsere festen Schüler regelmäßiger kommen und sich mehr junge Leute anmelden, die neu in der Christlichen Wissenschaft sind.

Sonntagsschüler haben berichtet, wie sie durch ihre eigene Arbeit von Verletzungen, heftigen Schmerzen und Grippe geheilt wurden und Harmonie in gespannte Beziehungen gebracht haben. In vielen Fällen wich das skeptische Fragen älterer Schüler einem freudigen Vertrauen auf die Lehren der Christlichen Wissenschaft und ihren eigenen Beweisen der Führung und Heilung.

Wir haben uns bemüht, Ihnen die Gründe zu zeigen, warum wir für ein gutes Jahr dankbar sein können. Aber gleichzeitig stehen wir vor neuen Bedingungen und hohen Anforderungen. Sie können erfüllt werden, doch wir müssen beste Arbeit leisten, um unser Ziel zu erreichen.

Wir bitten höflich um Ihre Hilfe, die Hilfe unserer treuen Mitglieder. Wenn wir eines Gemüts sind, wenn wir wahrhaft lieben und wenn wir uns zu größerer Aktivität verpflichten, können wir den Anforderungen gerecht werden. Nichts vermag die Millionen Empfangsbereiter besser anzusprechen als das hingebungsvolle Leben arbeitender, Beweise erbringender und wahrhaft liebender Christlicher Wissenschafter.

BERICHT DER TRUSTEES UNDER THE WILL OF MARY BAKER EDDY,

In einem anspornenden Aufruf an die Männer und Frauen in der ganzen Welt schreibt Mary Baker Eddy in ihrem Buch Wissenschaft und Gesundheit: „Bürger der Welt, nehmt die herrliche, Freiheit der Kinder Gottes' an und seid frei! Das ist euer göttliches Recht." Wissenschaft und Gesundheit, S. 227; Es war das große Bestreben unserer Führerin, allen Menschen zur Erlangung ihrer individuellen Freiheit zu verhelfen. Durch die Fonds aus ihrem Nachlaß und durch die Veröffentlichung ihrer Schriften entspricht diese Treuhänderschaft Mrs. Eddys Verfügungen, diesem Ziel in der ganzen Welt näher zu kommen. Bei dieser Arbeit wirken die Zweige Der Mutterkirche und auch Einzelpersonen in der ganzen Welt mit.

Wir waren tief beeindruckt, als wir erfuhren, wie viele Zweigkirchen des hundertjährigen Bestehens der Christlichen Wissenschaft durch erneute Hingabe an unsere gemeinsame Mission gedachten, wie sie von neuem eine Bestandsaufnahme der ihnen zur Verfügung stehenden, besonderen geistigen Mittel machten und wie sie Wege suchten, ihre Mitmenschen mehr als bisher zu erreichen. Während des letzten Jahres haben wir viele Zweige darin unterstützt, ihre geistigen Ziele zu erlangen. Wir waren einer ungewöhnlich großen Anzahl Lesezimmer bei ihrem Kauf von Büchern behilflich, damit diese ihre Leihbüchereien auffrischen und auf den neuesten Stand bringen konnten. Außerdem haben wir einer Anzahl von Sonntagsschulen geholfen, zum erstenmal eine Leihbücherei einzurichten.

Viele Kirchen haben besondere Anstrengungen gemacht, alle auf ihren Gebäuden liegenden Verbindlichkeiten zu tilgen, um sie während des Jahres des hundertjährigen Bestehens der Christlichen Wissenschaft einzuweihen. Wir unterstützten diese Kirchen mit einem Gesamtbetrag von ungefähr $ 200 000. Erfreulich war auch, wie die Zahl der Kirchen zugenommen hat, die die ihnen gewährten Kirchenbau-Zuschüsse freiwillig zurückerstatteten. Diese Rückzahlungen haben es anderen Kirchen ermöglicht, von dem Treuhandfonds finanzielle Hilfe zu erhalten.

Der Verkauf von Wissenschaft und Gesundheit während des letzten Jahres ist ein weiterer Beweis dafür, wie die Bürger der Welt dem Aufruf unserer Führerin, frei zu sein, nachkommen. Ohne das Mitwirken irgendwelcher Umstände oder besonderer Neuausgaben erreichte der Gesamtverkauf von Wissenschaft und Gesundheit mit den höchsten Stand in all den Jahren der Geschichte unserer Bewegung.

Viel mehr Menschen haben Gelegenheit, durch die Botschaft unserer Führerin auf unserer jährlichen Weihnachtskarte über die wahre Bedeutung der Weihnacht nachzudenken. Zum vergangenen Weihnachtsfest wurden mehr Karten versandt als je zuvor. In diesem Jahr geben wir eine internationale Weihnachtskarte mit der Botschaft in neun Sprachen heraus. Sie gelangt heute zum Verkauf.

Fünfzehn neu übersetzte Bücher, Karten und Faltkarten mit Text aus den Schriften Mrs. Eddys wurden in diesem Jahr herausgegeben. Unter diesen ist das erste in japanischer Sprache gedruckte Buch, Grundzüge der göttlichen Wissenschaft — Nein und Ja, das soeben erschienen ist. Andere Neuerscheinungen sind Die Einheit des Guten und zwei Predigten in dänisch und die langersehnte Broschüre Umfassendes Verzeichnis der Randüberschriften in deutsch und spanisch. Ebenfalls zum erstenmal erschien in diesem Jahr die deutsche Übersetzung von Wissenschaft und Gesundheit in der neuen Taschenbuchausgabe. Dieser Band wird in Berlin gedruckt; es ist das erstemal, daß eins von Mrs. Eddys Werken außerhalb der Vereinigten Staaten gedruckt wird. Seit der Einführung dieser Neuausgabe im September letzten Jahres ist der Verkauf von Wissenschaft und Gesundheit in deutscher Sprache um mehr als das Dreifache gestiegen.

Der steigende Absatz der Schriften unserer Führerin ist ermutigend, doch müssen wir der Tatsache frei ins Auge sehen, daß diese Steigerung nicht mit dem Bevölkerungszuwachs Schritt hält. Es gibt jedoch eine Lösung. Und sie weist auf ein Vorhaben hin, das der Unterstützung eines jeden Christlichen Wissenschafters bedarf. Es wird in dem Leitsatz genannt, mit dem wir in diesem Jahr Nachdruck auf das Studium der Schriften unserer Führerin gelegt haben: „Größerer Fortschritt durch eingehenderes Studium." Wir fordern jeden Christlichen Wissenschafter ernsthaft auf, dieses Vorhaben mit uns durchzuführen. Unsere Führerin schreibt: „In dem Maße, wie die Christliche Wissenschaft studiert und verstanden wird, wird die Menschheit, wie vor alters, den Geist des Christentums in sich aufnehmen und seine Anwendbarkeit, Gültigkeit und erlösende Macht durch das Heilen aller Arten von Krankheit und das Überwinden von Sünde und Tod beweisen." The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 239.

BERICHT DER VERÖFFENTLICHUNGSÄMTER, VERLESEN

Es ist kein Vakuum, in dem die Christlichen Wissenschafter leben oder Gott verehren. Wir können uns nicht isolieren, als säßen wir auf einer Privatinsel im Meer der Menschheit. Auch wenn wir es könnten, sollten wir es nicht tun. Wir brauchen den Kontakt mit anderen.

Wir alle wollen den unschätzbaren Tröster mit anderen teilen. Um dies zu tun, brauchen wir eine Atmosphäre der Empfänglichkeit, eine Wertschätzung dessen, was die Christliche Wissenschaft ist — was sie lehrt, was sie der Menschheit bietet. Und es ist die Aufgabe des Veröffentlichungsamtes, dazu beizutragen, daß das öffentliche Denken dahin kommt, uns richtig einzuschätzen.

Ich möchte über einige der Mittel und Wege berichten, durch die wir dies tun. Betrachten wir einmal die Religionsfreiheit. Während wir uns beim Heilen ausschließlich auf Gebet verlassen, ist die Öffentlichkeit ganz von medizinischen Methoden eingenommen. Und der Nachdruck, mit dem die Regierung die ärztliche Betreuung unterstützt, nimmt noch zu. Wenn wir nicht ständig auf der Hut wären, würden die Gesundheitsgesetze unsere religiöse Freiheit einschränken. Aber durch die Wachsamkeit unserer Veröffentlichungsämter in der ganzen Welt bleiben uns unsere Rechte nicht nur erhalten, sondern sie werden auch erweitert.

Wenn die Zeit ausreichte, könnte ich Ihnen eine lange Reihe von Erfolgen aufzählen, durch die sich die gesetzliche Grundlage unseres gottgegebenen Rechtes, das christlich-wissenschaftliche Heilen zu betätigen, erweitert hat. Das wäre nicht möglich gewesen, hätten sich die Veröffentlichungsämter nicht ständig bemüht, die Atmosphäre des öffentlichen Denkens zu verbessern.

Um diese Arbeit zu erweitern, dehnen wir unsere Tätigkeit auf die Christlichen Wissenschafter aus, wo immer sie sind. Wenn das Bedürfnis groß genug ist, sind wir jetzt bereit, uns in der Welt überall hinzubegeben, um an Verhandlungen über unsere religiösen Rechte teilzunehmen.

Wir wollen unser Teil dazu beitragen, zu zeigen, daß Die Mutterkirche an dem Wohl ihrer Mitglieder interessiert ist. Im vergangenen Jahr setzten sich unsere hiesigen Mitarbeiter persönlich für Mitglieder in Südafrika, Australien, Deutschland, Frankreich, Kanada und verschiedenen Staaten der USA ein.

In unseren Beziehungen zur Öffentlichkeit geben wir uns nicht damit zufrieden, zu warten, bis eine Krise eintritt, um erst dann berichtigende Schritte zu unternehmen. Vielmehr sind wir, was wichtiger ist, aktiv damit beschäftigt, der Öffentlichkeit durch jedes für uns verfügbare Mittel Tatsachen bekanntzugeben. Und wir tun dies mehr als je zuvor und in größerer Vielfalt. Unser Hauptaugenmerk ist darauf gerichtet, zu verhindern, daß falsche Auffassungen entstehen.

Wir sehen die Aufgabe unserer Abteilung darin, das öffentliche Denken für uns aufgeschlossen zu machen. Indem wir ihm die Grundlagen der Christlichen Wissenschaft vermitteln, helfen wir falsche Begriffe zerstören. Dies hinterläßt eine reinere Atmosphäre der Empfänglichkeit.

Einige Beispiele für diese Bemühungen sind unser Nachrichtendienst, der von unserer Kirchentätigkeit berichtet, unsere Ansprachen über die Christliche Wissenschaft vor verschiedenartigen Gruppen der Öffentlichkeit, Radio- und Fernsehinterviews und unsere Rundfunkserie.

Was unsere Rundfunkserie anbelangt, so wird sie nicht nur in den Vereinigten Staaten gesendet, sondern die Programme werden auch regelmäßig in Kanada, Brasilien, Argentinien, Chile, Uruguay, den Philippinen, Australien, Mosambik — dadurch auch in Südafrika — und auf der Insel Man — und somit in einem Teil von Großbritannien — gehört. Und in diesem Jahr ist Ghana hinzugekommen.

Sind Sie sich bewußt, daß diese Sendungen wahrscheinlich über eine Million Hörer erreichen, die keine Anhänger der Christlichen Wissenschaft sind?

Ich habe die Atmosphäre des öffentlichen Denkens erwähnt. Obwohl vielerorts eine größere Toleranz gegenüber unserer Religion zum Ausdruck kommt, gibt es doch noch einen erschreckenden Mangel an Verständnis. Immerhin sind viele Anzeichen dafür vorhanden, daß sich unsere Bewegung an der Schwelle eines wundervollen Durchbruchs befindet, was die Aufgabe angeht, anderen eine bessere Kenntnis, ein besseres Verständnis von uns zu vermitteln. Aber wie können wir unsere Kommunikationen noch mehr verbessern — uns anderen besser mitteilen! Dies ist eine Forderung, die an unsere ganze Bewegung ergeht. Und wir im Veröffentlichungsamt sind ernsthaft damit beschäftigt, jede Anstrengung zu machen, um unseren Teil dazu beizutragen.

Es wird nicht nur von unseren Veröffentlichungsämtern, sondern von den Christlichen Wissenschaftern überall gefordert, daß wir genug Liebe besitzen, um die Sprache, die Belange und das Gepräge der modernen Gedankenwelt verstehen zu lernen, und daß wir unsere Ansichten in einer Ausdrucksweise mit anderen teilen, die jenen verständlich ist, die nicht selbst die heilende Macht Gottes erfahren oder die tiefe Bedeutung unserer Metaphysik verstehen gelernt haben. Das bedeutet, daß wir mehr tun müssen, als den absoluten Buchstaben zu vermitteln. Wir müssen bessere Wege zum Herzen der Menschheit ausfindig machen.

Die Versammlung sang dann das Lied Nr. 354.

BERICHT DES CHRISTLICH-WISSENSCHAFTLICHEN VORTRAGSRATS,

Wenn Besucher und Wißbegierige wenigstens 50 Prozent unserer Zuhörerschaft ausmachen und diese überzeugt sind, daß die Christliche Wissenschaft das bietet, was sie brauchen, dann wissen wir, daß unsere Vorträge der Erfüllung ihres Zweckes näherkommen. Wir machen Fortschritte in dieser Richtung. Dies veranlaßt uns zu glauben:

1. Daß die Vorträge für jene interessant und hilfreich sind, die wenig über die Christliche Wissenschaft wissen.

2. Daß die Christlichen Wissenschafter durchweg mehr ihre Mitbürger zu den Vorträgen einladen.

Selbst wenn sich die Menschen dessen nicht völlig bewußt sein mögen — möchte nicht jeder die Gewißheit haben, daß eine göttliche Macht vorhanden ist, die sein Leben erhebt, ordnet und beschützt? Unsere christlich-wissenschaftlichen Vorträge vermitteln in zunehmendem Maße solch eine Gewißheit. Wir sind den Christlichen Wissenschaftern in der ganzen Welt für ihre Mitarbeit und für ihre Unterstützung dieser Tätigkeit, die Mrs. Eddy so weise vorgesehen hat, dankbar.

In den Berichten von Mitgliedern des Vortragsrats werden fast ohne Ausnahme drei Punkte erwähnt. Während der Vorträge finden Heilungen statt, wie es schon immer der Fall gewesen ist. Mehr Menschen als in den letzten Jahren besuchen zum erstenmal unsere Vorträge. Kirchenmitglieder legen mehr Nachdruck auf eine gründliche metaphysische Vorbereitung für die Vorträge.

Die Erfahrung des letzten Jahres veranlaßt uns, noch mehr gebeterfüllte Arbeit für die an Hochschulen und Universitäten gegebenen Vorträge zu tun. Ein größeres Interesse für Religion unter den Studenten zeigt sich in einer zunehmenden Zuhörerschaft bei unseren Vorträgen. An einer Universität bewarb sich nach einem Vortrag eine beträchtliche Anzahl Studenten um Mitgliedschaft in der Hochschulvereinigung.

Viele junge Männer und Frauen — wahrscheinlich mehr als wir annehmen — streben nach Selbstregierung, die durch Gehorsam gegen die grundlegenden moralischen und geistigen Gesetze und der Achtung davor erlangt wird. Wir beabsichtigen dabei zu helfen, daß eine größere Anzahl von ihnen diese Freiheit findet.

Mitglieder unseres Vortragsrats haben weitgehend die Welt bereist und die grundlegenden Tatsachen und die heilende Macht des Christentums, wie sie die Christliche Wissenschaft offenbart, mit anderen geteilt. Ihre Berichte lassen erkennen, daß eine größere Anzahl von Menschen ein wachsendes Interesse zeigen, mehr über die Gegenwart und Macht Gottes, des Guten, zu erfahren.

Zum erstenmal wurden in zwei wichtigen Zentren in Indonesien Vorträge gehalten — in Bogor, einem Kulturzentrum, und Djokjakarta, einer Studentenstadt mit einer Universität von über 20 000 Studenten.

Briefe aus diesem von Unruhen bewegten Land berichten von wunderbar inspirierendem Fortschritt. Im vergangenen Jahr wurden in sechs Städten sieben Vorträge gehalten. In einer der Städte, in der zum erstenmal ein Vortrag stattfand, wurden von den Zuhörern 17 Exemplare der Werke unserer Führerin gekauft, ferner 13 Bibeln, 14 Biographien, 4 Konkordanzen und 15 Vierteljahrshefte der Christlichen Wissenschaft. Für den anderen ersten Vortrag, in Djokjakarta, waren 260 Sitzplätze bereitgestellt. Einige wurden von zwei Personen geteilt, viele Menschen standen. Am Abend nach dem Vortrag mußten während der Nacht eilends Bücher dorthin geschafft werden, um die Nachfrage zu befriedigen. Die meisten Zuhörer waren Studenten; viele von ihnen fuhren in eine andere Stadt, um den Vortrag nochmals zu hören. Wir zitieren aus einem Brief: „Sie hatten eine brennende Frage: Wie können wir diese wunderbare Sache unseren übrigen Landsleuten bringen? Das ist gerade das, was wir brauchen."

Von den Vorträgen wurden mehr Übersetzungen gedruckt und verteilt als je zuvor. Diese umfassen deutsch, spanisch, portugiesisch, japanisch, koreanisch, chinesisch, indonesisch und yorubanisch, eine afrikanische Sprache.

Im ganzen gesehen erstreckt sich die Nützlichkeit der Vortragstätigkeit über die ganze Welt als ein wichtiger Zweig der Missionsarbeit Der Mutterkirche.

BERICHT DER TREUHÄNDER DER CHRISTLICH-WISSENSCHAFTLICHEN VERLAGSGESELLSCHAFT,

Die Christlich-Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft ist ein wesentlicher Bestandteil Der Mutterkirche. Die drei durch geistige Inspiration aufgestellten Ziele des Vorstands der Christlichen Wissenschaft sind daher auch die Ziele der Verlagsgesellschaft. Es ist nun hier unsere Aufgabe zu berichten, was wir tun, um ihnen gerecht zu werden.

Das erste Ziel spornt uns an, durch ein hingebungsvolleres und systematischeres Studium der Bibel und der Schriften unserer Führerin im geistigen Verständnis zu wachsen. Dies sollte zu mehr und besseren Heilungen führen.

Ein wesentlicher Ausgangspunkt für hingebungsvolles, systematisches Studium sind die Bibellektionen im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft.

Von vielen Seiten wurde uns für die neuen, frischen Einblicke, die die Lektionspredigten gewähren, und für die inspirierende Arbeit des Bibellektionskomitees gedankt.

Christlich-wissenschaftliche Lösungen für die Probleme der Jetztzeit erscheinen laufend im Journal, Sentinel und Herold der Christlichen Wissenschaft, die im vergangenen Jahr in neuer Aufmachung herausgekommen sind. Unsere Zeitschriften bringen uns dem Ziel näher, mehr und bessere Heilungen zu erreichen.

Ein Mann in einem Gefängnis in Nigeria kam zum erstenmal mit der Christlichen Wissenschaft durch das Lesen eines Sentinels in Berührung. Er schrieb: „Ich stellte fest, daß viele meiner Probleme gelöst wurden. Als ich den ersten Sentinel bekam und ihn las, war ich so sehr interessiert, daß ich drei Sentinels an einem Tag durchlas. Nachdem ich diese Sentinels gelesen hatte, war ich noch vor dem Morgen alle meine Schmerzen los."

Ein Mitglied unserer Kirche schrieb aus Vietnam: „Das neue Gewand der Zeitschriften spricht sehr an. Es ist so erfreulich zu sehen, daß unsere Zeitschriften auf dem laufenden gehalten werden und die Menschen dort zu erreichen suchen, wo sie sind. Ich danke Ihnen für lhre gute Arbeit bei der Veröffentlichung des Wortes Gottes und daß Sie die Wahrheit mit der ganzen Welt teilen. Ihre Bemühungen bedeuten uns hier in Vietnam sehr viel, und wir haben die große Befriedigung, Menschen zu begegnen, die nach der Wahrheit ausschauen und sie auch finden."

Das zweite Ziel ist die Demonstration größerer Liebe und Einheit in unserer ganzen Bewegung. Die Herausgabe der Artikelserie Mary Baker Eddy: Eine umfassende Würdigung in Buchform vereint uns zweifellos in einer größeren Würdigung unserer geliebten Führerin. Wir haben auch ein neues Buch über die frühen Lebensjahre unserer Führerin herausgegeben mit dem Titel Mary Baker Eddy: The Golden Days (Mary Baker Eddy: Die goldenen Tage). Ihre außergewöhnliche Reaktion zeigt an, daß Sie diesen Ausdruck der Hochachtung für unsere Führerin dankbar begrüßen. Wir möchten Ihnen auch danken, daß Sie das Buch A Century of Christian Science Healing mit solcher Begeisterung aufgenommen haben. Es hat alle jährlichen Verkaufsrekorde gebrochen.

Ein Beispiel dafür, wie unsere Zeitschriften einer christlich-wissenschaftlichen Familie geholfen haben, ein stärkeres Gefühl der Verbundenheit mit Der Mutterkirche zu finden, wird in einem kürzlich eingegangenen Brief von einer Hausfrau gegeben. Sie schrieb: „Bis vor zwei Jahren hatten mein Mann und ich, obwohl wir beide Mitglied Der Mutterkirche sind, nur ein Abonnement auf die christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften. Als wir dann zu einem höheren Verständnis von Gehorsam gegenüber Mrs. Eddys Satzung im Handbuch Der Mutterkirche (siehe Art. VIII Abschn. 14) erwachten, entschlossen wir uns, jeder für sich die Zeitschriften zu beziehen.

Mein Mann stellt fest, daß er jetzt mehr in den Zeitschriften liest als je zuvor. Wir geben beide mehr Hefte an Freunde weiter. Die ganze Mission unserer Zeitschriften und der Zweck der Satzung, die sich auf das Abonnieren und Lesen der Zeitschriften bezieht, ist uns klarer geworden. Ich bin froh, meinen eigenen Monitor zu haben, so kann ich ausschneiden, was ich für unsere Komiteearbeit in der Kirche brauche, ohne die anderen in der Familie zu berauben."

Sie erzählte auch, wie ihre Kinder Artikel aus dem Monitor für ihre Schularbeit gebrauchen, und sie schließt ihren Brief mit den Worten: „Was das Vierteljahrsheft betrifft, so sind die Lektionspredigten unsere tägliche Nahrung. Ganz gleich, welcher Art das Bedürfnis zu sein scheint, die laufende Lektion enthält jedesmal die Antwort. Wie gesegnet ist doch die Welt, in der es so viele Heime gibt, die jeden Tag diese wunderbaren Zeitschriften erhalten."

Die Unterstützung jedes einzelnen von Ihnen in der ganzen Welt ist es, was dieses Ziel der Liebe und Einigkeit erreichen hilft. So hat zum Beispiel Ihre Unterstützung der Monitor-Inserenten, wie wir aus den eingegangenen Kassenzetteln ersehen, in diesem Jahr um 25% zugenommen, und Ihre Unterstützung unserer Zirkulationsvertreter erhöhte die Zahl der Abonnements, die sie einschickten, um erstaunliche 37%.

Das dritte Ziel ist, eine bessere Verständigung sowohl innerhalb unserer eigenen Reihen wie auch mit der Öffentlichkeit herzustellen. Auch auf diesem Gebiet hat die Verlagsgesellschaft eine besondere Verpflichtung. Wir freuen uns, Ihnen sagen zu können, daß die Anzahl der Verlagsartikel, die im vorigen Jahr von Boston in die ganze Welt geschickt wurden, die höchste seit unserem Bestehen ist.

Um mit Christlichen Wissenschaftern und der Öffentlichkeit in der ganzen Welt besser in Verbindung treten zu können, haben wir die Zahl unserer Übersetzungen sehr erhöht. Wir veröffentlichen jetzt in den beiden hauptsächlichsten afrikanischen Sprachen, in Joruba und Zulu, und in der offiziellen Sprache der Philippinen, dem Tagalog. Die religiösen Artikel im Monitor werden zur Zeit in zwanzig verschiedene Sprachen übersetzt und sollen später in Faltblättchen und Broschüren erscheinen. Das Buch über die umfassende Würdigung unserer Führerin wird in zwölf Sprachen übersetzt.

Dadurch, daß sich der Monitor an die Öffentlichkeit wendet, nimmt seine Bedeutung als Missionar weiterhin zu, und der Umsatz steigt an.

Wir ließen uns kürzlich einen Überblick über die Monitor-Abonnenten geben. Diese von Fachleuten vorgenommene Untersuchung hatte folgendes Ergebnis: die meisten neu hinzugekommenen Leser sind jünger, und es sind Männer, die eine bessere Erziehung und berufliche Ausbildung haben. Darüber hinaus wurde die außerordentlich vielversprechende Feststellung gemacht, daß die meisten dieser neuen Leser keine Christlichen Wissenschafter sind.

Im letzten Monat wurde dem Monitor-Korrespondenten Jim Hughes, einem ausgezeichneten Nachrichtenübermittler, die höchste Anerkennung auf dem Gebiet des Zeitungswesens, der Pulitzerpreis, verliehen.

Jeder von Ihnen kann dazu beitragen, dieses Ziel, eine bessere Verbindung mit den Mitmenschen herzustellen, zu erreichen, indem Sie Ihren Monitor und andere Zeitschriften an Ihre Freunde und Nachbarn weitergeben.

Eine Frau auf den Philippinen schrieb uns, daß eine Freundin ihr einen Sentinel gab, als sie mit einem Nervenzusammenbruch im Krankenhaus lag. Da diese Frau keine Christliche Wissenschafterin war, war ihr diese Zeitschrift, so folgerte sie, als ein Ausdruck liebevollen Mitgefühls gegeben worden. Daher entschied sie, daß sie sich die Mühe machen müßte, sie zu lesen. Sie schrieb: „Der erste Abschnitt, den ich las, enthielt die Antwort auf mein Gebet, und ich wurde augenblicklich geheilt." Diese Frau ist heute ein aktives Mitglied Der Mutterkirche.

Auf unserem gemeinsamen Vormarsch sprechen uns die Worte aus einem vertrauten Lied Mut zu: „Der Weg führt aufwärts, und das Ziel rückt näher." Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 64.

BERICHT DER ABTEILUNG FÜR ZWEIGE UND AUSÜBER,

Die Abteilung für Zweige und Ausüber ist da, um zu dienen. Sie besteht, um allen, denen sie dient, zu helfen, ihre eigene Kraft in der wahren Quelle jener Kraft, in der göttlichen Liebe, zu finden. Derjenige, der am meisten zu geben hat, ist der, der am meisten geben muß. Unser großer Meister und Wegweiser, Christus Jesus, erklärte: „Ich aber bin unter euch wie ein Diener." Luk. 22:27; Wir verstehen die göttliche Liebe, wenn wir selbstlos, nicht selbstsüchtig sind.

Jeder Zweig Der Mutterkirche, einschließlich seiner Sonntagsschule und seines Lesezimmers, jeder Ausüber der Christlichen Wissenschaft, jede christlich-wissenschaftliche Hochschulvereinigung ist dazu da, der Menschheit zu dienen.

Wir freuen uns, berichten zu können, daß unsere Abteilung dieses Jahr ihre Arbeit für das Feld erweitert hat.

Das Buch Richtlinien für die Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft in englischer Sprache ist in seiner zweiten Auflage erschienen. Wir hoffen, daß jedes Mitglied dieses Buch besitzen und dazu benutzen wird, noch besseren Sonntagsschulunterricht zu erteilen und diesen Unterricht zu unterstützen. Wir haben in den Vereinigten Staaten, in Großbritannien, Irland, in der Südafrikanischen Republik, in Rhodesien, Sambia, Kenia und Indien Arbeitssitzungen für die Sonntagsschulen abgehalten. Bis zur nächsten Jahresversammlung werden wir diese Arbeitssitzungen auf Asien, den Fernen Osten, Australien und Neuseeland ausgedehnt haben.

Wir erreichen die Zweige auf derselben weltweiten Ebene auch durch Arbeitssitzungen, in denen die Zweigkirchen informiert und inspiriert werden sollen, und sie bringen reiche Ernte. Dieses Jahr besuchten wir Großbritannien und Irland, indem wir dort zum erstenmal Arbeitssitzungen für die Lesezimmer abhielten. Wir bitten auch jedesmal die Erwachsenen eindringlich, die Unternehmungen der Jugend noch viel mehr zu unterstützen. Die Jugend braucht ihre frohen und aufbauenden Zeiten und, wenn sie dafür bereit ist, schon in früherem Alter die Kirchenarbeit.

Unter den Bezirksassistenten der Abteilung für Hochschulvereinigungen befindet sich jetzt auch ein voll eingesetzter Assistent für Europa. Auf dem europäischen Kontinent beginnen sich jetzt die Hochschulvereinigungen zu entfalten. Wir haben in diesem Jahr Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland, Deutschland, Frankreich und die Schweiz besucht. Auch ein Besuch der südamerikanischen Länder, wo immer mehr christlich-wissenschaftliche Hochschulvereinigungen gegründet werden, ist soeben beendet worden. Die Hochschulvereinigungen auf unserem Kontinent nehmen schnell an Zahl zu. Wir sehen nun der alle zwei Jahre stattfindenden Versammlung der Hochschulvereinigungen im August entgegen. Ein Besuch dieser Virsammlung ist ein erstrebenswertes Ziel für alle, die dazu berechtigt sind. Nicht nur die Teilnehmer werden von der Inspiration der Versammlung erfüllt, sondern sie ist in gewissem Maße ein Einfluß zum Guten für die ganze Welt.

Wir erwähnen in diesem kurzen Bericht nur wenige besondere Punkte. Niemand kann sein eigenes Wachstum zum Christus hin durch das eines anderen ersetzen. Jede Zweigkirche und jedes Mitglied muß immer größere Fortschritte machen. Die heutige Zeit fordert ein erweitertes und christlich-wissenschaftlicheres Verständnis von der Christlichen Wissenschaft und eine viel größere Wertschätzung unserer geistig errichteten Kirchenorganisation sowie viel stärkere Mitarbeit darin.

In einer Welt voller Konflikte, Unsicherheit und ruheloser Betriebsamkeit besteht ein großes Bedürfnis für mehr Ausüber der Christlichen Wissenschaft, um der Not abzuhelfen. Das christlich-wissenschaftliche geistige Heilen hat der Menschheit so viel zum Besten der ganzen Welt zu geben. Schon der Gedanke daran sollte das Verlangen zu helfen erwecken, das zu besserem Heilen und besserem Erklären dieser heiligen Arbeit führen wird.

Die Kirche Christi, Wissenschafter, ist vollständig und etwas Herrliches. Jede Zweigkirche ist ein Teil Der Mutterkirche, ebenso wie jeder Zweig, bis zum winzigsten Ast, ein Teil des Baumes ist. Durch die Zweigkirche wird Die Mutterkirche ein lebendiger, äußerst wichtiger Kirchendienst für die Menschheit, wo immer die Zweige bestehen.

Unsere Führerin hat von der Christlichen Wissenschaft als einer Gabe Gottes gesprochen. Wir müssen eifrig daran arbeiten, der Menschheit dies zu demonstrieren. Wie es in dem Lied heißt:

„Ja, das Herz wird reich durch Geben,
Wie das Saatgut Schätze holt;
Korn, das modert in der Scheune,
Ausgestreut, wird bald zu Gold.
Sind die Lasten dein zu schwer dir?
Schleppst du mühsam vorwärts dich?
Hilf des Bruders Lasten tragen,
Und Gott selbst trägt sie und dich." Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, No. 360.

BERICHT DES TÄTIGKEITSFELDES DER CHRISTLICHEN WISSENSCHAFT FÜR MILITÄRANGEHÖRIGE,

Dem „Tätigkeitsfeld der Christlichen Wissenschaft für Militärangehörige" obliegt die Pflicht, für die physischen, psychischen und geistigen Bedürfnisse der Militärangehörigen zu sorgen.

Das Tätigkeitsfeld für Militärangehörige erstreckt sich über 29 Länder, in denen insgesamt 458 Mitarbeiter Dienst tun. In Vietnam halten 18 Vertreter der Christlichen Wissenschaft und ein christlich-wissenschaftlicher ziviler Geistlicher Gottesdienste ab und geben christlich-wissenschaftliche Behandlung. Wir haben aus dem Fernen Osten erregende Berichte über Fälle der Führung und des Schutzes erhalten.

Angehörige der Streitkräfte in Vietnam können durch unsere Abteilung Gratisabonnements auf den Monitor erhalten. Die Zeitung gelangt drei bis fünf Tage nach Erscheinen zu ihnen. Viele, die von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, haben ihre Dankbarkeit dafür zum Ausdruck gebracht.

Im vergangenen Herbst unternahm der Geschäftsführer der Abteilung für die Streitkräfte eine Reise nach dem Fernen Osten und Europa. In zehn Ländern hielt er Zusammenkünfte für Militärangehörige ab. Eines der Länder war Vietnam. An fünf der Zusammenkünfte nahmen christlich-wissenschaftliche Vortragende teil. Die Teilnehmer setzten sich aus englischen, deutschen, französischen, koreanischen, australischen und amerikanischen Militärangehörigen zusammen. Es wurden viele Fälle von Heilung und Erneuerung berichtet.

Die beiden ersten Nummern von „Activities", einem von der Abteilung herausgegebenen Rundschreiben für Militärangehörige, sind mit großer Dankbarkeit und Wertschätzung begrüßt worden.

Im vergangenen Jahr wurden fünf Christliche Wissenschafter als Feldgeistliche von der Armee und der Luftwaffe der Vereinigten Staaten in Dienst genommen. Im Herbst vorigen Jahres begannen sechs Studenten das Ausbildungsprogramm unserer Abteilung für Feldgeistliche. Jedes Jahr werden mehr benötigt.

Paulus gab folgende treffende Anweisung: „Jaget allezeit dem Guten nach untereinander und gegen jedermann; ... betet ohne Unterlaß ... Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch." 1. Thess. 5:15, 17, 23.

BERICHTE VON DEN ZWEIGKIRCHEN, VERLESEN

Bei der Jahresversammlung Der Mutterkirche, die vor 50 Jahren, im Juni 1917, abgehalten wurde, begann der neue Präsident seine Ausführungen mit folgenden Worten: „Das Gebot der Stunde ist mächtige und liebevolle Zusammenarbeit."

Es war in der Tat das Gebot der Stunde. Die Vereinigten Staaten waren kurz zuvor in den Ersten Weltkrieg eingetreten, und auf beiden Seiten der Kampflinie gab es christlich-wissenschaftliche Kirchen. Aber es bestand eine „mächtige und liebevolle Zusammenarbeit", und so wuchs unsere Bewegung weiterhin.

Heute bestehen wieder Verhältnisse, die das weltweite Feld der Christlichen Wissenschaft zu spalten behaupten. Doch die diesjährigen Tätigkeitsberichte geben uns die Zusicherung, daß immer noch eine „mächtige und liebevolle Zusammenarbeit" besteht, die in unserer ganzen Bewegung Früchte trägt.

Viele Zweigkirchen schrieben von ihrer Dankbarkeit für den Brief des Vorstands der Christlichen Wissenschaft, in dem empfohlen wird, geistige Ziele aufzustellen.

Erste Kirche Christi, Wissenschafter, Durban, Südafrika, berichtet: „Die ersten zwölf Monate des zweiten Jahrhunderts der Christlichen Wissenschaft haben dieser Zweigkirche geistiges Wachstum gebracht, wodurch Probleme überwunden und wunderbare Beweise von Versorgung erbracht wurden. Ein Grund zur Dankbarkeit ist die zunehmende Zahl von Bewerbern um Mitgliedschaft während des Jahres, ein Ergebnis des ernsthaften Verlangens unserer Mitglieder, ihre Mitmenschen zu erreichen. Dieses Verlangen zeigt sich auch deutlich in einer größeren Anzahl von Besuchern bei den Gottesdiensten. Es ist ermutigend, wie sich die Sonntagsschule vergrößert hat, was die Bildung von vier zusätzlichen Klassen notwendig machte."

Erste Kirche, Sheffield, England, verzeichnet die größte Anzahl neuer Mitglieder seit Jahren und berichtet: „Der Dezember 1966 war ein bedeutender Markstein für diese Kirche — wir konnten unserer Zahlungsverpflichtung in Höhe von £ 10 000 für unser neues Lesezimmer, das vor sechs Jahren im Stadtzentrum eingerichtet wurde, nachkommen." Zu den zwölf Zielen, die sich diese Kirche gesetzt hat, gehört das Vorhaben, „der Gemeinde zu beweisen, daß wir eine vorwärtsblickende Kirche sind."

Viele der Berichte lassen die Entschlossenheit unserer Zweigkirchen erkennen, ihre Mitmenschen und ihre Umwelt zu erreichen. Erste Kirche, Washington, District of Columbia, berichtet: „Unser Lesezimmer befindet sich in der Nähe der Botschaften; viele von ihnen bestellen zusätzliche Exemplare des Monitors, die Artikel von besonderem Interesse für sie enthalten. Ein Russisch-Lehrer, ein Auslandskorrespondent, ein Arzt auf Reisen, Angestellte der verschiedenen Botschaften und Anhänger von Konfuzius und Mohammed sind unter den interessierten Fragestellern und häufigen Käufern des Monitors und anderer Zeitschriften."

Die Christlich-Wissenschaftliche Hochschulvereinigung an der Columbia-Universität, New York City, schreibt: „Das Monitor-Komitee hat mit den Kirchen von Groß-New York zusammengearbeitet, um ausländischen Studenten an der Universität ein fünfmonatiges Abonnement für den Monitor zu geben. Der Erfolg zeigt sich in vielen Dankesbriefen die wir erhalten haben, und in der Erneuerung der Abonnements."

Aus Übersee berichtet Erste Kirche, Kopenhagen, Dänemark: „Mit der größten Freude und Dankbarkeit teilen wir Ihnen mit, daß wir unsere eigene Kirche in Kopenhagen gebaut haben, die erste christlich-wissenschaftliche Kirche in Dänemark. Wir haben ein wachsendes Interesse an unserer Bewegung festgestellt, und in unserer Kirche entfaltet sich eine rege Tätigkeit."

Viele Zweige erwähnen voller Dankbarkeit die Sprecher Der Mutterkirche, die sie besuchten und bei Versammlungen im Interesse verschiedener Kirchentätigkeiten Ansprachen hielten; und sie erzählen von dem daraus folgenden Wachstum.

Erste Kirche, Great Neck, New York, berichtet, daß sich seit dem Besuch eines Assistenten des Geschäftsführers der Abteilung für Zweige und Ausüber die Besucherzahl in der Sonntagsschule verdoppelt habe.

Erste Kirche, Palos Park, Illinois, schreibt von ihrem Fortschritt in der Sonntagsschule aufgrund einer Versammlung, die von den Mitarbeitern der Sonntagsschule einberufen wurde, um die geistigen Ziele zu unterstützen: „Unsere Sonntagsschule wächst weiterhin. Es ist höchst inspirierend zu sehen, daß die Klassen der Jugendlichen jeden Sonntag voll besetzt sind. Ihr Interesse an der Christlichen Wissenschaft zeigt sich auch durch ihren Besuch der Mittwochabendversammlungen und der Vorträge."

Erste Kirche, Bradenton, Florida, schreibt: „Unser Lesezimmer berichtet von einer regeren Tätigkeit. Die Besucherzahl in unserer Sonntagsschule hat sich in einem Jahr verdoppelt. Bei unserem letzten Vortrag war das städtische Auditorium bis auf den letzten Platz gefüllt. Es waren mehr als doppelt so viel Besucher anwesend als bei irgendeinem vorherigen Vortrag."

Achte Kirche, St. Louis, Missouri, berichtet: „Zwei von unseren drei Vorträgen, die in unserem Gebäude abgehalten wurden, waren überfüllt; es kamen mehr Besucher, als es seit Jahren der Fall war. Andere Segnungen, die die Vorträge mit sich brachten, schließen Heilungen vieler Art ein; es erfolgten Anmeldungen von drei bis fünf Kindern aus einer Familie in unseren Sonntagsschulen, und das Buch Wissenschaft und Gesundheit wurde in vermehrtem Maße entliehen und verkauft.

Erste Kirche, Cleveland, Ohio, schreibt: „Unser Lesezimmer, das vor einem Jahr in das beste Geschäfts- und Theaterviertel der Innenstadt von Cleveland verlegt wurde, ist nun mit seinen Räumen im Erdgeschoß gut eingeführt und zieht ständig neue Interessenten an."

Und von Erster Kirche, Fort Lauderdale, Florida, kommt diese Nachricht: „Eine der lohnendsten Tätigkeiten in diesem Gebiet ist die des gemeinsamen Literaturverteilungs-Komitees in Fort Lauderdale. Passagierschiffe, Frachter und Tanker vieler Nationalitäten nehmen die Literatur freudig entgegen. Die Mannschaften warten schon begierig auf die Literatur, und es wird von vielen schönen Ergebnissen berichtet."

Eine Anzahl Berichte führen aus, wie sich die Kirchentätigkeit auf das Gebiet der Medizin, des bürgerlichen Lebens und der Religion erstreckt. Mitarbeiter des Literaturverteilungs-Komitees Sechster Kirche, Detroit, Michigan, stießen bei einem hohen Beamten des U.S.-Krankenhauses für öffentliche Dienste auf lebhaftes Interesse für den Monitor.

Erste Kirche, Darien, Connecticut, berichtet: „Verschiedene Mitglieder unserer Kirche haben besondere Bürgerpflichten übernommen, und durch ihre Arbeit wirkt der Sauerteig in der Gemeinde."

Erste Kirche, Sutton Coldfield, England, schreibt: „Es ist die Gewohnheit des hiesigen Bürgermeisters und seiner Gattin, während ihres Amtsjahres einen Gottesdienst jeder Konfession zu besuchen. In diesem Jahr gehörte zum erstenmal auch unsere Kirche dazu, und wir freuten uns, sie an einem Morgengottesdienst begrüßen zu dürfen."

Die Christlich-Wissenschaftliche Hochschulvereinigung am San-Jose-State-College, San Jose, Kalifornien, schreibt: „Durch unsere Arbeit im Studentenrat für religiöse Fragen waren wir in der Lage, unseren Vortrag während der, Religiösen Woche' zu veranstalten." Und die Hochschulvereinigung an der Universität von Iowa berichtet: „Während unsere Vereinigung wuchs, haben wir begonnen, aktiv am Hochschulleben teilzunehmen. Wir sind Mitglieder des Interkonfessionellen Studentenrats."

Erste Kirche, Ringwood, Victoria, Australien, berichtet von der Vollendung eines neuen Kirchengebäudes und schreibt: „Die Besucherzahl in unseren Sonntagssgottesdiensten und Zeugnisversammlungen hat sehr zugenommen. Viele Neulinge in der Christlichen Wissenschaft wurden begrüßt. An den Mittwochabendversammlungen wurde große Dankbarkeit zum Ausdruck gebracht, und es wurden viele Heilungen berichtet."

Und Erste Kirche, Saskatoon, Saskatchewan, Kanada, teilt mit, daß sie ihr ursprüngliches Gebäude verkauft hat und eine wunderschöne neue Kirche baut. Diese Kirche, so heißt es, „ist in einem neuen Wohnviertel gelegen, und die Anwohner sind sich der Kirche in ihrer Gegend sehr bewußt. Es ist uns klar, daß die Errichtung einer Kirche geistiges Wachstum bedeutet, und wir freuen uns darauf, immer mehr Leute mit der Christlichen Wissenschaft bekannt zu machen."

Diese wenigen Auszüge stellen nur eine knappe Wiedergabe der insgesamt eingegangenen Erfolgsberichte dar. Alle Berichte zusammen, jene, die verlesen, und jene, die nicht verlesen wurden, zeigen zweifellos, daß heute in unserem Feld die gleiche „mächtige und liebevolle Zusammenarbeit" am Werk ist, zu der vor 50 Jahren aufgerufen wurde.

BERICHT ÜBER HEILUNGEN IN DER CHRISTLICHEN WISSENSCHAFT,

Die vielen sorgfältig beglaubigten Zeugnisse, die während des vergangenen Jahres eingegangen sind, zeigen, daß die heilende Kraft der Christlichen Wissenschaft rege am Werk ist. Einige dieser Zeugnisse wurden vorgelesen. Darunter waren Heilungen von Süchtigkeit, Alkoholismus, Rückgrat-, Nieren-, Leber- und Magenleiden, von Taubheit, durch Autounfall hervorgerufener Augenverletzung, von Magenblutungen und zwanzig Jahre bestehender Invalidität, von einer medizinisch unheilbaren Art von Gelenkrheumatismus, von als unheilbar erklärter Herzkrankheit.

Mr. Canham führte dann die neue Präsidentin ein.

ANSPRACHE DER NEUEN PRÄSIDENTIN

Dies ist der Anfang des zweiten Jahrhunderts der Entdeckung der Christlichen Wissenschaft. Die Forderung, die jetzt an uns ergeht, wie zur Zeit, als sich die ersten Christlichen Wissenschafter um unsere Führerin scharten, lautet, daß wir vorwärts gehen. Für dieses Jahrhundert liegen neue und höhere Ziele vor uns. Sie verlangen von uns einen weiteren Blick und ein Denken, das für den Fortschritt offen ist.

Uns ist die Aufgabe übertragen, diese unsere einzigartige Sache in frischer, neuer Weise zu fördern. Die Welt ist voller Unruhe und schreit nach Lösungen für ihre vielen Probleme. Wir hier haben die Lösung, die einzige Lösung, die wirklich befriedigen kann. Die an uns gestellte Forderung ist klar. Wir müssen bereit sein, aufzustehen und anzuerkennen, was wir haben. Wir müssen im höchsten Sinne des Wortes Christen sein, und wir müssen Wissenschafter sein. Wenn großer Mut dazu gehört, dann müssen wir mutig sein. Wenn eine solche Hingabe vonnöten ist, wie wir sie bisher nicht kannten, müssen wir sie mit voller Aufopferung und Festigkeit pflegen.

Die meisten von uns haben schon wunderbare Beweise der Christlichen Wissenschaft in den Heilungen gesehen, die sie für uns und andere bewirkt hat. Wir haben gesehen, wie Mangel der Fülle Raum machte; Leid wurde geheilt, Geschäftsprobleme wurden gelöst, an die Stelle von Krankheit und Sünde traten Freiheit und Freude. Aber das ist nicht genug; uns liegt die Erlösung der ganzen Menschheit am Herzen.

Jesus sagte: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue." Joh. 14:12; Das ist die Verheißung des Meisters unter den Christen. Ihre praktische Anwendung ist unsere Verpflichtung: die Werke zu tun, die er tat.

Der Schlüssel zu unserem Erfolg liegt ganz gewiß bei einem jeden von uns, wenn wir uns Christi Jesu Werke zum Vorbild nehmen. Seine Lehren sind in der Bibel klar dargelegt und in den Schriften unserer Führerin wissenschaftlich entwickelt. Durch unsere unentwegte Hingabe an die Wahrheiten, die wir kennen, und in dem beharrlichen Bemühen, sie bei unserer Anwendung der Christlichen Wissenschaft in unserem Leben besser zum Ausdruck zu bringen, machen wir einen Vorstoß gegen alle Begrenzungen. Bei dieser Arbeitsweise lassen wir es nicht zu, daß uns irgend etwas im Wege steht, wenn wir unsere Hilfe für andere wirkungsvoller machen wollen.

„Wir wissen aber", sagt uns die Bibel, „daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen" Röm. 8:28;; und „so ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung." 13:10;

Liebe ist äußerst wichtig in unseren Sonntagsschulen. Liebe muß den Schülern entgegenströmen, die eines Tages selbst unserer großen Sache dienen werden. Sie werden die Vortragenden und Lehrer, Ausüber und Kirchenarbeiter sein. Kein Tätigkeitsgebiet unserer Kirche sollte größere und intelligentere Unterstützung finden als unsere Sonntagsschulen. Um gutes Unterrichten zu fördern, wurden die neuen Richtlinien für die Sonntagsschule zusammengestellt. Im allgemeinen sind die Lehrer von der neuen Art, an den Unterricht heranzugehen, nicht nur begeistert, sondern sie bringen diese Begeisterung auch in die Klassen hinein.

Wenn wir über die Sonntagsschule sprechen, wendet sich unser Denken unwillkürlich den Hochschulvereinigungen zu, denn viele dieser jungen Menschen sind Schüler in der Sonntagsschule. Alle zwei Jahre halten sie eine sehr lebendige Versammlung hier in Boston ab, zu der Vertreter aus der ganzen Welt kommen. Die erste Versammlung vor zwölf Jahren wurde von etwa 400 Studenten besucht. In diesem Jahr erwarten wir einige tausend Studenten von mehreren hundert Hochschulen und Universitäten.

Die Studenten tauschen bei diesem Treffen konkrete Beweise miteinander aus, die sie bei ihrer Arbeit in der Christlichen Wissenschaft gehabt haben, und sie lernen die Mitglieder kennen, die die Arbeit hier in Boston fortführen. Diese jungen Menschen werden fähige und erfahrene Kirchenmitglieder.

Die Christlichen Wissenschafter in jedem Land sind an einer guten Regierung, an gerechter Gesetzgebung und an einem besseren Lebensstandard aller Menschen interessiert. Wir haben uns der Aufgabe geweiht, dazu beizutragen, daß jeder die gleichen Möglichkeiten hat.

In ihrem Buch „Vermischte Schriften" sagt Mrs. Eddy: „Nicht nur Kranke heilen, sondern die Sünde im sterblichen Gedanken zerstören, ist die Sendung der Christlichen Wissenschaft. Wenn diese Arbeit gut getan ward, erhebt und reinigt sie die Menschheit. Die Arbeit kann nicht mißlingen, wenn wir ihr unsere besten Kräfte widmen." Verm., S. 4.

Dieser Hinweis kann gleicherweise auch auf die Lektionspredigten und die religiösen Zeitschriften angewandt werden. Sie alle spornen den Leser an, das, was er tut, noch besser zu tun, und sie lassen ihn auch die Notwendigkeit erkennen, seinen Teil dazu beizutragen, den Lebensstandard der Menschheit durch klares, folgerichtiges Denken zu heben.

Wenn sich eine Gelegenheit bietet, in bürgerlichen, nationalen oder internationalen Organisationen zu dienen, und wenn wir finden, daß wir etwas Konstruktives dazu beitragen können, sollten wir nicht zögern, es auch zu tun. In der ganzen Welt haben Christliche Wissenschafter der Menschheit in vielen verschiedenen Eigenschaften selbstlos gedient. Unsere Feldgeistlichen haben selbstlose und mutige Taten vollbracht. Andere haben im Dienst ihrer Regierungen viel erreicht. Geschäftsleute haben sich durch ihr Vertrauen auf die Wissenschaft trotz der Versuchung, den leichteren Weg zu wählen, mutig für das höchste Recht eingesetzt; und sie selbst sind dadurch stärker und erfolgreicher geworden. Es gibt überhaupt keine rechtmäßige Arbeit, die nicht durch die unentwegte Anwendung dieser Wissenschaft gesteigert werden kann.

Das vor uns liegende Jahr kann ein Jahr großer Verheißung, großen Fortschritts sein. Wir können unsere Augen aufhalten für Mittel und Wege, unsere Arbeiten besser zu tun; wir können der alten Art und Weise trotzen und höhere Ziele zu erreichen suchen. Lassen Sie uns doch Begriffe, denen wir entwachsen sind, aufgeben. Lassen Sie uns über den derzeitigen Horizont hinaus einem neuen Tag entgegensehen. Lassen Sie uns von dieser Versammlung fortgehen, bereit, mit neuer Hingabe Täter des Worts zu sein, Zeugen der Macht der Christlichen Wissenschaft.

Die Versammlung schloß mit dem Singen der Doxologie.

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