Paulus schrieb an die Christen in Korinth: „So haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von welchem alle Dinge sind und wir zu ihm; und einen Herrn, Jesus Christus, durch welchen alle Dinge sind und wir durch ihn." 1. Kor. 8:6;
Die Einheit von Gott und Mensch als Prinzip und Idee, richtig verstanden und in die Praxis umgesetzt, gestaltet das menschliche Erleben harmonisch. Wir müssen jedoch verstehen, daß die Einheit nicht erst hergestellt werden muß, sondern ewig besteht. Was die Menschheit scheinbar hindert, diese Wahrheit in größerem Maße zu erkennen, ist die falsche Annahme von zwei Arten von Leben: einem materiellen Dasein und einem nach dem Tode zu gewinnenden ewigen, geistigen Dasein. Diese falsche Annahme muß und kann aufgegeben werden durch das in der Christlichen Wissenschaft erlangte Verständnis, daß Gott, den der Mensch widerspiegelt, das einzige Leben ist.
Wenn Paulus sagte: „Ich sterbe täglich" 15:31;, so meinte er damit nicht, daß er täglich die Todeserfahrung durchmachte. Vielmehr liegt es auf der Hand, daß er sein Bewußtsein täglich von allem Unreinen, Falschen, allen irrigen menschlichen Auffassungen, Zweifeln und von gottunähnlichen Gedanken reinigte, indem er seine Gotteskindschaft anerkannte.
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