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Fähigkeiten kommen von Gott

[Für junge Leute]

Aus der September 1967-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß Gott Gemüt ist, unendliches Leben, unendliche Wahrheit und Liebe, und daß Er Seiner geistigen Widerspiegelung, dem Menschen, unparteiisch und unumschränkt fortwährend alles Gute verleiht. Da die Substanz und die Quelle alles Guten Geist ist, muß das Wesen des Guten geistig und nicht materiell sein. Gottes Gaben an Seine geliebten Kinder haben die Form geistiger Ideen. Wenn diese Gaben von dem einzelnen dankbar angenommen und genutzt werden, offenbaren sie die Allheit des Guten und dessen immergegenwärtiges Gesetz der Harmonie und Befriedigung.

Das Verständnis dieser Wahrheit bringt viele Segnungen in das menschliche Leben und versieht die Menschen mit den erforderlichen Gelegenheiten und Fähigkeiten. Die Annahme, daß der Mensch ein von Gott getrennter Sterblicher ist und daß einige Menschen mehr oder weniger von dem Guten zum Ausdruck bringen oder besitzen als andere, ist ein Fehler in bezug auf Gott und den Menschen und muß aus dem menschlichen Bewußtsein ausgemerzt werden, denn solch eine Annahme hat die Tendenz, unsere Fähigkeit zu begrenzen. Mrs. Eddy schreibt: „Wie ein Wassertropfen eins ist mit dem Ozean, wie ein Lichtstrahl eins ist mit der Sonne, so sind Gott und der Mensch, Vater und Sohn, eins im Wesen." Message to The Mother Church for 1902, S. 12;

Der Mensch besteht zugleich mit Gott und spiegelt unvermeidlich das göttliche Wesen wider. Wenn wir diese Wahrheit verstehen, können wir vollkommene Arbeit leisten, denn dieses Verständnis zerstört die Furcht, die von einer persönlichen Auffassung begrenzter Fähigkeit herrührt.

Es ist uns nicht möglich, unsere eigenen grenzenlosen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und gleichzeitig auf die Suggestion zu hören, daß jemand anders Begrenzungen unterworfen und unfähig sei, Gottes Allwissenheit zum Ausdruck zu bringen. Mangel irgendwelcher Art zuzugeben bedeutet zuzugeben, daß Gott nicht überall durch den Menschen zum Ausdruck gebracht wird und daß Gott nicht Alles ist. Diese Denkweise würde ebendie Grundlage zerstören, auf der wir als der Ausdruck Gottes unsere eigene grenzenlose Fähigkeit zu demonstrieren suchen.

Paulus erklärte: „Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus." Phil. 4:13; Auch uns ist alles durch den Christus, die Wahrheit, möglich. Der Christus ist die göttliche Offenbarwerdung der Liebe und Macht Gottes im menschlichen Erleben.

Ein sechzehnjähriges Mädchen, Schülerin einer Oberschule, wurde von ihrer Klasse ausgewählt an einem Wettbewerb mit anderen Schülern ihres Staates teilzunehmen. Dieser Wettbewerb wurde in einer anderen Stadt abgehalten, und bevor sie sich auf den Weg machte, rief sie eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft an, um sie zu bitten, ihr zu helfen. Viele wunderbare geistige Tatsachen wurden in ihrer Unterhaltung herausgestellt.

Sie erkannten, daß die Schülerin in Wirklichkeit nur zu dem Wettbewerb ging, um Gott zu verherrlichen, Seine Eigenschaften zum Ausdruck zu bringen und Seinen Willen zu tun. Darüber hinaus machten sie sich klar, daß jedes einzelne Kind Gottes das gleiche Gemüt und die gleichen unbegrenzten Fähigkeiten besitzt; daß jeder einzelne in Wirklichkeit Gottes Vollkommenheit in unendlicher, ursprünglicher Mannigfaltigkeit zum Ausdruck bringt und daß das Folgern von diesem wissenschaftlichen, geistigen Standpunkt aus in rechtmäßigem menschlichen Wettbewerb das Gute hervorbringen wird.

Die Schülerin gewann in dem Wettkampf den ersten Platz. Obwohl sie für diesen Erfolg dankbar war, bestand doch die wirkliche Bereicherung in einem klareren und wirkungsvolleren Verständnis von der Einheit des zu Gottes Bild und Gleichnis geschaffenen Menschen mit seinem Schöpfer. Da sie sich vergegenwärtigte, daß ihre wahre Bestimmung war, Gott dadurch zu verherrlichen, daß sie den Menschen als Gottes Widerspiegelung liebte, konnte sie jegliche Furcht oder Nervosität überwinden. Sie bewies Mrs. Eddys Worte: „Liebe inspiriert, erleuchtet, bestimmt und führt den Weg. Rechte Motive geben dem Gedanken Schwingen und der Rede und Handlung Stärke und Freiheit." Wissenschaft und Gesundheit, S. 454;

Nach ihrem Sieg wußte sie, daß sie sehr auf der Hut sein mußte vor der Versuchung, stolz zu sein, vor dem Gefühl, etwas Lohnendes durch ihre eigenen Bemühungen erreicht zu haben. Die Kenntnisse und die Geschicklichkeit, die sie ausgedrückt hatte und die es ihr ermöglichten zu gewinnen, waren das Ergebnis ihrer Widerspiegelung Gottes. Jesus verstand die große geistige Wahrheit, daß der Mensch den himmlischen Vater widerspiegelt, und sprach von dieser Wahrheit, als er erklärte: „Der Sohn kann nichts von sich selber tun, sondern nur was er sieht den Vater tun; und was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn." Joh. 5:19;

Wir sollten uns bemühen, von der Weisheit und dem Verständnis Gottes heute mehr als gestern widerzuspiegeln, und wir sollten das durch ein systematisches Studium des Wortes Gottes tun, durch Gebet und das aufrichtige Verlangen, die göttliche Liebe in jedem Gedanken, jedem Wort und jeder Tat zum Ausdruck zu bringen.

Wir müssen die wahre geistige Identität des Menschen akzeptieren und von uns und anderen nicht denken, daß sie materielle, endliche Persönlichkeiten seien. Der Mensch ist jetzt und zu allen Zeiten das Bild und Gleichnis Gottes. Wenn wir unsere Einheit mit dem göttlichen Gemüt unter Beweis stellen, beweisen wir damit, daß wir von dem getrennt sind, was begrenzt ist, nämlich dem fleischlichen Gemüt. Damit wird die Annahme von begrenzten Fähigkeiten, von der Wirklichkeit eines Gemüts außer Gott zerstört, und Begrenzungen jeglicher Art sowie Niederlagen und Enttäuschungen verschwinden.

Mrs. Eddy erklärt: „Der Mensch ist Gottes Bild und Gleichnis; was immer Gott möglich ist, ist dem Menschen als Gottes Widerspiegelung möglich. Durch die Klarheit der Wissenschaft erkennen wir das und nehmen es an: wir erkennen, daß der Mensch in jedem Fall der Heiligen Schrift gerecht werden kann, daß, wenn er seinen Mund auftut, ihm gegeben wird, die Wahrheit auszusprechen, nicht durch Schulweisheit oder Gelehrsamkeit, sondern durch ein natürliches Vermögen, das ihm die Widerspiegelung bereits verliehen hat." Vermischte Schriften, S. 183.

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