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Die Stärke und Macht der Liebe

Aus der Februar 1968-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Macht der Liebe wirkt, und zwar nicht durch zaghafte Überredung oder sentimentale Bitte um Wohlwollen, noch indem sie ein Gefühl des Mitleids erweckt, sondern durch den geistigen Antrieb der Wahrheit und der Allheit des unaufhörlichen, allwirkenden Lebens. Die Macht der Liebe ist die Allmacht des Lebens, die Macht des sich selbst erhaltenden, sich selbst durchsetzenden göttlichen Prinzips — die einzige Kraft, der einzige Einfluß in ihrem eigenen unendlichen Bereich der Wirklichkeit. Weil Liebe das Leben selbst ist, ist sie von nichts außerhalb ihrer selbst abhängig, sondern alles Wirkliche, das heißt alles, was Leben hat, ist in bezug auf die Güte und ewige Fortdauer ihres eigentlichen Seins von der Liebe abhängig.

Weil Liebe Gemüt ist, ist sie der Erhalter ihrer eigenen Fähigkeiten und ihrer eigenen Stärke, und sie entfaltet den Zweck, zu dem diese durch den Menschen, die individuelle Widerspiegelung Gottes, anzuwenden sind.

Die selbsterhaltende Macht des Lebens, oder des Geistes, die stets zu unserem Wohl wirkt, wenn sie verstanden und vertrauensvoll akzeptiert wird, zerstört ganz natürlich die Furcht vor jedem widerstreitenden Argument oder Symptom, und sie vernichtet deren Wirkungen durch ebendie Erleuchtung, die dieses Verständnis dem menschlichen Bewußtsein bringt.

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