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Kirche in Tätigkeit

Kirche in Tätigkeit

Aus der April 1968-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Schauen Sie mal hinein“

Oft ist es das Interesse an der Bibel, was einen Nichtwissenschafter veranlaßt, zum ersten Mal in seinem Leben ein Lesezimmer der Christlichen Wissenschaft aufzusuchen und es für sich zu entdecken.

Da ist zum Beispiel der Rechtsanwalt, der im mittleren Westen in ein Lesezimmer kam und bat, man möge ihm helfen, einige Bibelstellen zu finden, die er für einen Mordprozeß zu verwenden gedachte. Und dann die drei jungen Asiaten, die hereinschauten, um Fragen über einen Bibelvers zu stellen, und die noch eine Weile mit Lesen zubrachten und sich zum Abschied höflich verbeugten.

In Johannesburg in Südafrika kam eine junge Frau in das Lesezimmer, die sich in finanziellen Schwierigkeiten befand. Sie hatte in der Nähe ein kleines Geschäft, das nicht gut ging. Die Bibliothekarin führte sie herum, und als sie in den Leseraum kamen, fragte die Frau, wozu die Leute hierher kämen. Um zu lesen, zu studieren und zu beten — manchmal, um ein Problem auszuarbeiten —, wurde ihr erklärt.

Sofort wollte die neue Besucherin wissen, ob Entmutigung zu den Problemen gehöre, die man ausarbeiten kann. Die Bibliothekarin antwortete, daß man es mit Hilfe der Christlichen Wissenschaft ausarbeiten könnte. Da die Nichtwissenschafterin für Wissenschaft und Gesundheit noch nicht aufnahmebereit zu sein schien, erzählte ihr die Bibliothekarin von den heilenden Verheißungen im 23. Psalm. Die Frau kam danach noch mehrere Male wieder, doch stets mit der entmutigenden Feststellung, daß es ihr nicht gelungen wäre, das Geschäft zu verkaufen, daß keine Nachfrage danach zu bestehen schien. Die Bibliothekarin sprach ihr weiter Mut zu. Und nicht lange danach erschien die Frau mit einer besseren Nachricht. Sie hatte das Geschäft verkauft. Sie bedankte sich bei der Bibliothekarin für ihre Hilfe und gestand ihr, daß sie unzählige Male, wenn es schlecht aussah, an den Vers gedacht hätte, auf den die Bibliothekarin sie anfangs aufmerksam gemacht hatte: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.“

Tatsache ist, daß sein Interesse an der Bibel einem Menschen über die erste Hürde hinweghelfen kann, wenn er zögert, sich direkt mit der Christlichen Wissenschaft zu befassen. Ein Lesezimmerbibliothekar in Pennsylvanien berichtet von einem jungen Besucher, der zunächst jegliches Interesse an der Christlichen Wissenschaft leugnete, dann aber schnell hinzufügte, er sei auf der Suche nach einem Buch, das Licht auf die Bibel wirft. Und natürlich hatte der Bibliothekar genau das Buch, das er suchte.

Die Öffentlichkeit — vom Einkaufen erschöpfte Passanten sowie Geschäftsleute und Berufstätige — schätzt es wirklich sehr, in der Innenstadt eine ruhige Zufluchtsstätte zu heben, wo sie ihre Gedanken sammeln und über den tieferen Sinn der Dinge nachdenken können.

Herbert R. Mayes, ein Redaktionsmitglied der Saturday Review, der die im zweiten Stock gelegenen Leseräume der New Yorker Stadtbücherei stets als sein „zweites Zuhause“ betrachtete, entdeckte eines Tages eine andere Art von Leseraum und schrieb dann in der Spalte „Trade Winds“ (Passatwinde, Saturday Review vom 26. Nov. 1966):

„Eine andere Art von Bücherei, für die ich mich schon immer interessiert, habe, sind die von der christlich-wissenschaftlichen Kirche unterhaltenen und geschmackvoll eingerichteten Lesezimmer... Die meisten Lesezimmer befinden sich im Geschäftsviertel und haben gewöhnlich dieselben Öffnungszeiten wie die umliegenden Geschäfte... Die aufsichtführenden Personen, von denen viele ehrenamtlich arbeiten, werden Bibliothekare genannt. Sie sind immer da, um Fragen zu beantworten und Bücher auszuleihen oder zu verkaufen, die mit der Kirche zu tun haben, doch das nur im sogenannten Verkaufs- oder Informationsraum. Den Bestimmungen gemäß gibt es außerdem noch einen Raum, der manchmal ‚der stille Raum‘ genannt wird und in dem nicht gesprochen wird, um die beste Atmosphäre zum Studieren und Nachdenken zu schaffen.

Im Vorbeigehen mag man sich darüber wundern, daß man nur verhältnismäßig wenig Leute von dieser ausgezeichneten Einrichtung Gebrauch machen sieht, und man mag sich nach den Unterhaltskosten fragen. Sprechen Sie jedoch nur kurz mit einem Lesezimmerbeamten, und Sie werden es verstehen. Wenn auch nur einem Menschen geholfen wird, eine Krise durchzustehen, so spielt alles andere keine Rolle. Ich habe diese Einstellung achten und bewundern gelernt.

Die Lesezimmer sind etwas so Grundlegendes für die Christliche Wissenschaft und mit ihr so eng verbunden wie die sonntägliche Lektionspredigt und die Mittwochabend-Zeugnisversammlung. Schauen Sie hinein. Sie werden willkommen geheißen werden und beeindruckt sein.“

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