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[Urtext in deutscher Sprache]

Wo können wir Sicherheit finden?

Aus der April 1968-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Menschheit hält beständig Ausschau nach Sicherheit. Auf dieser Suche werden oft fragwürdige Mittel angewandt, die der allgemeinen Annahme nach die Sicherheit des einzelnen gewährleisten sollen. Dies war schon zu Jeremias Zeiten der Fall, denn wir lesen in der Heiligen Schrift, daß der Herr zu Jeremia sprach: „Mein Volk tut eine zwiefache Sünde: mich, die lebendige Quelle, verlassen sie und machen sich Zisternen, die doch rissig sind und kein Wasser geben.“ Jer. 2:13;

Sind nicht die allgemeinen menschlichen Bemühungen um persönliche Sicherheit mit diesen ausgehauenen Brunnen zu vergleichen, „die doch rissig sind und kein Wasser geben?“ Warum verlassen wir Gott, die lebendige Quelle, die uns volle Sicherheit bietet und vollständige Versorgung garantiert? In allen Zeiten und Generationen wurden diejenigen, die ihre wahre Sicherheit in Ihm erblickten, niemals enttäuscht, und selbst in größten Schwierigkeiten und Gefahren waren sie sicher. Die Bibel enthält zahlreiche Berichte von Menschen, die sich von ganzem Herzen auf Gott verließen.

Denken wir zum Beispiel an Daniel. Er war ein Mensch, der Klar erschaut hatte, daß seine Treue und Hingabe Gott gegenüber, seine Bereitschaft, Gott allein zu dienen und beständig göttliche Eigenschaften zum Ausdruck zu bringen, die beste Garantie für seinen eigenen Schutz waren. Er bewies dies, als er wohlbehalten und unversehrt aus der Löwengrube befreit wurde. Seine Befreiung erteilte allen die Lektion, daß Gott die höchste Autorität und der sicherste Schutz ist. Mrs. Eddy sagt: „Durch das Verständnis der Gewalt, die Liebe über alles hat, fühlte sich Daniel in der Löwengrube sicher und bewies Paulus, daß die Otter unschädlich war.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 514;

Wir bedürfen eines Verständnisses von Gottes Allmacht, nicht eines blinden Glaubens an Ihn, um uns in jeder Lage sicher zu fühlen. Und die Christliche Wissenschaft vermittelt uns heute dieses Verständnis in reichem Maße. Mrs. Eddy schreibt: „Sicherheit für die Ansprüche auf ein harmonisches und ewiges Sein findet man nur in der göttlichen Wissenschaft.“ S. 232;

Der Christliche Wissenschafter wendet sich des öfteren am Tag im Gebet an Gott und lauscht auf Seine Stimme. Wenn er sich einem Problem gegenübergestellt sieht, hat er immer die Zeit und Gelegenheit, in seinem Denken vom materiellen Augenschein Abstand zu nehmen und dadurch die geistige Wahrheit der Lage zu erkennen. Er läßt kein Argument gelten, das ihn davon abhalten möchte. Er studiert die Lektionspredigt, wie sie im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft aufgezeichnet ist. Die darin enthaltenen Wahrheitsgedanken erfüllen sein Denken, so daß keine weltlichen Einflüsse eindringen können. Er schöpft somit aus der „lebendigen Quelle“ und braucht nicht seine Zeit damit zu verbringen, sich zu sorgen und zu fürchten oder Mittel und Möglichkeiten zu suchen, die ihm Sicherheit versprechen und doch nicht bieten können.

Der Mensch ist Gottes geliebtes Kind. Er wird von Gott stets erhalten und beschützt. Wir müssen jedoch diese Tatsache in Anspruch nehmen, uns ihrer bewußt sein, um sie in unseren eigenen Erfahrungen beweisen zu können. Nur wer das Prinzip erkannt und verstanden hat, wie es die Christliche Wissenschaft lehrt, kann sich in jeder Notlage sicher fühlen.

Ein Christlicher Wissenschafter, der in einer fremden Stadt war, stand vor der Frage, entweder die Mittwochabend-Zeugnisversammlung der dortigen christlich-wissenschaftlichen Kirche zu besuchen oder sofort mit seinem Wagen nach Hause zu fahren, um sich nicht der Gefahr auszusetzen, in der Nacht auf vereister Straße in den Bergen unterwegs zu sein. Doch da er wußte, welcher Segen mit dem regelmäßigen Besuch der Gottesdienste verbunden ist, entschied er sich sofort für den Kirchenbesuch. Das Bewußtsein der Treue und Hingabe Gott gegenüber waren an diesem Abend eine gute Vorbereitung für ihn, um die vom Leserpult verkündete Wahrheit verständnisvoll aufnehmen zu können. Sein Bewußtsein von der Allgegenwart des Christus, der wahren Idee Gottes, wurde sehr gestärkt, und ein Gefühl absoluter Sicherheit und Geborgenheit durchdrang sein Bewußtsein.

Der Segen eines solchen Bewußtseins bekundete sich darin, daß weder Furcht noch Zweifel in sein Denken eindringen konnten, obwohl er in dieser Nacht mit seinem Wagen auf einer vereisten, abfallenden Straße ins Schleudern kam und etwa sechs Meter tiefer auf einer mit Bäumen bestandenen Wiese landete. Der Wagen umfuhr selbsttätig drei Bäume auf diesem Grundstück und hielt wenige Zentimeter vor einem Graben. Der Christliche Wissenschafter und der Wagen waren völlig unversehrt.

Diese Erfahrung ist ein weiterer Beweis, daß die bewußte Gegenwart des Christus und die Treue zu Gott immer die sichersten Schutzmittel sind. Hier war kein Wunder geschehen, sondern das erhaltende, göttliche Gesetz der Liebe war bewiesen worden. Der Psalmist sagte: „Er ist mein Fels, meine Hilfe, mein Schutz, daß ich gewiß nicht fallen werde.“ Ps. 62:3; Diese Worte offenbaren das göttliche Prinzip, das immer wirksam ist und nie versagt. Diese Tatsache muß in unserem Denken zur festen Überzeugung werden, wenn wir immer sicher sein wollen. In dieser gesetzmäßigen Sicherheit gibt es keinen Zufall, keinen Unfall, da alles auf einer sicheren Grundlage ruht, dem Bewußtsein der göttlichen, erhaltenden Gegenwart.

Mrs. Eddy war sich der Sicherheit in Gott so bewußt, daß sie das Vorwort zu ihrem Buch Wissenschaft und Gesundheit mit den folgenden Worten begann: „Für alle, die sich auf den erhaltenden Unendlichen verlassen, ist das Heute reich an Segnungen.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. vii. Vertrauen auf Gott schließt jeden Zweifel, alle Furcht, Sorge und Ungewißheit aus und garantiert beständigen Schutz und reichen Segen. Wenn wir uns, in welcher Lage wir auch sein mögen, oder wie der Augenschein der Gefahr auch sein mag, rückhaltlos der göttlichen Führung anvertrauen, werden Friede und Ruhe unser Denken erfüllen, und wir werden unsere Sicherheit in Gott, der Quelle allen Lebens, erkennen und beweisen.

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