Eine Religion, die Millionen von Menschen Heilung gebracht hat, muß für die Welt von Interesse sein. Die Christliche WissenschaftChristian Science; sprich: kr'istjən s'aiəns. ist solch eine Religion. Die Tatsache, daß sie in der Anbetung des einen Gottes, der Liebe, das christliche Heilen wiederhergestellt hat, wird von den Kirchen Christi, Wissenschafter, die auf unserem Planeten entstanden sind, bezeugt. Dieses Wachstum kann nicht überraschen, wenn wir uns vor Augen führen, daß das wissenschaftliche Christentum die allumfassende Liebe der Liebe demonstriert; es offenbart die Liebe Gottes als eine Macht, die in jedem Zeitalter angewandt werden kann, um alles Negative zu überwinden, sei es Leiden, Armut oder Sünde.
Mary Baker Eddy entdeckte zuerst durch ihre eigene Heilung das göttliche Gesetz, das Christus Jesus und Propheten vor ihm auf verschiedene Weise demonstriert hatten. Danach unterzog sie ihr Verständnis jenes Gesetzes einer Prüfung, indem sie viele Krankheitsfälle heilte. Dann lehrte sie andere zu heilen und schickte viele ihrer Schüler in die Welt in Übereinstimmung mit Jesu Worten: „Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur... Die Zeichen aber, die da folgen werden denen, die da glauben, sind die: ...auf Kranke werden sie die Hände legen, so wird's besser mit ihnen werden.“ Mark. 16:15–18;
Mrs. Eddy sagt: „Gott ist allumfassend, an keinen Ort gebunden, durch kein Dogma bestimmt, keiner Sekte ausschließlich zu eigen. Für einen nicht mehr als für alle ist Gott als göttliches Leben, göttliche Wahrheit und göttliche Liebe demonstrierbar; und Sein Volk sind jene, die Ihn widerspiegeln — die die Liebe widerspiegeln.“ Vermischte Schriften, S. ISO; Und auf der nächsten Seite sagt sie: „Gott ist unser Vater und unsere Mutter, unser Seelsorger und der große Arzt.“ S. 151;
Es war im Geiste ihres Verständnisses von der universalen Verfügbarkeit der Gottheit, daß Mrs. Eddy die christlich-wissenschaftliche Bewegung gründete. Viele von denen, die bereit waren, auf die Auslegungen zu hören, die diese Wissenschaft von der Bibel und besonders von dem Leben und den Lehren Jesu gibt, sind getröstet und von Krankheit und Sünde geheilt worden. Sie haben eine Wiedergeburt erfahren, als sie sich in gewissem Grade des Himmels bewußt wurden, von dem Jesus sagte, daß er im Menschen wäre.
Die Aufgabe, der Welt diese lebenswichtigen Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft zu vermitteln, hat zu großer Aktivität seitens Der Mutterkirche geführt. Seit Jahren sind die Räumlichkeiten für die Durchführung dieser Kommunikation immer unzulänglicher geworden. Nun sind Pläne im Gange, die dieser Forderung nach modernen Mitteln beim Verbreiten dieser heilenden Wahrheiten gerecht werden sollen, und in Boston ist mit dem Bauprogramm des Kirchenzentrums der Christlichen Wissenschaft begonnen worden. Eine Unterstützung durch Gebet ist nicht nur von seiten der Kirchenmitglieder erforderlich, sondern auch von seiten derer, die durch die heilenden Dienste der Christlichen Wissenschaft gesegnet worden sind. Liebe zur Mutterkirche und eine Anerkennung alles dessen, was sie vollbracht hat, sollte diese Unterstützung spontan werden lassen.
Dankbarkeit ist an sich schon ein heilender Einfluß. Finanzielle Mittel für die Förderung der Wissenschaft, die heilt, bereitzustellen kann den dankbaren Spender nur segnen. Solch ein Geben ist eher eine Kapitalanlage als eine Ausgabe, eine Anlage für das Wohlergehen der Menschheit, in der Gegenwart und in der Zukunft.
Das Hauptziel der Christlichen Wissenschaft ist, allen Menschen solch eine reine Auffassung vom Leben als dem Ausdruck des einen Lebens, das Gott ist, zu geben, daß die Sterblichkeit schließlich verschwinden muß. Jede bewirkte Heilung bedeutet weit mehr als körperliche Gesundheit; sie ist ein Beweis dafür, daß Gott den Menschen, Sein Gleichnis, regiert. Und sie bringt dieses Gleichnis ans Licht, das einzig echte und wirkliche Selbst, den Menschen, der mit allen Kindern Gottes in Harmonie lebt.
Was könnte der Welt dienlicher sein, als ein wahres Verständnis vom Menschen zu gewinnen? Die falsche Auslegung des Menschen durch die physischen Sinne ist von der Welt allzu lange akzeptiert worden. Andere Theologien als die der Christlichen Wissenschaft bekennen sich manchmal dazu, daß der Mensch Gottes Bild ist. Aber diese Theologien werten dieses herrliche Wissen nicht dazu aus, die törichte Annahme zu zerstören, daß der Mensch ein Sterblicher sei, aus kraftlosem Fleisch gemacht, aus belebten Materieteilchen bestehend, von unberechenbaren Impulsen des menschlichen Willens angetrieben, und daß er oft krank sei und sich immer auf den Tod vorbereite. Jedes menschliche Problem, angefangen bei der geringsten Disharmonie bis zum ärgsten Verbrechen, ist auf die falsche Vorstellung vom Menschen zurückzuführen, die die menschliche Gesellschaft in ihren Krallen hält.
Die Geschichte des Christentums berichtet von der Hingabe vieler Menschen an Wahrheiten, die die Welt seit den Erdentagen unseres Meisters unermeßlich gesegnet haben. Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Aufrichtigkeit und Liebe haben ihren Weg zum menschlichen Herzen gefunden und kontrollieren im großen und ganzen die Handlungen der zivilisierten Welt. Das böse Gemüt, das Paulus als „Feindschaft wider Gott“ Rom. 8:7. bezeichnete, ist in vielen Fällen verworfen worden. Der Preis, der für diesen Fortschritt gezahlt wurde, kann kaum ermessen werden — Verfolgung, Widerstand gegen den Christus, die Wahrheit, auf Schritt und Tritt und selbst Martyrium. Aber stets haben die christlichen Grundgedanken fortbestanden, denn das Christentum ist Wahrheit, und Wahrheit kann niemals zerstört werden, sondern sie nimmt an Stärke und Klarheit bei denen zu, die bereit sind, auf ihre Botschaften zu hören.
Weil es viele Menschen gibt, die neuen Entwicklungen in der christlichen Theologie ablehnend gegenüberstehen und sich der Tatsache widersetzen, daß die Christliche Wissenschaft heilt, sollten alle, die diese Entwicklungen unterstützen, es dadurch tun, daß sie fleißig daran arbeiten, die Vermittlung der Wahrheiten über Gott und Seine Schöpfung stets mit modernen Einrichtungen auszustatten. Sie werden durch ihre Fähigkeit zu hören, was Gott unserer Generation zu sagen hat, gesegnet sein, und sie werden der Welt dabei helfen, die Fesseln des Bösen und der Sterblichkeit zu sprengen.
