Die Christliche Wissenschaft lenkt das Denken himmelwärts und verbindet es mit Gott und Seiner geistigen Schöpfung, dem Guten und Ewigen. Diese Wissenschaft lehrt, daß das Gute und Ewige allein wirklich sind und hier und jetzt bestehen. In dem Maße, wie wir uns dessen bewußt werden, erleben wir das Gute, besitzen wir bewußt die Unsterblichkeit und die Fähigkeit, von allem, was uns begrenzen möchte, frei zu werden. Nur einen Augenblick völlig bei der Wirklichkeit zu verweilen ist von tiefer Bedeutung und weit wertvoller und beständiger als alles, wonach sich das materielle Bewußtsein sehnt.
Das göttliche Gemüt bestimmt und formt, ja umfaßt alles Tun und Sein. Für jemanden mit einem von Gott verliehenen Bewußtsein werden die tiefempfundene innere Überzeugung und das äußere Erleben eins, so daß das äußere Erleben das innere nicht mehr stört, sondern von ihm regiert wird.
Wenn wir erkennen, daß Gott das einzige Gemüt ist und daß dieses Gemüt das Gute ist, legen wir das falsche materielle Bewußtsein ab und erwachen zu unserem gottverliehenen Bewußtsein. Wir gewinnen wahre Gelassenheit. Unser Konzentrationsvermögen ist nicht mehr schwankend — unsere Gedanken gehen nicht mehr auf und ab —, sondern es hat einen festen Halt am geistigen Verständnis. Sind unsere Gedanken von Unruhe, Hast und Furcht erfüllt, so kann die Erlösung nur kommen, wenn wir diese Irrtümer zum Schweigen bringen, um das friedevolle Reich Gottes inwendig in uns zu finden.
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