Dieses Zeugnis von der Wirksamkeit der Christlichen Wissenschaft ist lange überfällig. Ich wurde mit der Christlichen Wissenschaft bekannt gemacht, als ich in den Zwanzigern war. Ich wußte sehr wenig über Gott; als kleines Kind war ich nur ein paarmal zur Sonntagsschule gegangen. Meine Mutter hatte mich gelehrt, daß es einen Gott gibt, den wir verehren, aber in meiner Universitätszeit war ich dem Agnostizismus ausgesetzt, und ich war mir nicht ganz im klaren darüber, woran ich eigentlich glaubte.
Plötzlich wurde ich krank, und ein Arzt sagte mir, daß ich eine Zyste im Eierstock hätte und daß sie mir große Schwierigkeiten verursachen könnte, wenn sie nicht entfernt würde, ja, daß sie sogar bösartig werden könnte.
Eine Freundin, die in einem Schauspiel mitwirkte, das ich geschrieben hatte, war Christliche Wissenschafterin. Sie bestand darauf, mich zu einer Ausüberin zu bringen. Trotz meiner Bitterkeit und meiner Zweifel war diese Frau freundlich zu mir. Als sie die Dunkelheit meines Unglaubens nicht zu durchdringen vermochte, sagte sie schließlich: „Sie sind über die Welt verärgert und schieben ihr die Schuld zu für Ihre eigenen Unzulänglichkeiten. Gereizt im Gemüt und gereizt im Körper.“
Dann zeigte ich ihr, wie „gereizt“ ich wirklich war. Ich verließ ihr Büro augenblicklich, ohne auch nur auf Wiedersehen zu sagen. Als ich zu Hause war, wurde mir klar, daß mir zumindest Manieren beigebracht worden waren und daß ich anrufen und mich entschuldigen sollte. Als ich die Ausüberin anrief, sagte sie: „Ich vergab Ihnen schon, bevor es geschehen war.“ Für einen denkenden Menschen klangen diese Worte sehr aufreizend. Ich konnte nicht verstehen, wie sie mir auf diese Weise vergeben konnte, aber ich spürte solch eine Sanftmut und Liebe in ihr, daß ich sie bat, wiederkommen zu können und mit ihr sprechen zu dürfen.
Sie erklärte, was Gott ist, und ich hörte ihr zu. Sie sagte, daß Er Gemüt, Seele, Geist, Leben, Wahrheit, Liebe ist, wie es die Christliche Wissenschaft lehrt, und daß Seine Kinder in vollkommener Gesundheit erhalten werden. Ich konnte es nicht ganz glauben oder verstehen, aber in zwei Wochen war ich von der Zyste völlig geheilt. Der Arzt bestätigte die Heilung, und ich sagte ihm, was sie verursacht hatte — eine Erklärung, die er schweigend hinnahm.
Es dauerte länger als ein Jahr, bis ich mich hinsetzte und die Christliche Wissenschaft studierte; ich wurde durch eine andere harte Erfahrung zu ihr zurückgebracht, und dieselbe Ausüberin half mir wieder. Auf Seite 472 von Wissenschaft und Gesundheit erklärt Mrs. Eddy: „Der Weg, der zur Christlichen Wissenschaft führt, ist gerade und schmal.“
In den ersten Jahren machte ich ziemlich viele Umwege. Obwohl ich die Wahrheiten, wie sie im Lehrbuch dargelegt werden, studierte und mich an sie zu halten suchte, und obwohl ich von Sünde und Krankheit verschiedenster Art, einschließlich Grippe, Lungenentzündung, schweren Verbrennungen, Kopfschmerzen, Verdauungsstörung, den Folgen von Unfällen, von der Gewohnheit des Rauchens und so weiter, geheilt worden war, wurde ich doch nicht Mitglied der Kirche.
Meine Versorgung war reichlich und der Erfolg in meinem Beruf groß; aber dann begann ich in der Geschäftswelt den Boden unter den Füßen zu verlieren. Die Zeit war gekommen, daß ich mich endlich zum Prinzip bekennen mußte. Ich mußte der christlich-wissenschaftlichen Bewegung genausoviel Aufmerksamkeit schenken, wie die Ausüber und Mitglieder der Kirche sie mir geschenkt hatten. Ich mußte etwas geben, anstatt immer nur zu nehmen. Ich wurde Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigkirche, und schließlich hatte ich bei einem Lehrer der Christlichen Wissenschaft Klassenunterricht. Dies ist der gerade und schmale Weg, und es gibt keinen anderen.
In Wissenschaft und Gesundheit erklärt Mrs. Eddy auf Seite 472: „Diese Wissenschaft lehrt den Menschen, daß Gott das einzige Leben ist und daß dieses Leben Wahrheit und Liebe ist; daß Gott verstanden, angebetet und demonstriert werden muß." Ich gewann die Erkenntnis: die Wahrheit zu demonstrieren heißt, für die Wahrheit jederzeit einzutreten.
Ich bin tief dankbar für Mrs. Eddys Offenbarung der Christlichen Wissenschaft für dieses Zeitalter. Ohne sie wäre ich heute nicht am Leben.
Beverly Hills, Kalifornien, USA