Ich lag in der Tiefe in furchtbarer Not,
von Ängsten zerrissen, und wünschte den Tod.
Wohl kannt' ich die Schuld, die mich führte hinab,
doch wußte ich nicht, wo Hilfe es gab.
Ich suchte Erlösung mit tiefem Verlangen;
ich suchte verzweifelt, mit Zagen und Bangen,
bis endlich ich fand die Wahrheit des Seins
im Wissen darum: Gott und Mensch, sie sind eins.
Wahrheit nun zeigte den Weg mir hinfort;
Liebe mir wurde ein schützender Hort;
ein Sehnen nach Reinheit stellte sich ein.
Schwer mußte ich ringen, doch Gott gab's Gedeihn.
Ich danke Dir, Vater; Du hast mir enthüllt
mein wirkliches Sein und mein Sehnen gestillt.
Aus Nacht wurde Licht, das hell mich umfängt;
ich weiß nun voll Demut, daß Liebe mich lenkt.
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