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[Urtext in deutscher Sprache]

Inspiration zerstört das Verlangen nach Alkohol

Aus der Juli 1969-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der Alkohol ist von jeher ein Feind und Peiniger der Menschen gewesen. Er hat in vielen Familien unsagbares Leid verursacht und Existenzen zerstört. Wir lesen fortwährend Berichte über die verheerenden Einflüsse des Alkoholgenusses bei Fahrzeugführern, und infolgedessen werden große Anstrengungen gemacht, um auf den Straßen Sicherheit herbeizuführen. Um Unfälle zu vermeiden, werden die Fahrzeugführer immer wieder durch Slogans wie: „Wer fährt, trinkt nicht; wer trinkt, fährt nicht!“ aufgefordert, vom Genuß berauschender Getränke abzusehen.

So lobenswert alle diese Bemühungen auch sind, ihr Erfolg ist doch sehr bescheiden. Deshalb ist es notwendig, Mittel und Wege zu finden, die das Verlangen nach starken Getränken zerstören. In dieser Hinsicht bringt die Christliche Wissenschaft die Lösung des Problems, weil sie das Bewußtsein zu dem Verständnis erhebt, daß der Mensch die geistige Idee Gottes ist, zu dem Verständnis, das das Verlangen und die Sucht nach Alkohol in jeder Form zerstört. Gewiß ein großes Geschenk an die Menschheit!

Unsere Führerin, Mrs. Eddy, gibt eine Antwort auf die Frage: „Was ist der Mensch?“ Ihre Antwort lautet unter anderem: „Das, was weder Leben, Intelligenz noch schöpferische Kraft aus sich selbst besitzt, sondern alles seinem Schöpfer Zugehörige geistig widerspiegelt.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 475; Der wirkliche Mensch ist also das vollkommene Kind Gottes, geistig, nicht materiell, und ist völlig zufrieden. Wir alle können dies beweisen. Wenn wir bereit sind, den Glauben an eine unabhängige, materielle Selbstheit aufzugeben und statt dessen unsere Gotteskindschaft anzunehmen, werden wir aufhören zu glauben, daß unser Körper nach Alkohol verlange oder ihn brauche, und wir werden daher der Begierde nach starken Getränken widerstehen können. In der Tat, je mehr wir unser wahres Selbst erkennen, desto mehr wird die geistige Inspiration, die uns zuteil wird, jedes Verlangen nach Alkohol ausschalten.

Es lohnt sich, nach dem Verständnis der Wirklichkeit des Lebens zu trachten, denn ein solches wahres Verlangen ist von großem geistigen Segen begleitet. Wenn wir ehrlich und hingebungsvoll nach Erkenntnis ringen, so werden wir innerlich mehr und mehr befreit, und die Ansprüche des fleischlichen Gemüts sowie die damit verbundenen Versuchungen fallen in sich zusammen. Die Herrlichkeit Gottes wird offenbart, und wir werden befähigt, den Irrtum zu handhaben. Christus Jesus sagte: „Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen.“ Matth. 6:33;

Die wöchentlichen Lektionspredigten aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft helfen uns, im Verständnis der Wahrheit zu wachsen und die Machtlosigkeit der Materie durch die Vergegenwärtigung der Allheit Gottes zu beweisen. Diese Bibellektionen sind aus Stellen aus der Bibel und dem Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, zusammengesetzt. Sie wurden von unserer großen Führerin eingesetzt und können nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Der trügerische Sinn mesmerisiert sein Opfer mit der Entschuldigung, ein Glas Wein oder Bier könne keinen Schaden tun, sondern sei der Gesundheit förderlich; auch sei es unhöflich, in Gesellschaft beim Trinken alkoholischer Getränke nicht mitzumachen. Wenn wir verstehen, daß unsere Gesundheit und unser Glück nicht von der Materie oder der Meinung anderer abhängt, erkennen wir, daß sich Gehorsam gegen das vollkommene Gesetz Gottes nur segnend auswirken kann. Wir brauchen uns niemals von solchen Meinungen abhängig zu machen oder auf solche Argumente des materiellen Sinnes zu hören. Wenn wir dies tun, wird unser Fortschritt in der Christlichen Wissenschaft aufgehalten. Mrs. Eddy schreibt: „Es braucht nicht hinzugefügt zu werden, daß der Genuß von Tabak oder berauschenden Getränken nicht in Einklang mit der Christlichen Wissenschaft steht.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 454;

Die Christliche Wissenschaft verlangt nicht von uns, etwas Gutes aufzugeben, sondern nur das, was uns von der Erkenntnis unseres wahren Selbst abhalten möchte. Ein verderbliches Genußmittel ist des zu Gottes Bild und Gleichnis geschaffenen Menschen zweifellos unwürdig, denn es hält den Menschen in Knechtschaft, weil es dem reinen Christus-Geist entgegengesetzt ist. Und es hindert unser Erwachen zu unserer wahren Identität als der vollkommenen Widerspiegelung Gottes, des einzigen Menschen, den es in Wirklichkeit gibt. Die Bibel sagt: „Ein jeglicher Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.“ Matth. 7:19;

Alkohol erzeugt zugegebenermaßen Böses, und Böses muß man meiden — auch in geringer Dosis. Wie wir den Gedanken zu stehlen kategorisch abweisen und nicht gelten lassen, daß ein wenig stehlen nichts ausmache, so müssen wir auch berauschende Getränke strikt ablehnen, weil wir den lügenhaften Ansprüchen des Bösen nicht die geringste Zustimmung geben sollten. Mrs. Eddy, die uns durch ihre Schriften zum absoluten Guten führt, gibt uns den weisen Rat: „Starke Getränke sind fraglos vom Übel, und Übles kann nicht mäßig genossen werden; der geringste Gebrauch ist Mißbrauch.“ Vermischte Schriften, S. 289; Unzählige Menschen haben an sich selbst den Segen der Enthaltsamkeit erfahren.

Auch der Verfasser hat den Segen der Treue zum göttlichen Prinzip an sich selbst erlebt. Als Kaufmann und Verkaufsleiter kam er mit vielen Kunden zusammen und mußte auch während mehrerer Jahre an internationalen Konferenzen teilnehmen. Er war häufig der Anfechtung ausgesetzt, mit anderen zu trinken. Auch mußte er manche spöttische Bemerkung über sich ergehen lassen. Seine Standhaftigkeit aber, dem auf dem Prinzip beruhenden Grundsatz treu zu bleiben, keine alkoholischen Getränke zu genießen, führte zu Achtung und Anerkennung. Der Erfolg der geschäftlichen Tätigkeit wurde in keiner Weise geschmälert. Es wurden sogar enge und dauernde Freundschaften geschlossen.

In den Psalmen steht geschrieben: „Wenn ich schaue allein auf deine Gebote, so werde ich nicht zuschanden“ Ps. 119:6;, und in der Offenbarung: „Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.“ Offenb. 2:10; In der Tat, getreu sein im Anwenden der Christlichen Wissenschaft bis zum Tode jeder materiellen Versuchung oder Disharmonie offenbart die Kraft des unsterblichen Lebens, und unser Weg vom Sinn zur Seele ist mit köstlichen Kleinoden besät, inspirierenden Siegen, die uns glücklich und frohgemut machen. Sollten wir dafür nicht dankbar sein?

Wenn die Christlichen Wissenschafter ihre Religion leben, so stellen sie sich in den Dienst der Verminderung des Bösen und sind dadurch ein segnendes Vorbild. Darum laßt uns danach streben, dem göttlichen Gebot unseres großen Meisters und Wegweisers, Christus Jesus, zu gehorchen: „Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist.“ Matth. 5:48. Die Segnungen, die uns durch dieses Streben zuteil werden, sind unermeßlich.


Gott ist getreu,
der euch nicht läßt versuchen
über euer Vermögen,
sondern macht, daß die Versuchung
so ein Ende gewinne, daß ihr's könnet ertragen.

Ihr könnt nicht zugleich trinken des Herrn Kelch
und der Teufel Kelch;
ihr könnt nicht zugleich teilhaftig sein des Tisches des Herrn
und des Tisches der Teufel.

1. Korinther 10:13, 21

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