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Als ich ein Neuling in der Christlichen Wissenschaft...

Aus der August 1969-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich ein Neuling in der Christlichen Wissenschaft war, hatte ich einen schweren Anfall von Sodbrennen. Nachdem ich mir ein materielles Mittel gemischt hatte, wie ich es bei solchen Anfällen zu tun pflegte, und es gerade trinken wollte, kam mir der Gedanke: Warum mußt du das trinken, wenn du an das glaubst, was du in der Bibel und in Wissenschaft und Gesundheit liest? Ich stellte die Mixtur auf den Tisch, setzte mich hin und dachte über einige Wahrheiten nach, die ich am Morgen gelesen hatte. Dann erhaschte ich den ersten Schimmer von dem, was eigentlich geistiges Bewußtsein bedeutet. Ich schüttete die Mixtur in den Ausguß, und das war das Ende des Anfalls. In all den Jahren hatte ich nie wieder einen Anfall. Das war der Wendepunkt und die erste Heilung, die ich durch mein eigenes Bemühen hatte.

Eines Tages verletzte ich mir mein Knie, und gegen Abend bereitete mir das Gehen Schwierigkeiten. Das Knie war sehr geschwollen. Folgende Worte aus Wissenschaft und Gesundheit waren mir sehr nützlich (S. 385): „Das Gemüt entscheidet, ob sich das Fleisch verfärben, ob es schmerzen, anschwellen oder sich entzünden wird.“ Ich wußte, daß der Mensch, der Ausdruck Gottes, nicht von einem Unfall oder von Sterblichkeit in irgendeiner Form berührt werden kann und daß Verfärbung, Schmerz und so weiter Begriffe des illusorischen sterblichen Gemüts sind, die ich nicht zu akzeptieren brauchte. Am Morgen konnte ich wie üblich ins Geschäft gehen, und bald war das Knie in Ordnung.

Vor einiger Zeit wollte ich einen elektrischen Warmwasserbereiter anstelle des alten, der mit Gas geheizt wurde, installieren lassen. Um dies tun zu können, glaubte ich erst meinen alten verkaufen zu müssen. Ich hatte verschiedene Male, jedoch ohne Erfolg, wegen des Verkaufs inseriert. Dann nahm ich eines Tages ein Christian Science Journal in die Hand und schlug es bei einem Artikel über den Kreislauf des Guten auf. Der Artikel besagte, daß eine göttliche Idee niemals unvollkommen ist, und zitierte folgende Bibelstelle (Mal. 3:10): „Prüft mich hiermit, spricht der Herr Zebaoth, ob ich euch. .. nicht des Himmels Fenster auftun werde und Segen herabschütten die Fülle.“ Es wurden auch Mrs. Eddys Worte aus ihrem Buch The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany (S. 270) angeführt: „Der Kreislauf des Guten schaltet den Nebenkreislauf des Bösen aus.“

Jetzt wurde mir klar, daß ich gedacht hatte, das Gute könne begrenzt sein. Etwas früher am Morgen hatte ich den Elektriker angerufen, daß er kommen und den elektrischen Herd anschließen sollte, den mir mein Sohn gegeben hatte. Ich hatte ihm gesagt, daß ich es ihn wissen lassen würde, wenn ich den alten Warmwasserbereiter verkauft und einen neuen gekauft hätte, damit er ihn anschließen könnte. Jetzt rief ich ihn an und sagte, er solle sich darauf vorbereiten, beide anzuschließen, obgleich ich noch nicht die Mittel für einen neuen Boiler hatte. Ich war überzeugt, daß mein Bedürfnis gestillt war, und so erwies es sich auch. Am Nachmittag rief ein Mann an und fragte, ob ich mein Boot verkaufen würde, was ich gern tat, und ich erhielt genug Geld für den Boiler, die Kupferdrähte, Rohre und so weiter.

Eine schwere Krankheit wurde geheilt, als ich in meinem Denken Groll überwand. Ein Mann hatte einen guten Gegenstand von mir gegen seinen minderwertigen ausgetauscht. Ich nahm ihm sein Handeln sehr übel. Der mich behandelnde Ausüber der Christlichen Wissenschaft wies mich an, die folgenden drei Zeilen aus Wissenschaft und Gesundheit zu studieren (S. 441): „Die Einrede der Falschen Annahme erachten wir für nicht des Anhörens wert. Was die falsche Annahme jetzt und jemals äußern mag, lasse man der Vergessenheit anheimfallen; es sei, vergessen — ohne Klang — sarglos und grabeslos'.“

Ein anderes Mal wurde ein ernstes und schmerzvolles Blasenleiden in einer einzigen christlich-wissenschaftlichen Behandlung geheilt. Da ich berufstätig war, mußte ich ein ärztliches Attest haben. Der Arzt sagte, daß ich drei Wochen im Bett bleiben müßte. Als er ging, rief mein Mann eine Ausüberin an. Sie kam ins Haus, setzte sich an mein Bett und betete für mich, dann ging sie zu meinem Mann in den Garten. Einige Minuten später stand ich auf, und als beide wieder ins Haus kamen, hatte ich Erfrischungen für sie bereit. Ich war geheilt.

Ich bin Gott dankbar, daß Er mich zu dem Verständnis geführt hat, daß Er Vater-Mutter und der Mensch Sein Bild und Gleichnis ist.

Für das wunderbare Erlebnis des Klassenunterrichts, für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche, für unsere Literatur und für Kirchenarbeit möge mein Leben die Aufrichtigkeit meiner Dankbarkeit bekunden.


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