Dankerfüllten Herzens denke ich an Mary Baker Eddy und an ihr segensreiches Werk. Durch die Christliche WissenschaftChristian Science; sprich: kr'istjәn s'aiәns. ist mir die göttliche Wahrheit nähergebracht worden. Als ich vor ungefähr 20 Jahren zum erstenmal mit einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft bekannt wurde, litt ich an einem körperlichen und seelischen Zusammenbruch. Ich befand mich damals in einer Privat-Nervenheilanstalt zur Behandlung meines schweren Leidens. Doch die ärztliche Hilfe versagte in meinem Falle; die Behandlung war erfolglos.
Als ich von der Christlichen Wissenschaft hörte, faßte ich neuen Mut. Ich bat den Arzt, mich nach Hause zu entlassen. Meiner Bitte wurde nach einigem Widerstand entsprochen. Somit konnte ich Verbindung mit einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft aufnehmen. Nie werde ich diese erste Begegnung vergessen. Während unserer Unterhaltung verspürte ich eine merkliche Erleichterung. Die Ausüberin sagte mir, sie würde die Behandlung aufnehmen, wenn ich bereit wäre, zuversichtlich an Gottes heilender und erlösender Macht festzuhalten und fortan auf jede ärztliche Hilfe zu verzichten. Diese Entscheidung bedurfte keiner langen Überlegung. Da ich den richtigen Weg gefunden hatte, wollte ich nicht mehr davon abweichen. Schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit besserte sich mein Zustand, und bald war ich völlig geheilt. Ich kehrte nie mehr zum Arzt zurück.
Schritt für Schritt lernte ich besser erkennen, daß Gott, das Gute, allen Raum erfüllt und in der Materie keine Wirklichkeit liegt.
Andere, zum Teil schwierige Probleme wurden durch die Liebe Gottes und durch das Lesen im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, auf wunderbare Weise gelöst. Es heißt im 91. Psalm (Vers 1, 2): „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.“ Das Erfassen dieser Worte verleiht mir ständig ein Gefühl der Harmonie, das ich früher so sehr vermißte. Jetzt verstehe ich, was Jesus meinte, als er sagte (Matth. 11:28): „Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“
Im Lehrbuch erklärt Mrs. Eddy, daß die Verheißung des Meisters eine dauernde ist (S. 328): „Der Zweck seines großen Lebenswerks erstreckt sich auf alle Zeiten und umfaßt die ganze Menschheit.“
Durch die Christliche Wissenschaft habe ich viele schnelle Heilungen erlebt, so von Masern, Grippe und von einer Mittelohrentzündung. Vor einigen Jahren wurde meine hochbetagte Mutter durch die Christliche Wissenschaft von einem schweren Leiden befreit. Meine Mutter glaubte fest an die erhaltende Macht Gottes und vertraute der Christlichen Wissenschaft. Sie klammerte sich an den Gedanken in einem der Lieder im Liederbuch der Christlichen Wissenschaft (No. 40): „Es gibt kein Leiden, das Liebe nicht heilt.“
Ich für meinen Teil lerne, daß die himmlische Harmonie nicht mit einem einzigen Schritt erreicht wird und daß das „Bitten“ und „Suchen“ ernsthaft und beharrlich sein muß.
Ich bin dankbar für die aufopfernde Bereitschaft der Ausüber.
Bern, Schweiz