[Alle, die den Bericht in englischer Sprache lesen möchten, finden ihn im „Christian Science Journal“ vom Juli 1969.]
Aus allen Teilen der Vereinigten Staaten und den fernsten Teilen des Erdballs versammelten sich Christliche Wissenschafter am 2. Juni zur Jahresversammlung Der Mutterkirche in Boston. Die Beamten Der Mutterkirche, Abteilungsleiter und Vertreter aus dem weiteren Arbeitsfeld verlasen Berichte über den Fortschritt. Auch eine Botschaft des Vorstandes der Christlichen Wissenschaft sowie eine Auswahl von Berichten über bemerkenswerte Heilungen, die in jüngster Zeit durch die Christliche WissenschaftChristian Science; sprich: kr'istjәn s'aiәns. erfolgt sind, wurden zu Gehör gebracht. Das Thema der Jahresversammlung und der Nebenversammlungen am 3. und 4. Juni war: „Was können wir für unsere Welt tun?“ Als die Anwesenden nach den Versammlungen nach Hause zurückkehrten, waren sie entschlossener denn je, Mary Baker Eddy, der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, in ihrer tiefen, praktischen Sorge um die Menschheit zu folgen.
Nachstehendes ist eine ausführliche Wiedergabe der Berichte.
Die Versammlung wurde mit Singen des Liedes „Liebe“ (Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 30) eröffnet. Die Worte dieses Liedes sind von unserer Führerin Mrs. Eddy. Der zurücktretende Präsident, aus Denver, Kolorado, verlas darauf folgende Stellen aus der Bibel und aus Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy:
Die Bibel
Matth. 4:23 Jesus
Matth. 5:9, 14, 16, 17, 20
Jak. 1:17
Dan 12:3 die
Wissenschaft und Gesundheit
325:25–37
233:25
45:6–10
476:32–34 (bis z. Komma)
561:18–23
96:24–27, 29–32
45:18
Nachdem sich die Gemeinde für einige Augenblicke im stillen Gebet vereinigt hatte, dem das gemeinsam gesprochene Gebet des Herrn folgte, sang sie Lied Nr. 105.
Herr Comer gab die neuen Beamten Der Mutterkirche für das nächste Jahr bekannt: Präsident: Fräulein L. Ivimy Gwalter aus Boston, Massachusetts; Schriftführer: Charles Henry Gabriel aus Boston, Massachusetts; Schatzmeister: Roy Garrett Watson aus Boston, Massachusetts.
Herr Comer führte dann den neuen Präsidenten ein.
EINE BOTSCHAFT VOM VORSTAND DER CHRISTLICHEN WISSENSCHAFT, VERLESEN
Ihr Vorstand der Christlichen Wissenschaft heißt Sie herzlich willkommen. Wir möchten Ihnen und jedem Christlichen Wissenschafter in der ganzen Welt unsere Dankbarkeit ausdrücken. Wir sehen viel Grund zur Dankbarkeit. Es besteht überall eine größere Einigkeit unter den Christlichen Wissenschaftern, eine größere Entschlossenheit, mehr geistig zu wachsen — mehr zu lieben; und es ist ermutigend, auf seiten der Mitglieder im allgemeinen ein viel klareres Zielbewußtsein und größere Zielsicherheit zu sehen.
Dieses Zielbewußtsein und diese Zielsicherheit kommen in unserem Thema für die diesjährige Jahresversammlung zum Ausdruck: „Was können wir für unsere Welt tun?“ In allen unseren Versammlungen dieser Woche werden wir also auf die eine oder andere Weise unsere Aufmerksamkeit besonders auf das Wohl der Menschheit, der ganzen Menschheit richten, sowie auf die Notwendigkeit, eine Welt zu heilen, in der es heutzutage so viele und schwierige Probleme gibt.
Erkennen und würdigen wir voll und ganz die einzigartige Rolle unserer Religion und unserer Kirche im Wandel der heutigen Zeit? Nur wir können diese Rolle übernehmen. Und wie wichtig ist sie? „Zur Zeit ist“, so sagt Mrs. Eddy, „mehr als irgendeine andere Einrichtung, die Kirche der Zement der Gesellschaft, und sie sollte das Bollwerk bürgerlicher und religiöser Freiheit sein.“ Vermischte Schriften, S. 144;
Zu diesem kritischen Zeitpunkt in der Weltgeschichte stehen Sie und ich an der Schwelle unserer erhabensten Gelegenheit: der Gelegenheit, mit mehr Menschen in der ganzen Welt in tieferer, praktischerer Weise den wertvollsten, köstlichsten Besitz zu teilen — das Erbe einer wissenschaftlich demonstrierbaren Religion! Ist nicht die Zeit für uns gekommen, diese Gelegenheit zu ergreifen? Ihr Vorstand ist dieser Meinung.
Wir haben die Liebe, wir haben die Mittel. Das allwissende Gemüt gibt uns das Verständnis, die Weisheit und die Kraft, die jeden einzelnen von uns in unserem heiligen Unternehmen führen und stützen kann. Das Wirksamste, das wir für unsere Welt tun können, sowohl als weise regierte Einzelwesen wie als eine einzigartig aufgebaute Kirchenorganisation, ist, diese Gelegenheit unverzüglich wahrzunehmen und hier und heute damit zu beginnen, in höherem Maße, umfassender und furchtloser als je mit anderen zu teilen, was wir haben.
Zu diesem Zweck bittet Sie Ihr Vorstand, mit uns gemeinsam eine Verpflichtung einzugehen — die Verpflichtung, täglich durch besonderes Studium und Gebet für die Heilung der Weltprobleme zu arbeiten. Wir wollen uns von der Macht dieses rechten Beweggrunds erfassen lassen, ihm unsere Ziele und Neigungen unterstellen und uns durch unsere Liebe und unseren Gehorsam stärker als je der Welt annehmen.
Nach unserem Gebet zu leben fordert einen Wandel — sogar einen Wandel von einem guten Zustand zu einem anderen guten Zustand, ganz zu schweigen von einem Wandel vom Bösen zum Guten. Als ernstlich arbeitende Christliche Wissenschafter bemühen wir uns, über unsere gegenwärtige Stufe des geistigen Verständnisses hinaus zu noch höheren Stufen zu gelangen. Das ist gut! Wir wissen nämlich, daß wir unser Leben heben müssen, wenn wir unsere Welt verbessern wollen. Und das tun wir durch Förderung unseres Verständnisses. Der erfolgreiche Ausüber dieser wissenschaftlichen Religion heilt durch sein Leben — durch das, was er ist und was er tut —, nicht einfach durch das, was er sagt. Die Frage ist: Sind wir willens, geistig zu wachsen, Irrtum jeder Art fallenzulassen und in unserem Gebet und Studium noch tiefer einzudringen, nach mehr geistigem Verständnis zu suchen und es in unserem täglichen Leben auszudrücken?
Dieser Art ist die Umwandlung, die wir von uns fordern lernen. Das ist wirklicher, grundlegender Fortschritt, der geistige Fortschritt, der den Fortschritt aller äußeren Einrichtungen veranlaßt und stützt. Diese Art des inneren Fortschritts ist das bei weitem mächtigste Mittel, das wir überhaupt finden können, um unserer Welt zu helfen. Und es ist auch das bedeutungsvollste, das wirksamste Mittel, um einen geordneten sozialen Wandel zu beschleunigen.
Die Menschlichkeit Jesu stand von der Zeit seiner Geburt bis zu seiner endgültigen Erhebung über alles materielle Dasein niemals mit der Göttlichkeit des Christus in Konflikt. Wie Mrs. Eddy es so klar sagt: „Die Göttlichkeit des Christus wurde in der Menschlichkeit Jesu offenbar.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 25; Sie war in keiner Weise unzureichend oder unfähig, jedes Bedürfnis Jesu zu stillen. Dieselbe Christusmacht ist auch heute unerschöpflich gegenwärtig und kann im Heilen der Leiden der Welt ebenso unmittelbar — und ebenso radikal — offenbar werden wie zu der Zeit, da Jesus auf Erden war.
Diese Christusmacht ist eine bemerkenswerte Herausforderung an alle Christen und an jede christliche Kirche, einschließlich unserer eigenen, eine Herausforderung, ebendiese geistige Macht auf alle Probleme der Welt, die den einzelnen oder die Gesamtheit betreffen, in Anwendung zu bringen. Die Heilung, die der Erlöser dem Aussätzigen und dem Krüppel brachte, ist auch für die umfassenderen Nöte einer aussätzigen und krüppelhaften Gesellschaft von Belang.
Als Nachfolger des Christus sind wir Menschenfreunde. Und wir erkennen unsere Verantwortung, als einzelner die verschiedenen bürgerlichen, erzieherischen und wohltätigen Organisationen zu unterstützen — sie finanziell und durch aktive Beteiligung zu unterstützen. In einigen Versammlungen dieser Woche werden wir Christliche Wissenschafter hören, die in enger Berührung mit öffentlichen Projekten stehen, deren Augenmerk auf die Rassenbeziehungen gerichtet ist, auf die Probleme der Jugend und auf die ganze Frage, wie sich auf der Grundlage der Gerechtigkeit Gesetz und Ordnung aufrichten läßt.
Die Mutterkirche hat ihr eigenes Projekt zur Verbesserung des Gemeinwesens und der Welt, das sich rings um dieses Gebäude her abwickelt. Und wir sind dankbar für den geregelten Fortschritt, der sich in dem Bauprogramm für das Kirchenzentrum der Christlichen Wissenschaft und in dessen weitgehender und zunehmender Unterstützung zeigt. Diese Bautätigkeit hat tatsächlich ein zweifaches Ziel und zweifache Bedeutung. Einmal ist sie ein wesentliches Element in einem der größten und wichtigsten städtebaulichen Entwicklungsprogramme in Amerika. Es hat sich ganz natürlich gleichzeitig mit Bostons Zwei-Milliarden-Dollar-Erneuerungsprogramm, das sich über zehn Jahre erstreckt, entfaltet.
Unsere Führerin zeigte stets ein aktives Interesse für die städtischen Entwicklungen, die um ihr Haus her vor sich gingen. Sie würde ganz gewiß von ihrer Kirche erwarten, an der Erneuerung der Stadt teilzunehmen, die sie als Sitz für ihre weltweite Bewegung wählte. Und wie Mrs. Eddy es gewünscht haben würde: die Bedürfnisse unserer weniger gut gestellten wie auch unserer besser gestellten Nachbarn werden berücksichtigt.
Das andere und wesentlichere Ziel der Entwicklung des Kirchenzentrums geht weit über ein örtliches Projekt — ein Bostoner Projekt — hinaus. In diesem zweiten Jahrhundert ihres Bestehens wird sich die christlich-wissenschaftliche Bewegung mehr denn je bewußt, was ihre größeren Bemühungen um die Menschheit für die Welt bedeuten können. Der Beweggrund für die Erweiterung der baulichen Anlagen der Kirche hier in Boston ist nicht, ein Denkmal zu errichten oder eine imposantere Gruppe von Gebäuden zu haben, um entweder uns selbst oder die Welt zu beeindrucken. Das Motiv besteht auch nicht einfach darin, angemessene Räume und Arbeitsbedingungen für diejenigen zu schaffen, die hier arbeiten, wie wichtig das auch ist. Die wirkliche Bedeutung unseres Bauprogramms für unser Kirchenzentrum ist ganz einfach folgendes: daß unsere Zentrale hier in Boston dazu ausgerüstet sein möge, der Welt — der ganzen Menschheit, in jedem Volk, überall — so wirksam wie möglich zu dienen.
Das neue Zentrum wird sicherlich, so hoffen wir, schön sein. Es wird vielleicht sogar eindrucksvoll sein. Aber in erster Linie wird es leistungsfähig sein, so daß es seine geistige Funktion, der Menschheit umfassender zu dienen, besser erfüllen kann. Wir wissen, daß es teuer sein wird, aber wir wissen auch, daß dies ein Schritt ist, den die christlich-wissenschaftliche Bewegung unternehmen mußte, um für ihre sowieso schon erweiterten Aufgaben Räume zu schaffen und für ihre weitere Ausdehnung über die Welt während des zweiten Jahrhunderts unserer Geschichte bereit zu sein.
Eine Betätigung auf humanitärer Ebene — unserem Nächsten täglich zu dienen — ist wesentlich. Sie entspricht ganz und gar der Natur des Christentums. Wenn sie jedoch wahrhaft wirksam, das heißt wahrhaft christlich sein soll, darf sie keinen Augenblick ihren geistigen Beweggrund aus den Augen verlieren. Sie darf niemals der Unterstützung durch geistige Hingabe ermangeln, die aus Studium und Gebet erwächst. Es ist der Christusgeist des wahren Menschenfreundes, der einen segensreichen Wandel herbeiführt — den Wandel vom Irrtum zur Wahrheit, von Dunkelheit zum Licht, vom ziellosen Dahintreiben zur Zielbewußtheit.
Ist nicht ein solcher Wandel unausbleiblich, unwiderstehlich? Das Menschliche muß nämlich mit dem Göttlichen in Einklang gebracht werden. Diese umwandelnde Tätigkeit ist in dem Bibelwort kurz zusammengefaßt: „Siehe, ich mache alles neu!“ Offenb. 21:5; Selbst in der ewigen Wirklichkeit geht beständig ein Wandel vor sich, weil Gott Seinen Menschen und Sein Universum so erschafft, daß sie die sich ständig entfaltenden Bewegungen des fortschrittlichen Seins widerspiegeln. Wie Mrs. Eddy sagt: „Unendlicher Fortschritt ist konkretes Sein, das die endlichen Sterblichen nur als abstrakte Herrlichkeit sehen und verstehen.“ Verm. Schr., S. 82;
Menschlicher Wandel ist unvermeidlich, weil die unerbittlichen Kräfte des allwirkenden Lebens ständig am Werk sind, das individuelle menschliche Bewußtsein umzuwandeln und es so zu veranlassen, dem Göttlichen zu weichen. Es muß weichen. Es kann der Wahrheit, die die Unendlichkeit durchdringt, nicht widerstehen. Diese Tätigkeit ist die Grundlage des christlichen Begriffs von Bekehrung, Umwandlung, Erlösung. Es ist auch die Grundlage des Heilens in der Christlichen Wissenschaft — allen Heilens.
Die heutigen Umwälzungen in der Welt kommen äußerlich in den entschlossenen Bemühungen der Menschheit zum Ausdruck, Armut, Hunger, Krieg, Ungleichheit, Ungerechtigkeit zu überwinden. Sie kommen auch in dem blinden Widerstand gegen diese Bemühungen zum Ausdruck. Aber all dies ist ein Zeichen für die tiefere, mentale und geistige Umwandlung, die im Denken der Welt vor sich geht. Wie Mrs. Eddy anschaulich über die Christliche Wissenschaft schreibt: „Die Wirkung dieser Wissenschaft besteht darin, daß sie das menschliche Gemüt so aufrührt, daß es seine Grundlage verändert, von der aus es nun der Harmonie des göttlichen Gemüts Raum geben kann.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 162.
Gibt es einen besseren Weg, einen praktischeren Weg, unsere Welt zu helfen, als ihre Wertgrundlage aus dem Materiellen in das Geistige zu verlegen?
BERICHT DES SCHATZMEISTERS,
In Übereinstimmung mit den Vorschriften in Artikel XXIV Abschnitt 3 des Handbuchs Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy berichtete der Schatzmeister über das vorhandene Guthaben der Kirche und über die Höhe ihrer Verbindlichkeiten und Ausgaben für das am 30. April 1969 abgeschlossene Geschäftsjahr. Aus dem Bericht ging hervor, daß Die Mutterkirche außer den laufenden Rechnungen keine Schulden hat.
Die Bücher des Schatzmeisters der Kirche wurden von der Firma Ernst & Ernst geprüft. Die Prüfer haben bescheinigt, daß sie die Bücher des Schatzmeisters Der Mutterkirche per 30. April 1969 durchgesehen haben und daß ihres Wissens der im Bericht des Schatzmeisters angegebene Betrag der unverausgabten und nicht angelegten Barmittel, der Verbindlichkeiten und der Ausgaben stimmt.
Der übrige Bericht des Schatzmeisters lautete im wesentlichen wie folgt:
In der ganzen Bibel finden wir Stellen, die darauf hinweisen, mit welcher Willigkeit Spenden zu den Bauprojekten jener Tage gemacht wurden, wie z. B. zum Bau der Stiftshütte durch Mose und zum Bau des Tempels in Jerusalem durch Salomo. Ja, es scheint so, als sei für die Entgegennahme einer Spende zur Bedingung gemacht worden, daß sie willig gegeben werde. Und dann finden wir die Zusicherung, die David Salomo hinsichtlich derjenigen gab, die ihm beim Bau des Tempels helfen würden: „Du [hast] zu jedem Werk Leute, die willig und weise sind zu jedem Dienst.“ 1. Chron. 28:21;
Wodurch wird in uns diese Willigkeit erweckt? Die Bereitschaft zu handeln? Die Bereitwilligkeit, eine Verpflichtung zu erfüllen? Der demütige Wunsch, vom Besten zu geben, das man hat? Zweifellos gibt uns Mrs. Eddy die Antwort, wenn sie uns sagt: „Liebe spornt an zu guten Werken.“ Vermischte Schriften, S. 358;
Wir erkennen dankbar den Ansporn dieser Liebe in den Gaben in der Währung der Liebe an, die Die Mutterkirche von ihren Mitgliedern und Zweigkirchen erhält. Es ist die selbstlose Liebe in dem Herzen der Mitglieder, die bereitwillig auf die an einen jeden von uns ergehende anhaltende Aufforderung des Vorstands der Christlichen Wissenschaft reagiert, an dem Bauprojekt des Kirchenzentrums teilzunehmen, bis alle Arbeit beendet ist. Ohne diese selbstlose Liebe hätten wir keinen äußeren Beweis für ausreichende Deckung der steigenden Kosten für die fortschreitenden Bauarbeiten. Ich freue mich, Ihnen berichten zu können, daß bis zum heutigen Tag jede Stufe des Programms bezahlt worden ist.
Der Vorstand ist dem Feld äußerst dankbar dafür, daß es Die Mutterkirche und ihre weltweiten Aufgaben anhaltend durch Gebet und finanzielle Mittel unterstützt. Er ist besonders dankbar für die großzügigen Spenden, die für das Bauprogramm eingegangen sind. Während des vergangenen Jahres sind die Beiträge zu den Bauarbeiten im Vergleich zum vorangegangenen Jahr erheblich gestiegen. Meine Unterlagen zeigen, daß am Ende des Geschäftsjahres 94% unserer Zweigkirchen mit einer Mitgliedschaft von 100 und mehr Mitgliedern und 89% der christlich-wissenschaftlichen Schülervereinigungen zum Bauprogramm beigetragen haben.
Ein Mitglied kann auf dreifache Weise zum Baufonds des Kirchenzentrums der Christlichen Wissenschaft beitragen: erstens, indem es seine Spenden direkt an den Schatzmeister Der Mutterkirche sendet; zweitens, indem es sich an den Beiträgen seiner Zweigkirche oder Vereinigung beteiligt; drittens, indem es sich an den Zuwendungen beteiligt, die die christlich-wissenschaftliche Schülervereinigung, deren Mitglied es ist, einsendet. Jedes Mitglied kann an der Bauarbeit teilhaben, indem es seine Spenden direkt an Die Mutterkirche überweist und seine Zweigkirche oder Vereinigung und seine Schülervereinigung dazu anregt, sich an diesem bedeutsamen Werk zu beteiligen.
Beiträge zum Baufonds sollten deutlich als solche gekennzeichnet werden.
Mitglieder, die Die Mutterkirche durch ein Treuhandvermögen unterstützen möchten, können die Dienste der „Christlich-Wissenschaftlichen Treuhänder für Schenkungen und Stiftungen“ in Anspruch nehmen. Bei diesen Treuhändern können kündbare und unkündbare Treuhandkonten im Werte von eintausend Dollar ($1000) oder mehr eingerichtet werden. Auch Zweigkirchen Christi, Wissenschafter, und Christlich-Wissenschaftliche Vereinigungen, christlich-wissenschaftliche Schülervereinigungen, Christlich-Wissenschaftliche Hochschulvereinigungen und inoffizielle Gruppen Christlicher Wissenschafter können von dieser Möglichkeit Gebrauch machen.
Alle Anfragen hinsichtlich eines Treuhandkontos sind zu richten an:
Roy Garrett Watson, Treasurer
107 Falmouth Street
Boston, Massachusetts, USA 02115
Zusätzlich zu den großen Ausgaben für die Bauarbeiten wurden im vergangenen Jahr erhebliche Summen für die anderen Aufgaben Der Mutterkirche ausgegeben. Unsere Kirche ist eifrig in der Förderung und weiteren Ausbreitung der Christlichen Wissenschaft auf einer weltweiten Basis begriffen. Durch die Arbeit ihrer vielen Abteilungen ist sie bemüht, die geistigen Bedürfnisse der Menschheit zu stillen. Unsere Kirche wird nicht durch große Stiftungen erhalten. Sie braucht die vereinten Bemühungen und die unermüdliche Unterstützung ihrer Mitglieder, um ihre wichtige Aufgabe durchführen zu können. Sie braucht ihre Liebe. Mrs. Eddy sagt uns: „Die göttliche Liebe ist die Substanz der Christlichen Wissenschaft, die Grundlage für ihre Demonstration, ja ihr Fundament und Aufbau.“ S. 357. Unsere Bewegung ist auf der göttlichen Liebe aufgebaut, und die ihr von Gott übertragene Aufgabe kann Die Mutterkirche nur im Verhältnis zu der Liebe ihrer Mitglieder erfüllen.
BERICHT DES SCHRIFTFÜHRERS,
Liebe Mitglieder!
Am 17. Juli 1904, zur Einweihung Erster Kirche Christi, Wissenschafter, Concord, New Hampshire, schloß Mary Baker Eddy ihre Einweihungsansprache mit folgenden bedeutungsvollen Worten: „Möge der liebevolle Hirte diese schwache Herde sanft zu der, grünen Aue. .. zum frischen Wasser' führen. Möge Er ihre Mitglieder mehren, und möge ihr Glaube niemals wanken — ihr Glaube an die göttliche Liebe und ihr Verständnis davon.“ The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 162;
Während des vergangenen Jahres haben sich der Schriftführer und die, die ihm zur Seite stehen, ernstlich bemüht zu erkennen, daß es Gott ist, der die Mitgliedschaft Der Mutterkirche sich mehren läßt, und daß die Kirche hauptsächlich dadurch weiterhin gedeihen wird, daß jedes ihrer Mitglieder diese geistige Tatsache anerkennt. In dem Verhältnis, wie jeder von uns besser versteht, wie wir für unsere Kirche beten können — wie wichtig es ist, der Kirche täglich Behandlung zu geben, so wie wir einen Patienten oder uns selbst behandeln würden —, werden wir Beweise für den Fortschritt haben, und das Ergebnis wird eine größere Mitgliedschaft sein.
Im vergangenen Jahr berichteten wir Ihnen, daß viel Arbeit getan werden muß, wenn unsere Mitgliedschaft nicht abnehmen soll. Es wurde Ihnen erklärt, daß viel mehr Mitglieder weitergehen als neu hinzukommen. In gewissem Grade ist dies noch immer der Fall, aber jetzt beginnt sich etwas zu regen! Hier in der Zentrale der Bewegung wie auch in den Zweigkirchen macht sich stärkerer geistiger Enthusiasmus bemerkbar — man wird sich der Notwendigkeit bewußt, seinen Nächsten zu erreichen und ihn genügend zu lieben, um ihn mit der Christlichen Wissenschaft bekannt zu machen. Wir sehen ein, daß wir die Kirche mit anderen teilen müssen, wenn wir selbst die Kirche haben wollen. Die Zeit ist gekommen, wo wir bereit sein müssen, einer Welt, die nach Seelenfrieden und Heilung hungert und dürstet, das darzubieten, was wir haben. Und in der Christlichen Wissenschaft kann ganz gewiß Heilung gefunden werden! Heilen ist es, was wir für unsere Welt tun können; es ist eines der wirksamsten Mittel und Wege, uns mit ihren Nöten zu befassen — eines der wirksamsten Mittel und Wege, die Kirchenmitgliedschaft zu vergrößern.
Während des vergangenen Jahres hat Die Mutterkirche ihrer Nachbarschaft das dargeboten, was wir haben. Durch ihre ortsansässigen Mitglieder hat sie sich bei verschiedenen Gelegenheiten an die Bewohnerschaft gewandt. Das erstemal handelte es sich um ein umfassendes Programm, bei dem einhundert Mitglieder in unmittelbarer Nähe von Haus zu Haus gingen, um unseren Nachbarn zu sagen, daß unsere Kirche dafür da ist, ihnen zu dienen, daß wir eine Sonntagsschule und Lesezimmer und Gottesdienste haben, wo sie herzlich willkommen sind. Dieses Mitanderen-Teilen wurde einige Monate später wiederholt, als eine zweite Gruppe von Haus zu Haus ging, um diesen Nachbarn zu erklären, was ein Vortrag über die Christliche Wissenschaft ist, und sie dazu einlud. Daraufhin sah man in unseren Gottesdiensten und Vorträgen viele neue Gesichter.
Abgesehen von diesem Programm haben dieses Jahr unsere ortsansässigen Mitglieder — und es sind viele Hunderte — fruchtbare Betätigung in Komiteearbeit gefunden. Einhundertundfünfzehn Männer und Frauen sind als freiwillige Arbeiter in unseren drei Bostoner Lesezimmern tätig, um unsere regulären Bibliothekare zu unterstützen oder zu vertreten. Sie haben diese Räume durch ihre Spontaneität, ihre Freude und ihre Gebete bereichert und haben selbst nutzbringende Betätigung gefunden.
Im September wurde in Boston an der Massachusetts Avenue ein neues Lesezimmer eingerichtet, um ein anderes zu ersetzen, das abgerissen wurde, um für unser Kirchenzentrum Raum zu machen. Mit diesem neuen Lesezimmer verfolgten wir das Ziel, den Bedürfnissen unserer Nachbarn und derer, die in unserer Zentrale tätig sind, besser zu dienen. Der Erfolg war sehr erfreulich. Der Raum ist viele Stunden am Tag voll besetzt, Fremde kommen herein, um sich über die Christliche Wissenschaft zu informieren, und die Verkäufe haben merklich zugenommen.
Im Laufe des Jahres wurden häufig Briefe an solche gerichtet, die sich der Mitgliedschaft nicht mehr für würdig hielten oder die glaubten, in der Wissenschaft nicht glücklich zu sein, und diese Briefe enthielten gerade die Worte, die sie veranlaßten, Mitglied zu bleiben. Wir erkennen klar, daß der Entschluß, sich von der Kirche zu trennen, nicht dem eigenen Denken entspringt, sondern die Wirkung des tierischen Magnetismus ist, und wir behandeln jeden einzelnen Fall von dieser Grundlage aus und bemühen uns stets, mit einer höheren Auffassung von Erbarmen und wahrer geistiger Einsicht an ihn heranzugehen.
Obwohl es eine der Hauptaufgaben des Büros des Schriftführers ist, für einen steten Zufluß neuer Mitglieder zu arbeiten, halten wir uns sehr die Tatsache vor Augen, daß Zahlen relativ unbedeutend sind, verglichen mit der Notwendigkeit, diejenigen aufzunehmen, die für Mitgliedschaft die geistige Reife besitzen. Bleiben Sie sich bitte Ihres Vorrechts als Mitglied bewußt, diejenigen, die sich mit der Kirche vereinigen wollen, zu befürworten. Und vergewissern Sie sich, daß der Bewerber, den Sie befürworten, jemand ist, der nach seiner Aufnahme ein „lebendiger Stein“ (s. 1. Petr. 2:5) werden und seine Kirche gut vertreten wird, wenn er unsere Sache in die Welt hinausträgt.
Wenn Sie einen Bewerber befürworten, wollen Sie sich bitte den hohen Standard vor Augen halten, den unsere Führerin gemäß ihren Worten in Wissenschaft und Gesundheit für ihre Kirche vorsah. Sie schreibt dort: „Unsere Kirche ist auf dem göttlichen Prinzip, Liebe, erbaut. Wir können uns mit dieser Kirche nur vereinigen, wenn wir neu geboren werden aus dem Geist, wenn wir das Leben erreichen, das Wahrheit ist, und die Wahrheit, die Leben ist, indem wir die Früchte der Liebe hervorbringen — Irrtum austreiben und die Kranken heilen.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 35.
BERICHT DER TRUSTEES UNDER THE WILL OF MARY BAKER EDDY,
Mary Baker Eddy rief eine Revolution des Denkens der Welt hervor. Sie wies den Weg — den ganzen Weg — und weist ihn weiterhin durch ihre Schriften. Hierin finden wir sie. Hierin folgen wir ihr. Hierin erkennen wir, was wir für unsere Welt tun können.
Mrs. Eddy schreibt über Wissenschaft und Gesundheit: „Dieses Buch ist der Sauerteig, der die Religion durchdringt“, und im nächsten Satz fährt sie fort: „Diese geistige Chemikalisation ist die Umwälzung, die entsteht, wenn die Wahrheit den Irrtum neutralisiert und Unreinheiten vergehen. Und sie wird so lange währen, bis die Antithese des Christentums, die die begrenzten Formen einer nationalen oder tyrannischen Religion hervorruft, der Kirche weicht, die von dem nazarenischen Propheten gegründet wurde und auf dem geistigen Fundament des Christus-Heilens erhalten bleibt.“ Pulpit and Press, S. 5.
Wir, die Mitglieder Der Mutterkirche, haben uns in den Dienst der Förderung der großen Mission von Wissenschaft und Gesundheit und der anderen Schriften unserer Führerin gestellt. Wir legen uns berechtigterweise über unseren Fortschritt Rechenschaft ab. Aber mit welchen Maßstäben können wir diesen Fortschritt messen? Wollten wir ihn aufgrund des Verkaufs von Wissenschaft und Gesundheit im Verhältnis zur Bevölkerung der Erde messen, könnten wir entmutigt werden. In dieser Perspektive gesehen sind die besten Verkaufsrekorde unbedeutend. Doch wenn wir ihn nach den Menschen bemessen, die wiederhergestellt, geistig erweckt, geheilt und frei wurden, sehen wir reichlich Grund zu der Hoffnung, die in uns ist. Dies ist für uns der einzig gültige Maßstab für den Fortschritt. Im vergangenen Jahr haben wir uns bemüht, die Inserate für Wissenschaft und Gesundheit auf die geistige Aufnahmefähigkeit der Menschheit auszurichten. Der Widerhall war hervorragend. Aufträge gingen von Menschen aus vielen verschiedenen Gesellschaftskreisen ein — von Menschen, die eine Welt des geistigen Denkens gefunden haben, von der sie nicht wußten, daß sie existiert, von Menschen, die bereit sind, entmutigende, überholte Annahmen abzulegen.
Wir arbeiten daran, die ganze Welt zu erreichen, zu den geistig Hungernden in jedem Land zu sprechen. Um dieses Ziel zu erlangen, haben wir ein Programm aufgestellt, das jedes Jahr die Veröffentlichung des Lehrbuchs in einer neuen Übersetzung vorsieht. Wir freuen uns, in diesem Jahr ankündigen zu können, daß nach siebenjähriger Vorbereitungszeit die polnische Übersetzung fertiggestellt ist und diesen Monat in Druck gegeben wird.
In diesem Jahr erschienen auch neue Veröffentlichungen in finnisch und chinesisch. Und wir haben eine neue Schallplatte, in deutscher Sprache gesungen, mit dem Titel „Hirte, wasch sie rein“.
Ab heute ist zum erstenmal die vollständige Konkordanz zu den Schriften Mrs. Eddys in neuem Einband und Format erhältlich. Diese Ausgabe soll die einzige Ausgabe für dieses wichtige Nachschlagewerk werden.
Die Weihnachtskarte für 1969 ist jetzt fertiggestellt. In diesem Jahr enthält sie die Botschaft unserer Führerin in sieben Sprachen.
Außer der Verlagstätigkeit unterhalten die Treuhänder einen Mitarbeiterstab, der sich mit den vielen Einzelheiten der Wartung des Eigentums und der Verwaltung des Fonds aus Mrs. Eddys Nachlaß befaßt. Bei diesen Aufgaben handelt es sich unter anderem darum,
— die Geldmittel zu investieren
— das Copyright für Mrs. Eddys Schriften und die zwei Schutzmarken, das Kreuz-und-Krone-Siegel und Mrs. Eddys Unterschrift in Faksimile, zu schützen
— den Zweigkirchen, Vereinigungen und Hochschulvereinigungen finanzielle Unterstützung zu gewähren. In diese finanzielle Unterstützung eingeschlossen sind Darlehen zur Tilgung der Schulden auf Kirchengebäuden, Mittel für Vorträge von Hochschulvereinigungen und die Unterstützung von Leihbüchereien der Lesezimmer und Sonntagsschulen.
All dies hat den Zweck, das Eigentum und die Gelder so zu verwalten und zu verwenden, daß sie dem Wunsch unserer Führerin gemäß der Förderung und Verbreitung der Christlichen Wissenschaft dienen.
Mrs. Eddy sah vor vielen Jahren in etwa voraus, was der Welt begegnen würde — die Proben und Prüfungen, die kommen würden. Die Wahrheiten in ihren Schriften verändern, heilen und erheben heute das Denken der Menschen auf stille Weise. Die Revolution, die im Denken vor sich geht, wird weiterhin an Bedeutung zunehmen, bis die Menschen überall die Wahrheit haben.
BERICHT DES LEITERS DER KOMITEES FÜR VERÖFFENTLICHUNGEN,
Eine der beglückendsten Aufgaben, die einem Christlichen Wissenschafter gestellt werden kann, ist die, einem Außenstehenden zu einer richtigeren Auffassung von unserer Religion zu verhelfen. Diese Aufgabe ist wunderbar, stellt aber auch hohe Anforderungen. Sie verlangt von uns, daß wir der Menschheit die Last der Furcht, der Mißverständnisse und anderer negativer Einstellungen abnehmen, die sich der allgemeinen Achtung vor der Christlichen Wissenschaft in den Weg zu stellen suchen. Während des vergangenen Jahres hat Ihr Komitee für Veröffentlichungen in Erfüllung seiner im Kirchenhandbuch aufgeführten Pflichten beispiellose Gelegenheiten gehabt, dem Außenstehenden korrekte Informationen über unsere Religion zu erteilen. Der Erfolg war eine größere Hochachtung für Mrs. Eddy als einen religiösen Denker und Pionier und für die Kirche, die sie gegründet hat.
Das Komitee für Veröffentlichungen hat eine positive Mission. Es richtet das heilende und erneuernde Potential der Kirche besonders auf die falschen Begriffe, die immer noch die öffentliche Meinung in bezug auf unsere Kirche und ihre Entdeckerin und Gründerin nachteilig zu beeinflussen suchen. Unsere Aufgabe erfordert eine weltweite Tätigkeit durch vielfältige und spezialisierte Mittel. Wir haben direkten Kontakt mit gesetzgebenden Körperschaften, mit der allgemeinen Presse, mit Rundfunk- und Fernsehstationen, mit Gelehrten, mit Regierungsstellen, mit Erziehern und der Geistlichkeit — und mit unzähligen anderen.
Die gegenwärtige Entwicklung in der Gesetzgebung der Vereinigten Staaten und in Übersee verlangt nach wie vor unsere volle Aufmerksamkeit. In der ganzen Welt herrscht die Tendenz, die Gesundheit und Sicherheit der Kinder direkt der Staatsaufsicht zu unterstellen. Die Regierungen nehmen immer mehr die Haltung ein, daß die Eltern nur so lange die Entscheidungsgewalt über ihre Kinder haben dürfen, wie sie sich der Auffassung des Staates von dem, was angemessene körperliche Fürsorge ist, anpassen. Unsere Abteilung hat ein eingehendes Studium der Kinder-Gesetzgebung in jedem Staat der Vereinigten Staaten durchgeführt. Wir arbeiten eng mit unseren Komitees zusammen, um die gesetzliche Anerkennung der Tatsache zu fördern, daß die Christliche Wissenschaft den Kindern angemessene körperliche Fürsorge angedeihen läßt. Dies ist ein Gebiet, auf dem wir der gebeterfüllten Mitarbeit christlich-wissenschaftlicher Eltern und Ausüber am meisten bedürfen.
Es kann gar nicht zuviel betont werden, wie wichtig es ist, daß die Eltern sofort einen erfahrenen eingetragenen Ausüber um Unterstützung bitten, wenn ihre Kinder Hilfe brauchen. Ebenso wichtig ist es, falls nötig, für richtige Krankenpflege zu sorgen. Die öffentlichen Stellen brauchen einen für ihr Verständnis greifbaren Beweis, daß wir verantwortungsbewußte Bürger sind. Die meisten Beamten respektieren gern unsere religiösen Rechte, wenn sie überzeugt sind, daß Verlaß auf die Christliche Wissenschaft nicht Vernachlässigung der menschlichen Bedürfnisse einschließt. Falls Sie Fragen über Ihre öffentlichen Pflichten als Eltern, als Ausüber oder Pflegerin haben, setzen Sie sich bitte mit Ihrem Komitee für Veröffentlichungen in Verbindung.
Unterrichtung ist ein wichtiger Aspekt der Arbeit unserer Abteilung. Sie spielt eine höchst bedeutende Rolle für den Schutz unseres Rechtes, unsere Religion zu betätigen. Das öffentliche Denken muß in richtiger Weise aufgeklärt werden, um die Christliche Wissenschaft als eine solide Lebenseinstellung zu würdigen. Zur Förderung dieser Bemühungen, die Öffentlichkeit zu unterrichten, bringen wir die Rundfunkreihe „Die Bibel spricht zu Ihnen“ in englisch, deutsch, französisch, holländisch, portugiesisch und spanisch. Unsere wöchentliche Zuhörerschaft in der ganzen Welt umfaßt annähernd 10 Millionen. Wir sind dankbar, berichten zu können, daß diese große Zuhörerschaft praktisch jede Form religiösen Glaubens umfaßt und eine ehrliche Hochachtung für unsere Lehren gewinnt.
Durch unsere Rundfunkreihe, durch Ansprachen vor Nichtwissenschaftern in Kirchen anderer Denominationen, durch Teilnahme an Rundfunk- und Fernsehdiskussionen und andersgearteten Programmen arbeiten wir daran, öffentliche Mißverständnisse über unsere Religion zu beseitigen. Gegnerschaft, Gleichgültigkeit und Spott scheinen in bezug auf unsere Religion immer noch tief im öffentlichen Denken verwurzelt zu sein und verlangen unsere ständige Aufmerksamkeit. Wenn ein falscher Eindruck von unseren Lehren nicht berichtigt wird, findet er seinen Niederschlag in hemmender Gesetzgebung. Er möchte auch das rechtmäßige Interesse der Öffentlichkeit für die Mittel, die Mrs. Eddy für den geistigen Fortschritt der Menschheit vorgesehen hat, aufhalten.
Was können wir für unsere Welt tun? Jeder von uns hilft mit, den Begriff unseres Nächsten von der Christlichen Wissenschaft zu formen. Es liegt also an uns, unsere Religion so zu leben, daß unser Nächster unwillkürlich das Gefühl hat, die Christliche Wissenschaft sei des Interesses und der Achtung seitens der Männer und Frauen des zwanzigsten Jahrhunderts wert. Mit den Worten unserer tapferen Führerin: „Die Christlichen Wissenschafter sind in Wirklichkeit nur mit dem verbündet, was christlich ist, aber sie stehen der Wohlfahrt irgendeines anderen Menschen nicht gleichgültig gegenüber.“ Pulpit and Press, S. 21
BERICHT DES CHRISTLICH-WISSENSCHAFTLICHEN VORTRAGSRATES,
Unsere Welt bedarf heute einer klaren Schau. Sie bedarf der Erkenntnis der machtvollen Aktualität des Christus als des Erlösers — der Aktualität der göttlichen Wissenschaft. In unserer Vortragsarbeit — und „unserer“ schließt hier nicht nur die Mitglieder des Vortragsrates ein, sondern jedes Kirchenmitglied — müssen wir um diese klare Schau beten, sie uns erhalten und sie wertschätzen. Ein Schimmer von der Aktualität der Macht des Christus in den menschlichen Angelegenheiten kann dem Leben augenblicklich eine neue Richtung geben, ob es sich nun um einen Anhänger der Christlichen Wissenschaft handelt oder um jemanden, der zum erstenmal einen Vortrag hört. Ist das nicht ein wertvoller Beitrag zur Stillung der Not unsere Welt?
Die durch das Kirchenhandbuch festgelegte Arbeit des Vortragsrates ist einzigartig. Sie kann nicht den Platz irgendeiner anderen Tätigkeit Der Mutterkirche einnehmen, noch kann sie durch irgendeine andere Tätigkeit ersetzt werden. Ihr Wert für die Öffentlichkeit wird von der Öffentlichkeit in dem Maße erkannt, wie wir — wieder das umfassende „wir“ — ihn erkennen.
Daß diese Erkenntnis einer Macht, die der Welt Hoffnung bringt, den Außenstehenden erreicht, ist offensichtlich. Der Prozentsatz der Neulinge, die unsere Vorträge besuchen, nimmt immer mehr zu, und sie sind aufgeschlossen. Es wird eingesehen, daß es von Wert ist, einen Vortrag zu besuchen. Ein hervorragendes Beispiel hierfür war die Zuhörerschaft von 1.200 Personen bei einem Vortrag in Paris während des Verkehrsstreiks im Mai vergangenen Jahres. Daß die geistige Erkenntnis geschätzt und angewandt wird, ist auch aus den zahlreichen Heilungen ersichtlich, von denen berichtet wird. Eine Vereinigung in Südamerika berichtete von drei Personen, die nach Verlassen des Vortragssaales weiter über die erlangte Erkenntnis nachdachten und andere heilten, die ihren Weg kreuzten — nicht durch besondere Behandlung, sondern dadurch, daß sie an den Tatsachen, von denen sie in dem Vortrag einen Schimmer erlangt hatten, festhielten.
Die Vortragenden lieben und schätzen ihre Arbeit. Und wenn die Kirchenmitglieder ebenfalls ihre Vortragsarbeit und die Erkenntnis, die sie mit sich bringt, lieben und schätzen, werden sie ihren Nachbarn mit Begeisterung versichern, daß die Einladung, die sie ihnen übermitteln, es wert ist, angenommen zu werden. Dann wird der Widerhall gut sein.
Es ist mein Vorrecht, Ihnen die neuen Mitglieder des Vortragsrates zu nennen und sie willkommen zu heißen:
Donald Leslie Gore, C.S.B., aus Fort Worth, Texas
Joseph G. Heard, C.S., aus Miami, Florida
Oberst William Little, C.S.B., aus Washington, District of Columbia
Robert H. Mitchell, C.S.B., aus Edinburg, Scottland
Fräulein Jessica Pickett, C.S., aus Chikago, Illinos
James E. Pike, C.S., aus Chikago, Illinois
Fräulein Patricia Tuttle, C.S., aus San Franzisko, Kalifornien
Nathaniel Ridgway White, C.S., aus Rumson, New Jersey
In einem Brief an den Vortragsrat spricht Mrs. Eddy von der Aufgabe, gegen die allgemeine Gleichgültigkeit vorzugehen (siehe The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 248). Wir wollen bei uns selbst anfangen. Wie sehr schätzen wir die Vorträge? Wie sehr liegt uns die höhere Erkenntnis am Herzen?
Die Gemeinde sang dann Lied Nr. 236.
BERICHT DER TREUHÄNDER DER CHRISTLICHWISSENSCHAFTLICHEN VERLAGSGESELLSCHAFT,
Das Thema unserer Jahresversammlung „Was können wir für unsere Welt tun?“ stellt für uns alle eine Herausforderung dar. In der Verlagsgesellschaft bemühen wir uns, diese Frage dadurch zu beantworten, daß wir die Qualität und Quantität des gedruckten Wortes erhöhen, das wir hinaussenden.
Der Psalmist schrieb: „Er sandte sein Wort und machte sie gesund und errettete sie, daß sie nicht starben.“ Ps. 107:20; Wie könnten wir mehr für unsere Welt tun, als ihr die Botschaft des Christus zu bringen, die da heilt? Und das ist es, was unsere Zeitschriften zu tun bemüht sind. Wir müssen darin fortfahren, den Strom dieser Botschaft zu verbreitern, wie Mrs. Eddy es erwartete.
Der Christian Science Monitor berichtet von Fortschritt in der Höhe der Auflage sowie in der Zahl der Anzeigenzeilen. Die tägliche, durchschnittliche Auflage beträgt jetzt über 225.000 Exemplare.
Durch ständige Untersuchungen bemühen wir uns, die Produktionweise auf der Höhe der Zeit zu halten und schnellere Auslieferung zu bewirken. Für unsere westliche und Londoner Ausgabe sind im vergangenen Jahr bessere Druckverfahren übernommen worden, wodurch das äußere Bild der Zeitung gehoben wurde. Diese neuen Druckverfahren werden so bald wie möglich auch für unsere anderen Ausgaben angewandt werden.
Ein kürzlich erschienenes Buch The Elite Press: Great Newspapers of the World (Die Elitepresse: Große Zeitungen der Welt) spricht anerkennend vom Monitor. Der Autor, Professor John C. Merrill von der Schule für Journalistik an der Universität von Missouri, beginnt den Teil, der dem Monitor gewidmet ist, wie folgt: „Eine der ungewöhnlichsten Tageszeitungen in den Vereinigten Staaten und zweifellos eine der besten ist The Christian Science Monitor mit Sitz in Boston.“ The Elite Press: Great Newspapers of the World, S. 111;
Wie hervorragend der Inhalt des Monitors ist, geht auch aus den zahlreichen Preisen hervor, die die Zeitung und ihre Korrespondenten seit unserem letzten Bericht erhalten haben. Unsere gegenwärtig laufende Artikelserie „Children in Trouble“ (Kinder in Not) von Howard James übte unverzüglich einen so starken Einfluß zum Guten aus, daß ihr sofort bei ihrem ersten Erscheinen von einem Komitee des Kongresses und dem amerikanischen Fernsehen Anerkennung gezollt wurde. Drei Jahre hintereinander hat nun der Monitor einen Pulitzerpreis für Berichterstattung bekommen, diesmal für die Serie von Robert Cahn über die Erhaltung unserer Naturschutzgebiete.
Die religiösen Artikel auf der Home-Forum-Seite werden jetzt in 22 Sprachen, einschließlich Ungarisch und Indonesisch, übersetzt.
Viele Leser des Monitors sind keine Christlichen Wissenschafter. Es würde die Stellung des Monitors stärken, so daß er mehr für die Welt tun könnte, wenn die Christlichen Wissenschafter, die jetzt noch nicht auf ihn abonnieren, es tun wollten.
Wir brauchen für den Vertrieb mehr Helfer aus den Zweigkirchen, sowhl als Vertreter wie auch für die Zweigkirchenkomitees. Es ist eine lohnende Arbeit. Eine Kirche im Westen der Vereinigten Staaten ernannte zum Beispiel vor etwa zwei Jahren eine Monitor-Zirkulations-Vertreterin. Sie arbeitete voller Begeisterung. Obwohl sie behauptet, keinen Geschäftssinn zu haben, geschah folgendes: Die Kirche, deren Gottesdienste seit Jahren in den hinteren Räumen der Stadtücherei abgehalten werden, muß nun bauen. Die Mitgliedschaft hat sich verdreifacht. Dieses Wachstum ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß die Zirkulations-Vertreterin die Bewohnerschaft durch den Monitor mit der Christlichen Wissenschaft bekannt gemacht hatte.
Die Zeitschriften, mit Ausnahme des Monitors, werden nun mit Hilfe des Computers adressiert. Für den Monitor werden voraussichtlich im kommenden Jahr Computer-Adressen verwendet. Wir sind sehr dankbar für die Geduld der Kirchenmitglieder und anderer, deren Zeitschriftenzustellung aufgrund der Umstellung auf den Computer unterbrochen wurde. Wir sind zuversichtlich, daß alle noch vorhandenen Irrtümer bald berichtigt sein werden und daß dann die Belieferung der Abonnenten durch diese Modernisierung eine viel bessere sein wird.
Die deutsche Ausgabe des Buches A Century of Christian Science Healing (Ein Jahrhundert christlich-wissenschaftlichen Heilens) ist soeben herausgekommen. Die Arbeit an der spanischen, portugiesischen und französischen Ausgabe geht gut voran.
Zum Jahresende war im Christian Science Journal und im Christian Science Sentinel zum erstenmal ein Verzeichnis der Artikel des gesamten Jahres und der Verfasser enthalten.
Nun haben wir über einige der guten Dinge berichtet. Lassen Sie uns einige der Probleme betrachten.
Die Druck-Erzeugnisse befinden sich heute in einer außerordentlichen Krise, sowohl die Zeitungen wie auch die Zeitschriften. Unsere eigenen Veröffentlichungen bilden keine Ausnahme. Die Ausgaben für Arbeitslöhne, Papier und Druckerschwärze sind enorm gestiegen. Außerdem muß die Konkurrenz des Fernsehens, das eine sofortige und ansprechende Nachrichtenübermittlung bietet, überwunden werden. Wir brauchen daher die liebevolle, wirksame Unterstüzung Ihres hingebungsvollen Gebets sowie Ihre praktische Hilfe, um unsere Zeitung immer ansprechender und nützlicher zu gestalten.
Das Journal, der Sentinel, das Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft und der Herold der Christlichen Wissenschaft brauchen Ihre besondere Unterstützung. Anstatt daß der Vertrieb zunimmt, nimmt er ab. In diesem Zusammenhang haben die Treuhänder ein Programm geplant, das im Herbst einsetzen soll, mit dem Ziel, den Vertrieb dieser Zeitschriften zu fördern. Unter anderem werden die Schriftleiter Ansprachen in den Zweigkirchen halten. Inzwischen gibt es vieles, was Sie tun können. Erstens, versäumen Sie nicht, Ihr eigenes Abonnement zu verlängern; zweitens, regen Sie die anderen Mitglieder Ihrer Zweigkirche an, auf die Zeitschriften zu abonnieren, falls sie es noch nicht tun. Wenn eine ausreichende Anzahl von Mitgliedern dies täte, würden wir eine augenblickliche Wendung in der Situation erleben.
Geben Sie Geschenk-Abonnements weiter, wie Sie es auch für den Monitor getan haben. Die friedenspendenden Seiten unserer Zeitschriften enthalten nicht nur Heilung für den Abonnenten, sondern sie dienen auch „zur Heilung der Völker“ Offenb. 22:2.. Zahlreiche Heilungen sind durch die Verteilung von Zeitschriften erfolgt, noch lange nachdem der ursprüngliche Empfänger sie gelesen hatte. Die erneuernde Botschaft ist zeitlos. Haben Sie eine Vorstellung davon, wieviel Sie für die Welt tun, wenn Sie Abonnements schenken oder die Zeitschriften verteilen?
Wenn Sie von Heilungen aufgrund von Artikeln in den Zeitschriften erfahren, unterrichten Sie bitte unsere Abteilung „Journal, Sentinel, and Herald Editorial Department“ davon. Stellen Sie sich einmal vor, was es für uns bedeutet, auf Erfahrungen wie die folgende aufmerksam gemacht zu werden. Eine Frau griff nach einem Sentinel, als sie ihre Wäsche in einer Schnellwäscherei in Florida wusch. Sie hatte bis dahin nichts von der Christlichen Wissenschaft gewußt, jetzt aber wurde ihr Interesse geweckt. Als sie ging, nahm sie alle vorhandene christlich-wissenschaftliche Literatur mit. Sie las fast die ganze Nacht und stellte fest, daß sie augenblicklich von der Rauschgiftsucht geheilt war.
Heilungen kommen auch durch den Kontakt zustande, der durch die Arbeit der Monitor-Anzeigenvertreter geschaffen wird. Die Leiterin einer Anzeigenagentur in Illinois begann sich durch solch einen Kontakt für die Christliche Wissenschaft zu interessieren. Sie hatte ein schweres Rückenleiden, und eine Operation war angesetzt worden. Es wurde vermutet, daß sie drei Monate lang im Streckverband liegen würde. Sie wandte sich statt dessen an die Christliche Wissenschaft und wurde vollständig geheilt.
Welch eine großartige Gelegenheit haben wir doch, durch unsere Zeitschriften etwas für unsere Welt zu tun! Wir können ihr die Botschaft des Christus bringen, die Botschaft, die mit wissenschaftlicher Gewißheit heilt. Wir sind alle in dem großen Werk vereint, das Denken der Welt zu heben. Lassen Sie uns das gedruckte Wort verbreiten. Lassen Sie es uns in weiten Kreisen und wirksam verbreiten.
BERICHT DES LEITERS DER ABTEILUNG FÜR ZWEIGE UND AUSÜBER,
Was können wir für unsere Welt tun? Es gibt einen alten weisen Spruch, der besagt, daß man zu Hause anfangen muß, Liebe zu üben. Liebe zu üben muß zu Hause beginnen, denn wir können nur das an andere weitergeben, was wir selbst verstehen.
Die Welt braucht von uns einen höheren, praktischeren, belangreicheren Begriff von Kirche. Überall, wohin wir sehen, brauchen unsere Mitbürger von uns die Demonstration, die jeden Gottesdienst am Sonntag und Mittwoch mit inspirierendem Eifer und inniger Liebe erfüllt, wie es in der Christlichen Wissenschaft göttlich natürlich ist. Ja, die Demonstration der Christlichen Wissenschaft ist die Forderung der heutigen Zeit! Als Jesus einen Mann heilte, der blind geboren war, bemühten sich einige Leute angestrengt, den Mann herauszufordern und seine Heilung anzuzweifeln. Seine Antwort an sie alle hatte den untrüglichen Ton der Überzeugung: „Eines aber weiß ich: daß ich blind war und bin nun sehend.“ Joh. 9:25.
Die Ziele und Pläne Der Mutterkirche und die in Übereinstimmung damit bestehenden Ziele, Pläne und Programme unsere Abteilung sind darauf gerichtet, durch gründlichere, weisere Schritte zu höherer Demonstration anzuregen.
Die zu dieser Abteilung gehörende Sektion für Ausüber wurde im Oktober ins Leben gerufen. Seit der Zeit haben wir mit Ausübern der ganzen Welt in Verbindung gestanden. Wir haben damit begonnen, ein Handbuch vorzubereiten, das dazu bestimmt ist, den Ausübern dabei behilflich zu sein, den hohen beruflichen Standard der Praxis wirksamer aufrechtzuerhalten.
Unsere Ziele und Pläne, die Zweige Der Mutterkirche zu erreichen, sind darauf abgestellt, ihnen wirksamer zu dienen. Wir erkennen Anzeichen von Fortschritt. Die allgemeine abwärtsführende Linie in aktiver Kirchenmitgliedschaft, die in gleicher Weise wie in anderen Glaubensgemeinschaften vor sich ging, ist in einer Anzahl von Kirchen aufwärts gelenkt worden. Wir sehen diese Fälle als Vorboten eines allgemeinen Erwachens an. Indonesien ist ein anfeuerndes Beispiel dafür, was ein begeistertes Studium der Christlichen Wissenschaft und rege und so wesentliche Kirchenarbeit tun kann.
Wir können mit Sicherheit behaupten, daß Zweige, die sich erreichbare Ziele gesetzt und gute Pläne ausgearbeitet haben, um diese Ziele zu erreichen, Erneuerung und bemerkenswerten Fortschritt erlebt haben. Kürzlich haben wir den Zweigen nahegelegt, sich erneut Ziele zu setzen und ein sich ständig fortsetzendes Programm zu schaffen.
Wir ermutigen die Christlich-Wissenschaftlichen Hochschulvereinigungen, ihre Anstrengungen auf ihre größte Herausforderung zur Beteiligung zu richten, nämlich ihren Hochschulgemeinden einen lebendigeren geistigen Aufschwung zu vermitteln. Die Zeugnisversammlungen der Hochschulvereinigungen sind ein einzigartiges Geschehen auf den Hochschulen, das nicht auf Zufall oder eigenwilligem Planen basiert.
Je tiefer sich die Welt in materielle Bemühungen stürzt, zu Frieden, Sicherheit und Überfluß zu gelangen, desto offensichtlicher wird das ungeheure Ausmaß der Probleme der Völker. Die Welt verlangt nach etwas, was wir ihr geben können.
Eine Möglichkeit, die Not zu stillen, besteht für die Zweige Der Mutterkirche und die Hochschulvereinigungen darin, unsere individuellen Demonstrationen in der Christlichen Wissenschaft in bedeutungsvollerer Weise an diejenigen heranzubringen, mit denen wir in der Welt um uns in Kontakt kommen. Sie werden bald von einem Vorschlag hören, wie diese Tätigkeit unterstützt werden kann, und dieses Programm nennen wir „von Mensch zu Mensch“. Es wird die Mitglieder einer jeden Zweigkirche und der Hochschulvereinigungen heranziehen.
Wer sich nach einer besseren Welt sehnt, aber vielleicht nicht eine ideale Bahn verfolgt, um zu helfen, sagt oft: „Erzähl' es, wie es ist.“ Die Kirchen und Ausüber unserer Bewegung können diesen Ruf beantworten. Es zu erzählen, „wie es ist“, heißt, es zu erzählen, wie Christus Jesus es erzählte und wie Mrs. Eddy es erzählte — durch überzeugendes Heilen.
BERICHTE ÜBER HEILUNGEN IN DER CHRISTLICHEN WISSENSCHAFT,
Eine Auswahl von Zeugnissen wurde verlesen, die über Heilungen durch die Christliche Wissenschaft von Cholera, multipler Sklerose, Asthma und Akne berichteten, von Gehirnverletzung. Diabetes, Magengeschwüren, Arthritis und Rheumatismus; von Lungenentzündung, Blinddarmentzündung, Blutvergiftung und Herzbeschwerden; von Geschlechtskrankheit und Rauschgiftsucht. Diese Heilungen, die aus weit auseinanderliegenden Gebieten der Welt berichtet wurden, wiesen auf das ständige Bemühen der Christlichen Wissenschaft hin, die ganze Menschheit zu erreichen und zu segnen.
BERICHTE VON DEN ZWEIGKIRCHEN
Die nachstehenden ausgewählten Berichte von vier Zweigkirchen und einer Vereinigung wurden jeweils von einem ihrer Mitglieder verlesen.
Achte Kirche Christi, Wissenschafter, St. Louis, Missouri — Unsere Kirche berichtet dankbar von vermehrter geistiger Aktivität und geistigem Wachstum während des letzten Jahres.
Eines der Ziele unserer Kirche war, „Brücken zur Bewohnerschaft“ zu bauen. Zur Durchführung dieses Programms entwarfen wir eine nette, einladende Broschüre mit Abbildungen über die Tätigkeit der Kirche, der Sonntagsschule und des Lesezimmers, die auch die grundlegenden Informationen über unsere Kirche enthielt, und ließen sie drucken.
Ein gut vorbereiteter und durch Gebet unterstützter „Verteilungsfeldzug“ wurde durchgeführt, indem je zwei Mitglieder in der nächsten Umgebung der Kirche von Tür zu Tür gingen, unsere Broschüren ausgaben und freundlich zum Besuch unserer Kirche einluden. Davor und danach ließen wir schriftliche Einladungen zu verschiedenen unserer Vorträge ergehen.
Der Erfolg zeigte sich, als neue Besucher zu unseren Gottesdiensten kamen, und wir haben die Gewißheit, daß sich die Nachbarschaft jetzt des Vorhandenseins unserer Kirche besser bewußt ist. Mehr als die Hälfte der neuen Mitglieder, die in diesem Jahr aufgenommen wurden, gehörten zuvor keiner christlich-wissenschaftlichen Kirche an.
Was unsere Finanzen betrifft, so ist das Defizit unseres Unterhaltsfonds getilgt, eine beträchtliche Bankanleihe wurde zurückgezahlt und der Beleuchtungs- und Dekorations-Fonds für unser Auditorium nahm beträchtlich zu, als wir jedes Vierteljahr die gesamte Kollekte eines Sonntags als Spende für den Baufonds des Kirchenzentrums beiseite taten.
Unser Christian-Science-Monitor-Anzeigen-Informationskomitee konnte dank seinen eifrigen Bemühungen feststellen, daß der Dollarwert der Käufe aufgrund der Inserate um hundert Prozent gestiegen war.
Als Ergebnis der hingebungsvollen Arbeit eines unserer Mitglieder bringen jetzt weitere fünf Rundfunksender kostenlos die Serie „Die Bibel spricht zu Ihnen“.
Wir sind so dankbar für diese sichtbaren Segnungen, die das Ergebnis geistiger Tätigkeit, verbunden mit Liebe zur Kirche und zur Sache der Christlichen Wissenschaft, sind!
Erste Kirche Christi, Wissenschafter, Butte, Montana — Unserer Kirche ging es einmal finanziell sehr schlecht. Wir hatten auch gegen den Augenschein einer schwindenden Mitgliedschaft zu kämpfen. Viele Monate lang wies die Sollseite unseres Kassenberichts einen immer größer werdenden Betrag auf. Schließlich mußten wir etwas von unserer eisernen Reserve nehmen! Dadurch wurde jedoch unser Problem nicht gelöst, weil wir wieder in dieselbe Routine verfielen — es war immer ein Defizit vorhanden.
Dann beschlossen wir, eindeutige Maßnahmen zu ergreifen. Unsere Vorstandsmitglieder taten geistige Arbeit, und ein Ausüber, der in einem anderen Staat wohnte, tat auf unsere Bitte hin spezielle Arbeit. Jeder arbeitete mit dem Gedanken an Jesu Speisung der Fünftausend.
Ein Mitglied schlug vor, daß wir einen bestimmten Betrag Der Mutterkirche für das neue Kirchenzentrum spenden sollten. Der Gedanke kam, daß wir von dem geben könnten, was wir hatten — wie die Witwe in der Bibel von dem gab, was sie hatte, und gesegnet wurde. Die vorgeschlagene Spende schien damals für unsere Kirche ungeheuerlich hoch zu sein. Doch wir gaben. Und wir gaben ohne den Gedanken, zurückhalten zu wollen.
Von da an ging es mit unserer Kirche aufwärts. Die Besucherzahl nahm zu und die Kollekten wurden reichlicher. Ein Mitglied gab den benötigten Betrag zur Zahlung einer fälligen Versicherungsprämie. Zum erstenmal seit vielen Monaten zeigten unsere Bücher einen winzigen Bestand auf der Habenseite auf — ganze $ 19. –, aber sie standen auf der rechten Seite!
Dann erhielten wir ein wunderbares Geschenk: eine Summe, die genau zehnmal den Betrag ausmachte, den wir an Die Mutterkirche gesandt hatten.
Wir haben erfahren, daß jeder Beweis des Fortschritts die Demonstration von Kirche im Bewußtsein des einzelnen ist und auf diese Weise die universale Kirche ans Licht bringt. Dankbarkeit und Liebe tun sich kund.
Erste Kirche Christi, Wissenschafter, San Mateo, Kalifornien — Das Ziel unserer Zweigkirche für das letzte Jahr war: „Wachstum durch aktive Kirchenmitgliedschaft“. Für unsere Mitglieder bedeutete dieses Ziel geistigen Fortschritt. Es hat uns auch dazu angespornt, intensiver darüber nachzudenken, wie wir die heilende Wahrheit mit der Bewohnerschaft teilen können.
Wir haben in erhöhtem Maße in der lokalen Zeitung inseriert und über den Rundfunk Ankündigungen gebracht. Die zwei Vorträge, die wir gaben, hatten eine so große Zuhörerschaft, daß der vorgesehene Saal nicht ausreichte. Es erfolgten auch Heilungen.
Das gleiche Verlangen, nämlich unserer Bewohnerschaft besser zu dienen, veranlaßte uns, jeden Morgen frühzeitig unsere Zeitungsständer mit dem Monitor zu versehen. Dieser selbstlose Schritt hatte zur Folge, daß der Verkauf des Monitors um dreihundert Prozent stieg. Gleichzeitig konnten wir einen beachtlichen Zugang neuer Mitglieder verzeichnen, von denen einige zum erstenmal einer christlich-wissenschaftlichen Kirche beitraten.
Unsere Sonntagsschule hat sich merklich vergrößert. Die Lehrer der drei obersten Klassen haben ihre Dankbarkeit für die erkennbare Aufnahmebereitschaft und das geistige Wachstum in ihren Klassen zum Ausdruck gebracht, wohingegen die Aussichten zuvor entmutigend waren. Für Sonntagsschüler und ihre Eltern fand eine Veranstaltung „Tag der offenen Tür“ statt.
Wir suchen jetzt verschiedene Möglichkeiten, um unsere Sonntagsschüler in unsere Kirchentätigkeiten einzubeziehen. Einige sind in der Sonntagsschule als Helfer in der Leihbücherei oder als Organist tätig, andere bedienen die Monitor-Zeitungsständer am städtischen College. Keine dieser Tätigkeiten beeinträchtigt natürlich die Sonntagsschule selbst, die das Wichtigste ist.
Unsere eifrige Unterstützung des Baufonds für das Kirchenzentrum beweist unsere unaufhörliche Liebe zur Mutterkirche. Obwohl wir für unseren Fortschritt im vergangenen Jahr dankbar sind, sind wir uns der vor uns liegenden Möglichkeiten bewußt. Wir entdecken, daß sich das Bewußtsein von dem Christus in uns im Dienst für Gott, für unsere Führerin und für die ganze Menschheit bekundet.
Christlich - Wissenschaftliche Vereinigung, Fryeburg, Maine — Unsere kleine Gruppe Christlicher Wissenschafter begann schon im Jahre 1933 Sonntagsgottesdienste abzuhalten. Zwei Jahre später wurde die Sonntagsschule eröffnet. In den mehr als dreißig Jahren, die seither vergangen sind, erfolgte bis zum Jahr 1966 kein bedeutendes Wachstum. Obwohl die Christlichen Wissenschafter am Orte und jene, die sich vorübergehend dort aufhielten, gesegnet wurden, waren es nicht mehr Mitglieder geworden.
Im Winter des Jahres 1966 schien es, daß unsere Gruppe keine andere Wahl hatte, als ihre Gottesdienste auf unbestimmte Zeit einzustellen oder sich aufzulösen. Einige Mitglieder beabsichtigten, während des Winters den Ort zu verlassen. Würde es möglich sein, weiterhin Gottesdienste abzuhalten? Da wir nicht wußten, wozu wir uns entschließen sollten, beriefen wir eine außerordentliche Mitgliederversammlung ein. Durch eine höhere Würdigung der Bemühungen Mrs. Eddys um eine beständige Religion hatten alle Mitglieder während der Versammlung ein klares Gefühl der Zielbewußtheit.
Eine positive Haltung ermöglichte es uns, bestimmte Ziele festzulegen; viele aufbauende Ideen wurden geäußert. Im Verlauf des Abends beschlossen wir, weiterhin Gottesdienste abzuhalten und für den Fortschritt zu arbeiten, der die Idee unserer Führerin von Kirche am besten zum Ausdruck bringen würde.
Kurz nachdem dieser Entschluß gefaßt worden war, erfolgte merkliches Wachstum. Dies ermöglichte es uns, um Anerkennung als eine christlich-wissenschaftliche Vereinigung nachzusuchen, und so wurden wir ein anerkannter Zweig Der Mutterkirche.
Es wurden viele andere fortschrittliche Maßnahmen ergriffen. Ein günstig gelegenes Kirchengebäude wurde gekauft, ein Lesezimmer wurde eröffnet, und es werden regelmäßig Mittwochabend-Zeugnisversammlungen abgehalten. Ein Vortragskomitee plant einen Vortrag für diesen Sommer. Die Sonntagsschule hat sich zusehends vergrößert, und wir haben jetzt acht neue Schüler und vier reguläre Klassen.
Erste Kirche Christi, Wissenschafter, East Lansing, Michigan — Wir haben zur Zeit die größte Mitgliederzahl in der Geschichte unserer Kirche, und fast hundert Prozent sind Mitglieder Der Mutterkirche. Im vergangenen Jahr hatten mehr Mitglieder Klassenunterricht als in all den vorangegangenen Jahren.
Der Anregung Der Mutterkirche folgend, „Brücken zur Bewohnerschaft“ zu bauen, hielten wir einen Gedenkgottesdienst für Dr. Martin Luther King, Jr., und später unterstützten wir den Martin-Luther-King-Jr.-Gedenkfonds, um zusätzliche Spielplätze und Parkanlagen für Kinder in den Armenvierteln der Stadt schaffen zu helfen.
Eine besondere Einladung wurde an die Geschäftsleute von East Lansing gesandt, Monitor in der ruhigen Atmosphäre des Lesezimmers zu lesen.
Zwei gut informierte und hingebungsvolle Vertreter unserer Kirche beteiligten sich an den Bemühungen, unseren Ort alkoholfrei zu halten.
Wir spendeten Der Mutterkirche sechs Prozent unserer allgemeinen Kollekten.
Ein Zentralkomitee in Chikago, das während des Demokratischen Nationalkonvents täglich 7000 Monitore verteilte, erhielt unsere finanzielle Unterstützung.
Im vergangenen Jahr konnten wir unsere Hypothek um mehr als 80 Prozent reduzieren.
Unsere Sonntagsschule ist so gewachsen, daß wir Schritte unternehmen, um unsere Räumlichkeiten zu erweitern. Die Sonntagsschule wird weiterhin zu zwei verschiedenen Zeiten abgehalten.
Zurückblickend können wir feststellen, daß das letzte Jahr auf vielen Gebieten Fortschritt gebracht hat.
ANSPRACHE DER NEUEN PRÄSIDENTIN
Die Frage: „Was können wir für unsere Welt tun?“ — das Thema dieser Versammlung — verbindet die Herzen und stärkt die Hände der Christlichen Wissenschafter überall. Sie sollte jedes Mitglied dazu anregen und inspirieren, sich aufs neue der Aufgabe zu weihen, andere an dem Segen teilhaben zu lassen, der ihm durch die Christliche Wissenschaft zuteil geworden ist.
Die Mutterkirche widmet sich der Aufgabe, die Menschheit frei zu machen. Ist das nicht der Grund für ihre Existenz? Ist das nicht der Zweck, für den Mrs. Eddy sie gegründet hat? Sie sagt in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift: „Geistige Vernunftmäßigkeit und freies Denken begleiten das Herannahen der Wissenschaft und können nicht unterdrückt werden. Sie werden die Menschheit frei machen und unwissenschaftliche Mittel und sogenannte Gesetze verdrängen.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 223;
Geistige Vernunftmäßigkeit und freies Denken sind es, was die Welt braucht. Sie gehen Hand in Hand. Geistige Vernunftmäßigkeit ist ein folgerichtiger Begriff von Gott, ein geistiges Verständnis von Ihm, das das menschliche Denken von seiner selbstauferlegten Knechtschaft unter dem Materialismus befreit.
Die Unruhe, die in der heutigen Gesellschaft herrscht, ist ein Beweis dafür, daß die Menschheit verzweifelt nach Vernunftmäßigkeit und freiem Denken sucht. Diese werden jedoch nicht durch materielle Mittel erlangt. Sehen Sie sich die Spannung zwischen den Völkern an, die Unrast auf den Gebieten der Erziehung, den niedrigen sittlichen Standard und die weitverbreitete Rauschgiftsucht. Solche Erscheinungen sind nicht vernunftgemäß, sondern vernunftwidrig. Sie sind das Ergebnis der Furcht, nicht der Erleuchtung. Sie zeigen, daß ein Bemühen, das Denken auf materielle Weise zu befreien, ohne ein Verständnis von dem göttlichen Prinzip, das das Universum regiert, nicht zur Freiheit, sondern zur Knechtschaft führt.
Die Menschheit hungert nach einer vernunftgemäßen Religion — einer Religion, die Christi Jesu Verheißung entspricht: „Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue.“ Joh. 14:12; Das mächtige geistige Gesetz, das dem Meister seine unvergleichliche Macht verlieh, ging für die Menschheit verloren, bis Mary Baker Eddy es in der Offenbarung entdeckte, die der Welt die reine Wissenschaft des Christentums wiedergab.
Die Christliche Wissenschaft gibt eine vernunftgemäße Erklärung für das Dasein. Sie offenbart Gott als unendliches Gemüt und befreit das Denken, so daß es die geistigen Kräfte des Universums erforschen und sich nutzbar machen kann; sie zerreißt die Fesseln des Materialismus und bringt dem Menschen Gottes gnädige Mittel zur Wiederherstellung und Erhaltung von Gesundheit, Glück und Harmonie in greifbare Nähe.
Alle christlichen Kirchen sind eins in dem Wunsch, die Brüderschaft des Menschen aufzurichten, und wir freuen uns, daß die geistige Vernunftmäßigkeit der göttlichen Wissenschaft uns lehrt, wie dies erreicht werden kann. So lange wie der Mensch für materiell gehalten wird, werden die Menschen weiterhin falsche Brüder sein, von Selbstsucht getrieben und durch Rasse, Konfession und Farbe getrennt. Wenn es verstanden wird, daß der universale Vater das eine und einzige Gemüt ist, das sich im Menschen und im Universum widerspiegelt, dann wird die Brüderschaft der Menschheit auf Prinzip gegründet und von Liebe beherrscht sein.
Was können wir für unsere Welt tun? Die Christliche Wissenschaft gibt uns bestimmte Regeln, nach denen wir dieses göttliche Prinzip in den menschlichen Angelegenheiten demonstrieren können. Durch diese Wissenschaft wird Krankheit geheilt, Sünde zerstört, Armut beseitigt und Streit gestillt. Wenn dies ihre gegenwärtigen Wirkungen sind, wie wird das Ergebnis sein, wenn diese Wissenschaft an Einfluß zunimmt und allgemeiner angenommen wird?
Was Die Mutterkirche für die Welt tun kann und tut, ist, diese große befreiende Wahrheit überallhin zu bringen. Das ist der Zweck, zu dem Mrs. Eddy sie gegründet hat. Die Mutterkirche verkündet der ganzen Menschheit die Botschaft der Erlösung — jedem Volk, jeder Rasse, jeder Konfession.
Was braucht Die Mutterkirche, um ihre Mission durchführen zu können? Die Hingabe, Aufrichtigkeit und Liebe ihrer einzelnen Mitglieder. Jedes Mitglied ist wichtig, jedes Mitglied hat seine Arbeit zu tun, damit die tiefen Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft weitergegeben werden. Seine Liebe zu Gott muß sich in seiner Liebe zum Menschen widerspiegeln und Heilung in sein Heim, sein Geschäft, sein Gemeinwesen, seine Welt bringen. Das ist wahre Kommunikation. In der Geistigkeit und Stille seiner eigenen, täglichen Vereinigung mit Gott werden dem Mitglied die wirksamen Mittel und Wege offenbart werden, durch die es seinen Mitmenschen helfen kann, und sein Eifer wird von Weisheit gelenkt werden.
Unsere Wertschätzung und Liebe für unsere Führerin wächst in dem Verhältnis, wie wir das Ausmaß unserer eigenen Fähigkeit und Verantwortung abwägen, unserer Welt durch unsere Demonstration der Christlichen Wissenschaft zu helfen und sie zu segnen. Die ganze christlich-wissenschaftliche Bewegung mit ihren außerordentlichen Möglichkeiten, der gesamten Menschheit Erlösung zu bringen, ist das dankenswerte Ergebnis der Hingabe, des Mutes und der selbstlosen Liebe einer einzigen von Gott berufenen und von Gott inspirierten Frau. Was schulden wir ihr doch an Gehorsam, Treue und Liebe!
Und was können wir nicht als Kirche und als einzelne für unsere Welt tun, wenn wir vereint daran gehen, die Christliche Wissenschaft wirklich zu leben und zu demonstrieren! Lassen Sie uns darum beten, daß die Welt durch unser Leben und durch unsere Liebe die geistige Vernunftmäßigkeit und das freie Denken erkennen möge, durch die die Wissenschaft des Christentums das Menschengeschlecht frei
Gott schenkt dieser lieben Kirche reichen Segen. Er hat sie all die Jahre hindurch behütet und gelenkt und läßt ihre gegenwärtige Erweiterung gedeihen. Wir müssen in geistiger, arbeitsmäßiger und praktischer Hinsicht für das Wachstum unserer Bewegung, das vor uns liegt, bereit sein. Unsere Liebe und Erwartung müssen die Welt umfassen.
Die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft sagt: „Vergebens kämpfen die Kräfte der Erde gegen die unsterbliche Schutzwehr dieser Wissenschaft. Aufrecht und ewig sie durch die Jahrhunderte fortbestehen, unverletzt durch die dunklen Pforten der Zeit gehen und auf jedem Schlachtfeld in der Achtung der Denker und im Herzen der Christen höher steigen.“ Vermischte Schriften, S. 383.
Die Versammlung schloß mit dem Singen der Doxologie.
