Ich bin tief dankbar, daß ich seit meinem dritten Lebensjahr die Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft besuchen konnte und dort die Wahrheit gelehrt wurde. Was ich dort lernte, hat mich auf meinem Lebensweg beschützt, mich vor falschen Entscheidungen und Krankheit bewahrt und glücklich gemacht. Ich bin daher von ganzem Herzen dankbar für die Einführung in die Lehre der Christlichen Wissenschaft durch die Sonntagsschule.
Auf Seite 261 des Lehrbuchs Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift gibt uns Mary Baker Eddy den Rat: „Halte den Gedanken beständig auf das Dauernde, das Gute und das Wahre gerichtet, dann wirst du das Dauernde, das Gute und das Wahre in dem Verhältnis erleben, wie es deine Gedanken beschäftigt.“ Diese Wahrheit hat sich in meinem Leben, sooft ich sie anwandte, erfüllt.
Während meiner Berufstätigkeit als Buchhändlerin wurde ich wunderbar geführt und lernte meinen Mann kennen, der ein Christlicher Wissenschafter ist. Wir haben einen vierjährigen Jungen, der nun die Sonntagsschule besucht. Wir lernen, daß wir täglich die Christliche Wissenschaft anwenden müssen, um sie immer besser zu verstehen und mehr zu lieben.
Vor ein paar Jahren trat ich während eines Spaziergangs in ein Wespennest. Das Gift von mehreren Stichen in den Oberschenkel verursachte, daß mein Gesicht stark anschwoll, und mir wurde sehr übel. Während mein Mann eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft telefonisch um Behandlung bat, konnte ich nur den einen Gedanken klar fassen, daß Gottes ganze Schöpfung gut ist und keine Idee einer anderen Schaden zufügen kann. Mein Mann las mir dann einen Artikel aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft vor, und nach kurzer Zeit ging die Schwellung zurück, der Herzschlag beruhigte sich, und ich konnte dem Gelesenen klar folgen. Eine tiefe Freude und Dankbarkeit erfüllte uns nach dieser Demonstration der heilenden Gegenwart Gottes.
Ich weiß, daß wir durch jede Erfahrung einen Schritt im Verständnis der Christlichen Wissenschaft weiterkommen, und deshalb freue ich mich über jede Gelegenheit zu lernen.
Als unser Sohn zweieinhalb Jahre alt war, zeigte sich wieder ein Anlaß zum Fortschritt. Es handelte sich um die Heilung einer Erkältung. Der Kleine hatte fast ständig ein feuchtes Näschen, aber ich beachtete die Symptome nicht und versäumte, sie zu leugnen. Erst als er zu husten anfing und sich auch bei mir diese Symptome zeigten, hielt ich mich an die Wahrheit, daß wir keinem menschlichen Gesetz unterworfen sind, das uns Anfälligkeit für Erkältungen suggerieren kann. Mein Wissen, daß die Einheit des Menschen mit Gott ihn vor allen Angriffen des Bösen oder des Irrtums schützt, war nicht umfassend genug, und so bat ich eine Ausüberin um Unterstützung.
Ich selbst war bald frei, und bei dem Kind war eine Besserung eingetreten. Das war eine Erleichterung für mich, denn ich war gebeten worden, die Einführung für unseren Vortrag zu übernehmen, und ich hatte zugesagt. Ich konnte meine Aufgabe dankbaren Herzens erfüllen. In der Einführung nahm ich Bezug auf die heilende Kraft des Christus und erwähnte, daß dieser erlösende Einfluß für alle Zeiten besteht und heute ebenso demonstrierbar ist wie zu Jesu Zeiten. Diese Erklärung segnete mich und meine Familie, weil wir es selbst beweisen mußten.
In den darauffolgenden Wochen trat die Erkältung bei dem Jungen erneut sehr heftig auf. Unterstützt von der Ausüberin, konnte ich furchtlos und freudig sein und die wahre Identität des Kindes erkennen. Es war eine moralische Chemikalisation, denn das Benehmen des Jungen war voller Opposition, und sein häufigstes Wort war „Nein“. Es kam sehr viel Eigenwillen zum Ausdruck. Ich lernte, daß das intelligente Kind Gottes den Willen seines Schöpfers ausdrückt und sein Ohr nur der Stimme Gottes leiht. Die Heilung trat allmählich ein, und immer wieder war es nötig, Opposition und Aggressivität zurückzuweisen. Doch schließlich war die Erkältung vollständig überwunden, und der Kleine aß wieder mit normalem Appetit.
Was mich jedoch besonders glücklich macht, ist die Tatsache, daß sein Wesen umgewandelt ist. Er ist froh und glücklich und stimmt allem, was ihm gesagt wird, freudig zu. Jetzt bringt er die Eigenschaften zum Ausdruck, die einer göttlichen Idee zugehören. Dies war eine natürliche Folge geduldiger, gebeterfüllter Arbeit, und jetzt sehe ich ein, warum die Heilung nicht so schnell erfolgte. Die Ausüberin hatte mir gesagt: „Die Christliche Wissenschaft ist Charakterbildung“, und das habe ich bei dieser Heilung erfahren dürfen.
Voller Dankbarkeit gedenke ich der aufopferungsvollen Arbeit Mrs. Eddys, die der ganzen Menschheit de Segen der Christlichen Wissenschaft offenbart hat, und der hilfreichen Unterstützung der hingebungsvollen Ausüberin. Ich bin dankbar für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und in einer Zweigkirche, in deren Sonntagsschule ich jetzt den 4- bis 6jährigen Kindern die Wahrheit nahebringen kann, die meine Familie und mich täglich segnet.
Conweiler bei Pforzheim, Deutschland
In freudiger Dankbarkeit für die durch die Christliche Wissenschaft empfangenen Segnungen bestätige ich die von meiner lieben Frau dargelegten Tatsachen.