Was ist hier und jetzt wirklich vorhanden? Ist es Krankheit oder Gesundheit? Ist es Mangel oder Fülle? Ist es Leid oder Freude? Fragen dieser Art drängen sich jedem Christlichen Wissenschafter auf, wenn irgendeine Form der Disharmonie ihn in Versuchung führt.
Die physischen Sinne mögen zum Beispiel lebhaft behaupten, daß Krankheit vorhanden und aktiv sei. Sie mögen aggressiv darauf bestehen, daß Schmerzen hier und jetzt qualvoll spürbar seien und daß die tatsächliche Vollkommenheit des Menschen fern, unklar und kaum vorhanden zu sein scheine. Was tun wir in einer solchen unglücklichen Lage? Worin besteht der geistig mentale Vorgang, durch den wir uns im Denken erheben, die Ansprüche des Sinnenzeugnisses bestreiten und sie als Betrüger bloßstellen?
Mrs. Eddy gibt uns die Antwort klar und unzweideutig. Sie sagt in ihrem Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift: „Wenn die Illusion von Krankheit oder Sünde dich in Versuchung führt, dann klammere dich fest an Gott und Seine Idee. Laß nichts als Sein Gleichnis in deinen Gedanken weilen.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 495; Wir lernen hieraus, daß wir den Gedanken mit unerschütterlicher Treue auf die Tatsache gerichtet halten müssen, daß der heilende Christus, die Macht Gottes, unmittelbar und jetzt gegenwärtig ist. Der Christliche Wissenschafter muß danach streben, sich des einen Ich bin, der göttlichen Liebe, in seiner Gesamtheit, seiner Allumfassendheit deutlich bewußt zu sein, und dankbar anerkennen, daß er in der alles umfangenden Fürsorge des Vater-Mutter Gottes geborgen ist.
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