Wir hören heute oft, daß der Mensch ein Geschöpf seiner Umwelt oder ein hilfloses Opfer der Gesellschaft sei, die ihn erzeugt hat. Und wie oft muß der Student, der im Sinne der Christlichen Wissenschaft erzogen wurde, die gleichen Ansprüche in seinem täglichen Studium widerlegen! Er erkennt, daß man sein Denken beständig gegen die anmaßenden Täuschungen des sterblichen Gemüts schützen und falsche Einflüsterungen durch eine Kenntnis dessen, was über den Menschen wahr ist, ersetzen muß. Der Christliche Wissenschafter wartet nicht, bis das weltliche Denken ihn herausfordert; er fordert den Materialismus der Welt mit der Christlichen Wissenschaft heraus.
Da er die Bibel und Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy als seine einzige Autorität anerkennt, um die dem Menschen von Gott verliehene Herrschaft zu verstehen, stimmt er den inspirierten Worten aus dem ersten Buch Mose zu: „Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über ... die ganze Erde.“ 1. Mose 1:26 [n. der engl. Bibel]; Mrs. Eddy schreibt: „Der Mensch ist nicht dazu geschaffen, den Acker zu bebauen. Herrschaft ist sein Geburtsrecht, nicht Unterwerfung.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 517;
Vieles im Hochschulleben scheint jedoch mit der Unterwerfung unter falsche Gelüste zu tun zu haben. Der nachlässige Griff nach einer Zigarette oder gelegentlich nach einem alkoholischen Getränk mag zuerst recht belanglos erscheinen; doch prüft man es unter dem Mikroskop der Christlichen Wissenschaft, ergibt sich ein ganz anderes Bild. Hinter dem Wunsch, sich der Menge anzupassen oder Spannungen zu lockern, steht ein heimtückischer Drang zur Materie hin als einem befriedigenden Mittel zur Entspannung.
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