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Mein Herz ist von tiefer Dankbarkeit für...

Aus der Mai 1970-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mein Herz ist von tiefer Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft erfüllt, wenn ich mir vergegenwärtige, daß die fortwährende Harmonie und Freude in unserem Heim und in unserem Leben die unmittelbare Folge unseres Verständnisses dieser äußerst praktischen Religion und deren Anwendung ist.

Vor zwei Jahren verbrachten mein Mann und ich im Sommer einige Zeit in der Nähe eines Strandes in Südkalifornien, und wir beschlossen, daß er die Gelegenheit benutzen sollte, mich das Wellenreiten zu lehren. Etwa am vierten Abend versuchte ich, aufrecht auf dem Brett zu stehen, als ich plötzlich das Gleichgewicht verlor und ins Wasser fiel, und das Brett, das durch die Wucht der Wellen landeinwärts getrieben wurde, traf mich ins Gesicht. Mein Mann hatte den Vorfall beobachtet und kam sogleich zu mir, um mir an Land zu helfen. Wir beteten sofort, um durch das Verständnis, daß das eine Gemüt, Gott, immergegenwärtig ist und wir daher immer in den Armen der göttlichen Liebe geborgen sind, jede Möglichkeit eines Unfalls oder unglücklichen Vorfalls als unwirklich zu sehen.

Es zeigten sich die Symptome einer Gehirnerschütterung, die von übermäßigem Bluten und einer Schwellung im Gesicht begleitet war. Wir kehrten in unser Motelzimmer zurück, um allein zu sein und um dem sterblichen Gemüt mit seinen Befürchtungen und Gesetzen keinen Einlaß zu gewähren. Das Lied Nr. 182 im Liederbuch der Christlichen Wissenschaft unterweist uns folgendermaßen:

Schaff für den Strom der Liebe Raum,
 Daß er sich frei ergießt;
Die Quelle unerschöpflich ist,
 Die für uns alle fließt.

 Durch die Vergegenwärtigung, daß dieser „Strom der Liebe“ unser geistiges Verständnis und unser Denken über den Menschen und Gott ist und daß nur die Liebe fließt, hörte das unnatürliche Bluten auf, und die Kopfschmerzen verschwanden augenblicklich.

Am nächsten Tag waren die Schwellung und der Schorf noch immer ziemlich auffallend, und als wir in der von uns bevorzugten Schnellimbißstube aßen, merkte ich, daß ich nicht richtig beißen konnte, da mein Kiefer verschoben zu sein schien. Mir kamen sogleich die Worte eines anderen Liedes in den Sinn (ebd., Nr. 51, n. dem engl. Originaltext): „Das Werk der Liebe und die Liebe müssen übereinstimmen“, und ich dachte daran, daß der zu Gottes Bild und Gleichnis geschaffene Mensch immer vollkommen und harmonisch ist. Bei der nächsten Mahlzeit war das Unbehagen beim Essen verschwunden, und der Kiefer war wieder in seiner normalen Lage.

Etwa eine Woche später flog ich in eine entfernte Stadt, um eine christlich-wissenschaftliche Schülerversammlung zu besuchen. Auf meinem Wege zum Sonntagsgottesdienst am darauffolgenden Morgen dachte ich an Mrs. Eddys Erklärung in Wissenschaft und Gesundheit (S. 248): „Liebe wird niemals Lieblichkeit aus den Augen verlieren. Ihr Glorienschein ruht auf ihrem Gegenstand. Es würde uns sonderbar vorkommen, wenn ein Freund uns je anders als schön erschiene.“ Mir war gerade bewußt geworden, daß niemand während dieser Erfahrung eine kritische Bemerkung über mein Gesicht gemacht hatte, obwohl noch ein unansehnlicher Schorf auf meiner Oberlippe zu sehen war. Ich war voller Freude, als ich daran dachte, wie grenzenlos die Fürsorge der göttlichen Liebe für uns ist. Als mich mein Mann an diesem Abend vom Flugplatz abholte, war seine erste Bemerkung, daß der Schorf verschwunden sei.

Kein Nähen, keine Operation oder irgendwelche Medizin, außer der Medizin der Wahrheit und Liebe, war notwendig gewesen, um diese vollständige und schnelle Heilung zu bewirken. Ich habe auch erfahren, daß der Vorgang des Lernens nicht von Mißerfolgen oder unangenehmen Erfahrungen begleitet zu sein braucht. Es kann eine harmonische und schrittweise erfolgende Entfaltung sein. Ich bin sehr dankbar für die vielen Lektionen, die ich durch das Anwenden der Christlichen Wissenschaft gelernt habe, und für den reichen Segen, den Kirchenmitgliedschaft und Klassenunterricht mit sich bringen.


Ich bin äußerst glücklich, die Heilung meiner Frau bestätigen zu können. Sie hatte schon zuvor das Wellenreiten betreiben, doch lernte sie noch zu paddeln und das Brett in den Wellen zu beherrschen. Ich kann mich erinnern, daß ich hörte, wie das Brett sie traf, und sie sprang nicht hoch, wie gewöhnlich, wenn sie hinunterfiel. Sie hatte ein Loch von gut einem Zentimeter in der Oberlippe, und sie war ziemlich blaß im Gesicht.

An jenem Tag hatte ich gerade darüber nachzudenken begonnen, was zu einer christlich-wissenschaftlichen Heilung gehört. So verneinten wir Schritt für Schritt jeden Anspruch, den das sterbliche Gemüt vorbrachte. Nach etwa einer Viertelstunde sah ich zufällig auf Rosemarys Lippe. Das Loch hatte sich schon geschlossen und war kaum mehr zu sehen. Von da an wußte ich, daß der falsche Anspruch von Verletzung völlig zurückgewiesen war.

Seit dieser Erfahrung waren Rosemary und ich viele Male zum Wellenreiten, und ich freue mich, berichten zu können, daß sie nicht ängstlich ist, wenn sie in die Brandung hinausgeht.

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