Ich bin sehr dankbar für die Christliche Wissenschaft. Ich bin besonders dankbar für das Vorrecht, in dem Lesezimmer unserer Zweigkirche zu dienen, wo die Stimme der Kirche, wie man sagen kann, an einem jeden Tag der Woche ihre heilende Botschaft an die Gemeinde weitergibt. Der Verkauf christlich-wissenschaftlicher Zeitschriften an alle, die hereinkommen, bringt die Kirche hinaus unter die Bewohnerschaft. Viele kommen dann wiederum zur Kirche, um mehr von der Liebe Gottes für den Menschen zu lernen und ein geistiges Bewußtsein zu erlangen.
Oft fragt ein Fremder, der ins Lesezimmer kommt, ob er in der Christlichen Wissenschaft geheilt werden könne, ohne etwas über sie zu wissen. Ich sage ihm jedesmal, daß er sicherlich geheilt werden könne, wenn er an Gott glaube, denn ich selbst erlebte meine erste Heilung, bevor ich irgend etwas über die Christliche Wissenschaft wußte.
Als ich ein kleines Mädchen war und gerade angefangen hatte, in die Schule zu gehen, hatte ich eine Knieverletzung. Meine Eltern hatten zwei der besten Ärzte für mich in Anspruch genommen. Das Knie wurde operiert, aber es wurde nicht besser. Ich konnte weder schlafen noch essen, und die Ärzte sagten meinen Eltern, daß sie nicht glaubten, ich würde am Leben bleiben. Meine Eltern nahmen mich vom Krankenhaus nach Hause, und die Ärzte sagten ihnen, sollte ich am Leben bleiben, so würde das eine Bein immer kürzer sein als das andere. Das Bein wurde in einen Gipsverband gelegt, und ich hatte große Schmerzen.
Ein Freund meines Großvaters und meines Vaters, ein Ausüber der Christliche Wissenschaft besuchte meine Eltern und sagte ihnen, daß ich durch die Christliche Wissenschaft geheilt werden könnte. Er sagte: „Wenn die Not am größten, ist Gottes Hilf’ am nächsten.“ Sie baten ihn, alles zu tun, was in seinen Kräften stünde. Meine Mutter und mein Vater glaubten an die Kraft des Gebets, aber sie wußten nichts über die Christliche Wissenschaft. Der Ausüber sagte ihnen, daß sie von Natur aus Christliche Wissenschafter wären.
Nach einem Tag christlich-wissenschaftlicher Behandlung durch Gebet fiel ich in einen tiefen Schlaf und schlief friedlich 36 Stunden lang. Als ich aufwachte, bat ich um etwas zu essen. Von nun an besserte sich mein Zustand ständig. Ich mußte noch viele Monate an Krücken gehen, aber die Heilung war schließlich vollständig. Das Bein war in jeder Weise normal und genauso lang wie das andere. Danach ging ich jeden Tag etwa zwei Kilometer zur Schule. Mein Knie hat mir niemals mehr zu schaffen gemacht.
Von dem Ausüber lernte ich viel über die Liebe Gottes. Er sagte mir immer, daß die Schmerzen nicht wirklich wären, denn ein liebevoller Vater, mein Vater-Mutter Gott, könnte keine Schmerzen schaffen oder Leid schicken. Er ließ mich den folgenden Vers aus der Bibel auswendig lernen (Jos. 1:9): „Siehe, ich habe dir geboten, daß du getrost und unverzagt seist. Laß dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.“ Ich lernte auch die Wahrheit der folgenden Stelle aus Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy verstehen (S. 319): „Wenn der Mensch an das göttliche Prinzip der Gesundheit glaubt und Gott geistig versteht, so erhält ihn dies unter allen Umständen.“
St. Joseph, Missouri, USA
