Im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, zitiert Mary Baker Eddy ein altes Sprichwort (S. 266): „ ‚Wenn die Not am größten, ist Gottes Hilf’ am nächsten.‘ “ Diese Worte beschreiben zutreffend meine Lage im Jahre 1921. Ich litt damals an Lungentuberkulose und mußte mich aus diesem Grunde ein Jahr lang der Behandlung in einem Sanatorium unterziehen. Bevor ich entlassen wurde, sagte mir der Arzt, daß sich meine Gesundheit zwar gebessert hätte, daß ich aber noch nicht in der Lage wäre zu arbeiten, und ganz besonders nicht in einem Büro. Er sagte: „Wenn Sie ein Einkommen von 500 Pfund im Jahr hätten und ein Leben in frischer Luft führen könnten, hätten Sie vielleicht Glück, aber eine Beschäftigung in einem Büro wäre verhängnisvoll.“ Ich antwortete, daß ich Glauben hätte und daß ich wüßte, Gott würde mir Kraft geben, wieder zu arbeiten, denn ich hätte nicht nur mich selbst zu unterhalten, sondern auch eine hilflose Mutter und eine schwächliche Tante.
Als ich nach Hause kam, hatte ich wegen meines Gesundheitszustands große Schwierigkeiten, eine Anstellung zu finden. Durch die Fürsprache einer Freundin bekam ich eine Halbtagsarbeit als Privatsekretärin bei einem pensionierten Herrn, der an vielen philanthropischen Organisationen aktiv interessiert war. Als ich mich eines Tages sehr elend fühlte, fragte ich ihn, ob er etwas wüßte, was ich tun oder einnehmen könnte, um meine Gesundheit zu verbessern. Mein Arbeitgeber antwortete: „Was Sie brauchen, ist die Christliche Wissenschaft.“Christian Science; sprich: kr´istjən s´aiəns. Er erklärte mir, daß er kein Christlicher Wissenschafter wäre, daß er aber wüßte, daß sie die Kranken heilt. Seine Frau und seine Töchter beschäftigten sich mit ihr, und sie liehen mir das Buch Wissenschaft und Gesundheit. Durch das Lesen dieses Buches war ich innerhalb von zwölf Monaten völlig geheilt.
Meine Mutter, die sechs Jahre lang wegen eines Herzleidens bettlägerig war, bat eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft um Behandlung, als sie die wunderbare Veränderung in meinem Zustand sah. In ein paar Wochen fühlte sie sich wohl genug, um mich zu einem Gottesdienst begleiten zu können, und dazu gehörte, daß wir eine kurze Strecke im Zug und im Bus zurücklegen mußten. Bald wurde sie völlig geheilt, und sie erfreute sich danach noch 33 Jahre lang eines regen Lebens.
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