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Die Christliche Wissenschaft* wurde mir vor...

Aus der Juni 1970-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche WissenschaftChristian Science; sprich: kr’istjən s’aiəns. wurde mir vor 39 Jahren durch eine Verwandte gebracht, die in einer entfernt gelegenen Stadt wohnte und gehört hatte, daß ich nicht mehr lange leben würde. Ich litt unter Herz- und Magenbeschwerden und anderen Komplikationen und war neun Jahre lang in ärztlicher Behandlung gewesen. Der letzte Arzt, der mich behandelte, sagte meinem Mann, daß er nichts mehr für mich tun könnte und daß ich nicht einmal mehr zwei Wochen leben würde. Angesichts des Ernstes der Lage hatten wir alle Hoffnung auf eine Wiederherstellung aufgegeben, als ein Brief von dieser lieben Verwandten kam, in dem sie mir nahelegte, das Studium der Christlichen Wissenschaft aufzunehmen.

Ich erkannte, daß dies eine gute Gelegenheit wäre, ihre Heilkraft zu prüfen, von der ich gehört und über die ich oft gespottet hatte, und so entlieh ich mir aus der öffentlichen Bücherei das Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy. Wir baten eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft um Unterstützung, und unter ihrer Fürsorge wurde ich in nur anderthalb Wochen wunderbar geheilt. Die Entmutigung und Verzweiflung, die mich erfüllt hatten, verwandelten sich so schnell in die Freude eines schmerzfreien Lebens, daß es wirklich so schien, als ob ein Wunder vollbracht worden wäre. Aber ich wußte, daß es nur das war, was ein liebender himmlischer Vater für ein jedes Seiner Kinder tun konnte und tun würde.

Mehrere Monate nach dieser Heilung, die sich zu Beginn der Weltwirtschaftskrise ereignete, war es wegen der Krankheit meines Mannes, der kein Christlicher Wissenschafter war, erforderlich, das Problem mangelnder Versorgung zu lösen. Ich studierte täglich unsere Lehrbücher, die Bibel und Wissenschaft und Gesundheit, und forschte tief nach der Wahrheit; und so machte ich ständig Fortschritte in geistigem Wachstum, was wiederum zu besserer Versorgung führte. In der Folge wurde mir eine Beschäftigung auf meinem Gebiet, der Musik, angeboten, die ich dankbar annahm. Dies war eine Arbeit, die hohe Ansprüche stellte, mir aber viel Freude machte. Ich hatte diese Stellung viele Jahre inne. Während dieser Zeit unterrichtete ich in der Sonntagsschule unserer Zweigkirche, arbeitete im Lesezimmer und hatte noch andere Kirchenämter inne. Ich kann keine Worte finden, um meine Dankbarkeit für meine erste Heilung zum Ausdruck zu bringen.

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