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[Urtext in deutscher Sprache]

Die Schönheit des Seins

Aus der Juni 1970-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Für die meisten Menschen ist das materielle Dasein ein ständiger Kampf um Glück. Furchterfüllte und selbstische Gedanken und Handlungen begrenzen alles Gute und Schöne. Der einzelne scheint den Angriffen und Anfechtungen seiner Umgebung hilflos ausgesetzt und kaum in der Lage zu sein, sich selbst zu schützen. Das Schöne und die Befriedigung, nach denen er auf materielle Weise sucht, bleiben unvollkommen, gefährdet und von kurzer Dauer.

Der Bibel und der Christlichen Wissenschaft gemäß ist die geistige Individualität des wirklichen Menschen unversehrt. Er ist zum Bild und Gleichnis Gottes geschaffen. Dieser geistige Mensch ist die vollkommene und ewig schöne und harmonische Idee des göttlichen Gemüts. Er besteht zugleich mit Gott und wird von Ihm regiert.

Die Wissenschaft des Christus erklärt, daß der göttliche Geist die allen Raum erfüllende Substanz und die Ursache allen Lebens ist und daß der Mensch als eine göttliche Idee Gottes eigene Eigenschaften in höchster Vollendung widerspiegelt. Diese Idee ist eine vollkommene Kundwerdung des göttlichen Gemüts und kommt in geistigen Formen von Güte und Schönheit zum Ausdruck. Diese Offenbarwerdung göttlichen Geistes kann weder behindert werden, noch braucht sie in Ordnung gebracht zu werden. Sie ist ununterbrochen strahlend vollendet.

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