Vor etwa siebzehn Jahren ging ich zu einem Augenarzt, um meine Brillengläser wie gewöhnlich nachprüfen zu lassen. Da ich schon seit vielen Jahren eine Brille trug, hatte ich keine besonderen Bedenken. Während der Untersuchung bemerkte ich, daß der Arzt beunruhigt war. Er verschrieb mir nichts, bat mich aber, in einem Monat wiederzukommen. Dies tat ich, und wieder untersuchte er meine Augen und sagte, ich solle innerhalb eines Jahres wiederkommen.
Ich wußte jedoch nicht, daß der Arzt meine Tochter in einen anderen Raum genommen hatte und ihr erklärte, daß eine Linsentrübung eingetreten sei und meine Augen operiert werden müßten, sobald sich dieser Zustand völlig entwickelt habe.
Auf dem Heimweg begann ich zu arbeiten, wie wir es in der Christlichen Wissenschaft gelehrt werden. Ich ließ mich nicht ein einziges Mal durch diesen Zustand entmutigen oder traurig machen. Ich behauptete, daß mich nichts davon abhalten konnte, geistig zu sehen. „Die göttliche Liebe hat immer jede menschliche Not gestillt und wird sie immer stillen“ (Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, S. 494). Ich war gewiß, daß meine Sehkraft nicht geschwächt werden konnte.
Nach sieben Monaten war ich so überzeugt, daß ich besser sehen konnte, daß ich zur Untersuchung zurückging. Der Arzt war äußerst erstaunt und sagte, daß er in seiner mehr als siebenunddreißigjährigen Praxis als Augenarzt noch nie gesehen hätte, daß sich solch ein Zustand ohne Operation besserte. Für ihn war es ein Wunder. Er wußte, daß ich seit vielen Jahren ein Anhänger der Christlichen Wissenschaft war.
Ich bin jetzt über neunzig Jahre alt und gebrauche meine Augen täglich zum Studium der Lektionspredigt und zum Lesen von christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften. Ich bin sehr dankbar für alles, was die Christliche Wissenschaft für mich und für meine Familie seit vielen Jahren getan hat.
St. Clair Shores, Michigan, USA
