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Wahre Lauterkeit

Aus der August 1970-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Geistige Lauterkeit ist vonnöten, um den Verlockungen und Einschüchterungsversuchen des materiellen Sinnes zu widerstehen. Diese haben viele Grade der Intensität und der Verschlagenheit, wie ja auch der menschliche Charakter viele Grade der Beständigkeit im Guten aufweist. Die meisten Menschen können an ihrem gewohnten Maßstab für das Rechte festhalten, wenn sie sich den ungetarnten Versuchungen oder Drohungen des materiellen Sinnes gegenübersehen. Es gibt jedoch Situationen, wo der rein menschliche Sinn für das Rechte — der in Angelegenheiten der Moral und Ethik nur allzuoft zu Kompromissen neigt — nicht ausreichen mag, um einem zu helfen, den gleißenderen oder schlauer getarnten Lügen des fleischlichen Gemüts zu widerstehen.

Wir brauchen, im idealen Sinn, immer jene wahre Lauterkeit des Denkens und des Charakters, die aus einem echten Verständnis der Christus-Wissenschaft erwächst. Diese Wissenschaft offenbart Gott als die eine universale schöpferische Ursache, als Gemüt, den unendlich gütigen Vater-Mutter Gott Seines geistigen Ausdrucks, des Menschen. Der Mensch, wie er in Wahrheit ist, ist daher gottähnlich in Wesen und Charakter und besitzt durch Widerspiegelung uneingeschränkte Widerstandskraft gegenüber den Bedrohungen durch das Böse. Das ist geistige Lauterkeit.

Da Gemüt, Gott, den Menschen so kennt, wie er wirklich ist, kennt der Mensch Gott als sein Gemüt. Daher weiß er, was Gott weiß, sieht er, was Gott sieht. Er tappt niemals im Dunkeln, in der Verwirrung des materiellen Sinnes, sondern er ist immer der freie Ausdruck vom Wesen Gottes, frei von Sünde und ihrer Versuchung, frei von Krankheit und ihren Drohungen, frei von Fehlschlägen und der Furcht davor. Und derjenige, der sich selbst als die Widerspiegelung des Gemüts versteht, ist niemals im Zweifel darüber, welchen Weg er einzuschlagen hat. Er ist sich des geistig Guten bewußt, ist imstande, es von den trügerischen Suggestionen und Einschüchterungsversuchen des materiellen Sinnes zu unterscheiden und hat keinen anderen Wunsch, als dem ersteren zu folgen und das letztere zurückzuweisen. Dieses Verständnis verleiht ihm wahre oder furchtlose geistige Lauterkeit. Es ist also einleuchtend, daß die Widerspiegelung solch einer Lauterkeit und die Unwissenheit auf geistigem Gebiet sich in der menschlichen Erfahrung gegenseitig ausschließen. Vollständige geistige Lauterkeit ist vollständiger Schutz.

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