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Auch Sie können die Kranken heilen!

Aus der September 1970-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jeder Anhänger der Christlichen Wissenschaft hat die ihm von Gott verliehene Fähigkeit, die Kranken zu heilen. Sie sollten sich diese widergespiegelte Kraft deutlich vergegenwärtigen und sie nachdrücklich beanspruchen, und Sie sollten es niemals zulassen, daß Furcht vor dem eigenen Unvermögen Ihr Denken verdunkelt und Ihr Vertrauen erschüttert. Sie können durch Mrs. Eddys beruhigende Worte in Wissenschaft und Gesundheit Mut fassen: „Gott wird die Kranken durch den Menschen heilen, wenn der Mensch von Gott regiert wird.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 495 ;

Wie wird man denn ein von Gott regierter Mensch, so daß man ein erfolgreicher Heiler sein kann? Offensichtlich ist der erste Schritt, sich des wahren Wesens Gottes bewußt zu werden und Seine unwandelbare Vollkommenheit, Liebe, Macht und Gegenwart anzuerkennen.

Als nächstes muß man eine persönliche, materielle Auffassung von sich selbst aufgeben und etwas von seiner geistigen Identität verstehen lernen, die das widergespiegelte Bild Gottes, des vollkommenen göttlichen Gemüts, ist. Dann müssen wir alle Mühe darauf verwenden, unser Denken und Handeln mit der göttlichen Norm der Vollkommenheit in Übereinstimmung zu bringen. Als Christus Jesus sagte: „Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist“ Matth. 5:48;, legte er das Gesetz der Widerspiegelung dar, das die Menschen mit der Heilkraft Gottes ausrüstet, wenn es befolgt wird.

Wenn wir die Sanftheit der Liebe praktisch zum Ausdruck bringen, die Reinheit des Geistes, die Stille der Seele, die Kraft des Lebens, die Aufrichtigkeit der Wahrheit, die Weisheit des Gemüts, die Präzision des Prinzips, dann vereinigen uns diese Eigenschaften mit der göttlichen Allmacht, und wir spüren und demonstrieren unsere Herrschaft über das Böse.

Dieses Gefühl des Einsseins oder der Einheit mit Gott macht den Christus augenscheinlich, die heilende Wahrheit, die Jesus verstand und nutzte; es ist die Kraft und die Gegenwart, die Krankheit zerstört und die wahre Harmonie herstellt. Wenn wir uns bewußt mit Gott vereinigen, werden wir von Gott regiert. Eigenliebe und Eigenwille beginnen zu verschwinden, und in Demut ergeben wir uns dem Willen Gottes und lauschen still auf Seine Stimme. Wenn wir die verschiedenen Phasen des Geltungsbedürfnisses und selbstischen Interesses zum Schweigen bringen, beginnen wir zu erfassen, was Mrs. Eddy meint, wenn sie sagt: „Der beste Heiler ist der, der sich selbst am wenigsten geltend macht und so zu einer Transparenz für das göttliche Gemüt wird, das der einzige Arzt ist; das göttliche Gemüt ist der wissenschaftliche Heiler.“ Vermischte Schriften, S. 59;

Um Krankheit mit Erfolg zu behandeln, muß der Christliche Wissenschafter die geistige Höhe erreichen, wo Gott, das vollkommen liebevolle Gemüt, als Alles und die Krankheit mit all ihren Symptomen als völlig unwirklich verstanden wird. Mrs. Eddy betont diesen Punkt, wenn sie schreibt: „Du mußt den Irrtum als nichts erkennen; dann und nur dann meisterst du ihn in der Wissenschaft.“ S. 33 4;

Um die Nichtsheit des Bösen zu verstehen, muß man nicht nur etwas von dem Wesen Gottes und dem wahren Sein des Menschen wissen, sondern auch die Unwirklichkeit der Materie erkennen. Der Christliche Wissenschafter muß die wichtige Tatsache erfassen, daß alle Materie, einschließlich des menschlichen Körpers, in Wirklichkeit der subjektive Zustand des fleischlichen oder sterblichen Gemüts ist. Es ist eine mesmerische Illusion, die fälschlicherweise in den Gewändern der Wirklichkeit einherschreitet, ein sterblicher Traum, der weder Macht hat zu handeln noch irgendwelchen Raum einnehmen kann.

Somit ist es klar, daß die Krankheit selbst zu diesem sterblichen mentalen Trugbild gehört und keine wirkliche Macht hat, die Harmonie des Menschen zu beeinflussen. Und weil diese Tatsache beweisbar ist, kann alle Disharmonie unter die Kontrolle der geistigen Wahrheit gebracht werden. Durch energisches Verneinen des Irrtums und inspirierte Vergegenwärtigung und Bejahung der alles in sich schließenden Liebe, Macht und Gegenwart Gottes kann das falsche mentale Bild, das Krankheit genannt wird, aus unserem Bewußtsein und damit aus unserem Leben getilgt werden.

Wenn Sie also jemand bittet, ihn von einer körperlichen Schwierigkeit zu heilen, schrecken Sie nicht zurück und weisen Sie ihn nicht ab. Nehmen Sie die Herausforderung an, und lassen Sie sich nicht vom Irrtum durch Argumente der Unfähigkeit und mangelnden Selbstvertrauens mesmerisieren. Behaupten Sie statt dessen, daß Sie die Wahrheit wissen, weil Gott Ihr Gemüt ist. Bestehen Sie darauf, daß Sie Herrschaft haben, weil Sie mit Gott eins sind und Er Seine Allmacht durch Seine Idee, den Menschen, geltend macht.

Es ist nur ein mesmerischer Traum, den Sie verbannen müssen. Krankheit ist kein tatsächlicher Zustand. Es ist nichts anderes als eine hypnotische Suggestion, die auf Ihr Denken einwirkt. Wenn Sie sich ihr also entschlossen widersetzen und ihre völlige Nichtsheit sehen, werden Sie Ihren Patienten befreien.

Man sollte dankbar jede Gelegenheit wahrnehmen, die heilende Macht der Christlichen Wissenschaft zu beweisen. Jede Herausforderung, die wir annehmen, und jeder Sieg, den wir erlangen, wird uns fester auf den Felsen, die Wahrheit, gründen. Ein verständnisvoller Glaube kann nur durch Anwendung entwickelt werden, und jedes Problem, dem man mutig begegnet und das man löst, ist wie ein Schrittstein zu größerer Nützlichkeit.

Jesus sagte: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.“ Matth. 28:18; Und an einer anderen Stelle sagte er: „Ich kann nichts von mir selber tun.“ Joh. 5:30. Diesen Zitaten entnehmen wir, daß Jesus ein ruhiges Vertrauen in seine Fähigkeit hatte, alle materiellen Zustände zu meistern. Aber dieses Vertrauen war nicht bloßes Selbstvertrauen oder menschliche Selbstgefälligkeit. Es war vielmehr das Ergebnis seiner tiefen Demut und kindlichen Bescheidenheit. Er war absolut selbstlos, und dies ließ ihn zu einer klaren Transparenz für die heilende Wärme der göttlichen Liebe werden.

Der Meister verhieß, daß seine Nachfolger die Werke tun würden, die er tat. Heute nehmen ihn Tausende von ernsten Menschen beim Wort und heilen die Kranken in seinem Namen. Auch Sie können das tun.

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