Die meisten Menschen sind sich darüber einig, daß das Menschengeschlecht veredelt werden sollte, und viele sind mit hingebungsvollen Bemühungen beschäftigt, durch wissenschaftliche, theologische, soziale und politische Mittel dieses Ergebnis herbeizuführen. Viele sehen hoffnungsvoll auf die sich schnell entwickelnden Techniken der Genetiker, durch deren Anwendung, wie man vermutet, in den verschiedenen Formen des tierischen wie auch des pflanzlichen Lebens durchbrechende Veränderungen hervorgerufen werden können.
Es ist nicht ausgeschlossen, daß es im Verlauf der weiteren Forschung durch Eingriffe in die Erbanlage möglich sein wird, durch künstliche Befruchtung in Teströhrchen menschliche Embryos zu erzeugen, die sorgfältig für die Fortpflanzung ausgewählte mentale und physische Charakteristiken enthalten. Ihr Zweck ist, das Menschengeschlecht zu veredeln. Darüber hinaus kann es durch künstliche Züchtung mikroskopischer Zellenelemente des materiellen Körpers eines Tages möglich sein, die Entwicklung der Menschheit zu steuern.
Die Möglichkeiten, die sich hieraus ergeben, sind umfangreich und komplex. Die Genetiker unserer Tage mögen hoffen, daß die von ihnen entwickelten Techniken nur konstruktiv gebraucht werden — um das Menschengeschlecht zu heben, indem Männer und Frauen hervorgebracht werden, die die wünschenswerteren und brauchbareren menschlichen Eigenschaften verkörpern. Zweifellos müssen sich ernsthafte Fragen darüber erheben, welches die Folgen sein könnten, wenn diese Methoden für einen bösen Zweck gebraucht würden.
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