Liebevolle Betreuung
Die Mitglieder Erster Kirche Christi, Wissenschafter, Fall River Mills, Kalifornien — die Mitgliederzahl ist klein, groß aber ist ihre Liebe für die Menschheit —, behalten vor allen Dingen ihr Gemeinwesen liebevoll im Auge und versorgen wenigstens einmal in der Woche — manchmal öfter — sechzehn Literaturverteilungskästen in ihrem Gebiet mit neuer Literatur. Ein Kasten befindet sich in einem Krankenhaus. In einem nahegelegenen Gefängnis weiß man, daß man sich auf die gewissenhafte Zustellung des Christian Science Monitors durch diese Wissenschafter verlassen kann. Zwei Lehrer der Oberschule am Ort, einer ist ein Geistlicher seiner Kirche, freuten sich, alle Exemplare des Monitors zu besitzen, in denen die Serie „Blacks in America“ (Schwarze in Amerika) erschienen ist. Die Bibliothek der Oberschule abonniert den Monitor.
Über das Gemeinwesen führt der Weg zur Außenwelt. Einige Frauen aus Mexiko, die bei der Erdbeerernte halfen, fanden in einem der Kästen, der sich in einem Friseurladen befand, eine spanische Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft. Sie sagten dem Geschäftsinhaber, daß sie mehr über die Christliche Wissenschaft wissen wollten. Der Geschäftsinhaber — er ist kein Christlicher Wissenschafter, obgleich er ein Exemplar von Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy besitzt und viel christlich-wissenschaftliche Literatur an interessierte Kunden ausgibt — verständigte das Verteilungskomitee, das mit einem Arm voll Literatur, die die Erntehelfer nach Mexiko mitnehmen konnten, reagierte.
Ein berühmter Geistlicher aus Südafrika besuchte Fall River Mills, als er in den Vereinigten Staaten an einer Reihe von Konferenzen über die „Unruhe unter der Jugend“ teilnahm. Das Verteilungskomitee nahm diese Gelegenheit wahr, ihm einen vollständigen Satz des Monitors mit der Serie „Children in Trouble“ (Kinder in Schwierigkeiten) von Howard James zu überreichen. Sie haben auch der Kirche in Coos Bay, Oregon, für Schiffe nach Übersee Pakete mit Herolden in zwölf Sprachen zugeschickt.
Zu Hause — aber doch zusammen
Eine neue Art von Mitgliederversammlung wurde von den Mitgliedern Erster Kirche Christi, Wissenschafter, Cambridge, Massachusetts, ausprobiert.
Sie fand zu Hause statt — im Hause eines jeden Mitglieds. An einem Donnerstagabend im Januar begab sich ein jeder in seine Studierecke und machte es sich mit der Bibel, den Werken von Mrs. Eddy und einem Notizblock bequem — bereit, in Vorbereitung des bevorstehenden Vortrags über die Christliche Wissenschaft, den die Kirche veranstaltete, zu arbeiten und auf die Führung durch das göttliche Gemüt zu lauschen.
Diese häusliche Stunde am Donnerstag war nicht einfach aus Bequemlichkeit anberaumt worden. Im Januar kann es natürlich Schnee geben und kalt sein, und viele Mitglieder kommen von außerhalb. Und vielbeschäftigte Mitglieder machen manchmal in einer Woche viele Fahrten zur Kirche. In Wirklichkeit ging es ihnen aber um das Gute, das ihrer Ansicht nach aus gemeinschaftlichen, konzentrierten metaphysischen Bemühungen hervorgehen könnte. Ein älteres Mitglied, das ans Haus gefesselt war, war begeistert, an einer Kirchensitzung „teilnehmen“ zu können. Und der Vortrag erwies sich als außerordentlich erfolgreich.
Eine Stütze der Kirche
Wenn die Christliche Wissenschaft im Gemeinwesen nicht bekannt gemacht wird, kann eine Zweigkirche Christi, Wissenschafter, nicht erwarten, daß neue Besucher zu ihren Gottesdiensten und Vorträgen kommen.
Das war die Lektion, die die Mitglieder Zweiter Kirche Christi, Wissenschafter, Frankfurt am Main, Deutschland, lernten, als sie ihre Literaturverteilung einstellten.
„Unser Literaturverteilungskomitee war zwei Jahre lang untätig, weil sich niemand fand, der die Arbeit tat“, berichtet ein Mitglied. „Unser Vorstand dachte viel über diese Angelegenheit nach und erkannte, daß das Literaturverteilungskomitee eine Hauptstütze der Kirche ist.“
Die Mitglieder bildeten ein Literaturverteilungskomitee und suchten das Haus einer Studentenverbindung auf, wo die christlich-wissenschaftliche Literatur freudig entgegengenommen wurde. Als der Termin ihres Vortrags über die Christliche Wissenschaft näherrückte, legten sie den Exemplaren des Monitors, die sie dort abgaben, Einladungen bei. Acht Studenten besuchten den Vortrag. Sehr schnell machten die Mitglieder einige Restaurants ausfindig, die bereit waren, christlich-wissenschaftliche Literatur auszulegen. Ein Besucher eines Gottesdienstes sagte, er habe in einem Restaurant einige Literatur gelesen, und das habe in ihm den Wunsch geweckt, den Gottesdienst zu besuchen. Der Monitor ist in den Verteilungskästen sehr gesucht. Diese Kirche ist jetzt vom Wert der Literaturverteilung freudig überzeugt.
