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Ist Rauchen gefährlich?

Aus der Oktober 1971-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es herrscht allgemein die Auffassung, daß man beim Tabakrauchen seine Gesundheit aufs Spiel setze und daß das Inhalieren von Marihuanadünsten zu mentaler Abhängigkeit führe. Die Christliche Wissenschaft pflichtet der Ansicht bei, daß beide Arten von Rauchen zu bedauern seien; aber ihre Gründe unterscheiden sich von den medizinischen Theorien. Sie behauptet, daß das Rauchen aus dem Grunde gefährlich ist, weil es die Menschheit davon ablenkt, sich wegen ihrer Sicherheit und Befriedigung auf Gott zu verlassen, indem es die Vorstellung nährt, daß organische Pflanzen mehr Macht hätten als geistiges Verständnis, den Frieden und die Freude zu fördern und den Blick für die Wirklichkeit zu erweitern.

Christliche Wissenschafter — diejenigen, die danach streben, die Lehren dieser Religion zu betätigen und sich auf sie zu verlassen, um die Probleme des menschlichen Lebens zu lösen — trinken keine alkoholischen Getränke, rauchen keinen Tabak und nehmen keine Rauschgifte zu sich. Diese Tatsache ist ziemlich weit bekannt. Aber es sollte auch genausogut verstanden werden, daß sie nicht menschlichen Willen anwenden, um anderen ihre Meinungen aufzuzwingen, noch fluchen oder schmähen sie, um ihre Überzeugungen zum Ausdruck zu bringen, noch sind sie unehrlich. Wirkliche Christliche Wissenschafter wenden sich geistigen anstatt materiellen Mitteln zu, wenn sie sich mit den Herausforderungen des täglichen Lebens auseinandersetzen, denn sie wissen wie die Jünger Christi Jesu, daß geistige Mittel wirkungsvoller sind — ja, sie sind die einzigen, wirklich entscheidenden Mittel, mit denen man das Böse in jeglicher Form überwinden kann. Paulus schrieb: „Die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, zu zerstören Befestigungen.“ 2. Kor. 10:4; Sie verstehen, daß dies heute genauso zutrifft.

Mrs. Eddy schreibt: „Die Medizin eines Christlichen Wissenschafters ist Gemüt, die göttliche Wahrheit, die den Menschen frei macht. Ein Christlicher Wissenschafter empfiehlt niemals materielle Hygiene noch Handbestreichungen. Er übertritt die Rechte des Gemüts nicht, noch kann er tierischen Magnetismus oder Hypnotismus ausüben. Es braucht nicht hinzugefügt zu werden, daß der Genuß von Tabak oder berauschenden Getränken nicht in Einklang mit der Christlichen Wissenschaft steht.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 453;

Man sieht häufig, wie Männer und Frauen in Augenblicken der Verwirrung und Verlegenheit nach einer Schachtel Zigaretten greifen. Das Rauchen von Marihuana ist oft weniger offensichtlich. Aber in beiden Fällen enthüllen diese Handlungen eine bedauernswerte Unwissenheit über die göttlichen Tatsachen des Seins, nämlich die Überfülle Gottes und die vollkommene und edle Identität Seines Geschöpfes — ja, über unsere eigene wahre Selbstheit.

Der geistige Mensch ist die höchste Idee Gottes. Jeder individuelle Vertreter der Familie des Menschen, der Söhne und Töchter Gottes, schließt alle Eigenschaften des göttlichen Geistes in sich. Der himmlische Vater, das göttliche Prinzip, hat jeden einzelnen gleichmäßig mit überreichen und befriedigenden Eigenschaften Seines eigenen erhabenen Wesens ausgestattet, wodurch ihr immerwährendes, völliges Glück und ihre ausreichende Befähigung sichergestellt sind. Die Bibel versichert uns: „Du tust deine Hand auf und sättigst alles, was lebt, nach deinem Wohlgefallen.“ Ps. 145:16.

Intelligenz, Freude, Friede, Gesundheit, geistige Schau, Harmonie und Herrschaft gehören jedem an. Es gibt nicht einen einzigen Augenblick, wo diese Eigenschaften von der wirklichen, geistigen Individualität des Geschöpfes Gottes abwesend sind, und im menschlichen Leben gibt es niemals eine Situation, wo Männer, Frauen und Kinder diese Eigenschaften nicht beanspruchen und nutzen könnten, um Herr der Lage zu sein. Die Lösung für ein jedes Problem ist stets in dem Verständnis von Gottes geistiger Natur und der Vollkommenheit und Ganzheit Seiner Schöpfung zu finden.

Sich von dieser göttlichen Quelle des Trostes und der Heilung abzuwenden, indem man sich sterblicher Mittel in Form von Tabak, Rauschgift oder menschlichem Willen bedient, kann für die Menschheit gefährlich sein. Es verneint nicht nur die Macht Gottes und die Vollkommenheit Seines Universums, sondern verhindert auch, daß wir uns schon hier und jetzt der geistigen Befriedigung erfreuen können, die tatsächlich durch göttliches Gesetz zu jedem einzelnen gehört und die durch geistiges Verständnis so schnell in unser Leben gebracht werden kann.

Manche Leute glauben, daß Gebrauch von Marihuana ihre Eindrucksfähigkeit steigere, aber es bewirkt gerade das Gegenteil. Ja, es verzerrt ihre mentale Schau und trennt sie von der geistigen Wahrheit, die sie erleben möchten. Die größte Gefahr liegt in dem versteckten Anspruch, sie der Erkenntnis der Wirklichkeit näherzubringen, wohingegen es genau das Gegenteil tut.

Dasselbe trifft auf den Tabak zu. Manche Menschen glauben fälschlicherweise, daß das Rauchen Frieden, Ausgeglichenheit, Befriedigung bringe, und sie glauben sogar, daß ihnen dabei nützliche Gedanken kämen. Aber das Gegenteil ist der Fall. Es trübt ihre Erkenntnis vom geistigen Sein und das Wohlgefühl, das die wahre Einsicht in sich schließt. Es zieht einen Schleier über die befriedigende Vergegenwärtigung der wahren Identität als Gottes Gleichnis, die die Eigenschaften von Wahrheit und Liebe atmet, und belastet sie mit dem zusätzlichen Problem, wie sie sich von der Sklaverei der Materie, die die Gewohnheit des Rauchens mit sich bringt, befreien können.

Ein Christlicher Wissenschafter raucht nicht, weil er sich bemüht, die mesmerische Annahme zu überwinden, daß materieller Genuß und sterblicher Wille in jedweder Form auch nur einen einzigen Aspekt des menschlichen Lebens verbessern oder dem Menschen, der von Gott bereits mit allem versorgt ist, was das Herz braucht oder sich wünscht, wahre Befriedigung bringen könnte. Er bemüht sich, sich wegen Gesundheit und Befriedigung und zur Versorgung mit richtigen Ideen in menschlichen Angelegenheiten auf Gott, den göttlichen Geist, zu verlassen. Er weiß, daß er sich dadurch mit der Fähigkeit ausrüstet, sich selbst und anderen weit wirkungsvoller zu helfen, als es durch irgendwelche menschlichen Mittel möglich ist, und er gewinnt die Freiheit und die Herrschaft, die ihm als dem Kind Gottes rechtmäßig gehören.

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