Das Problem der Übervölkerung tritt nahezu auf der ganzen Welt in der einen oder anderen Form auf. Manche Gebiete sind jetzt so übervölkert, daß der Mangel an Nahrungsmitteln und anderen Hilfsquellen und sogar an Lebensraum kritische Ausmaße für die Bevölkerung angenommen hat. In diesen wie auch in vielen anderen nicht so dicht besiedelten Gegenden hat die Bevölkerung und die Zivilisation die Umwelt durch eine viele Formen annehmende Verschmutzung verdorben. Wer hätte nicht den Ruf nach saubrerer Luft, reinerem Wasser, nach Naturschutz und der Erhaltung gefährdeter Tierarten gehört!
Allzuoft sind menschliche Lösungen mehr auf die Auswirkungen als auf die zugrunde liegenden Ursachen gerichtet. In unserer technologisch fortgeschrittenen Gesellschaft scheint die Tendenz zu bestehen, zu erwarten, daß menschliche Erfindungsgabe alle durch die Übervölkerung verursachten Probleme lösen könne. Wir hören Vorschläge zur technologischen Behebung der Nahrungsmittel-Knappheit, der Verschmutzung der Luft und des Wassers und der Zerstörung des ursprünglichen Zustandes der Natur, indem neue Verfahren zur Beherrschung der Umwelt durch den Menschen aufgezeigt werden. Hier liegt natürlich ein rechtmäßiges Bedürfnis vor, und diese Probleme sollten von allen Seiten energisch angepackt werden. Wenn jedoch allzu großer Optimismus in diesen technologischen Bereichen uns einlullt, so daß wir das grundlegendere Problem der Übervölkerung nicht lösen, wird der Tag der Abrechnung nur um einige Jahre hinausgeschoben und wird höchstwahrscheinlich schwerwiegender sein, wenn er kommt.
Wie kann die Christliche Wissenschaft Christian Science; sprich: kr'istjәn s'aiәns. unmittelbar auf das Problem der Übervölkerung angewendet werden? Betrachten Sie die Frage im Lichte der Ökologie.
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