Nach mehreren Regentagen brach eines Abends die Sonne durch und lud zu einem Abendspaziergang auf die Höhe am Waldrand ein. Von dort hatte man einen Blick auf ein kleines Dorf und darüber hinaus auf einen einzigartigen, kaum zu beschreibenden Sonnenuntergang. Die hinter dem Wolkenmeer glühende Sonne löste die blaugrauen schweren Wolken in immer durchsichtiger und zarter werdende Gebilde auf.
Wie oft scheinen düstere Gedankenwolken unser Bewußtsein zu trüben, so daß wir die Liebe unseres Vater-Mutter Gottes nicht wahrnehmen. Wir fürchten uns vor dem dräuenden Unwetter — dem Irrtum, den falschen Annahmen, die im Weltgeschehen und im Leben des einzelnen vielerlei Gestalt annehmen.
Wir sollten jedoch nicht auf das furchterregende Unwetter schauen, sondern beherzigen, was Mrs. Eddy in ihren Vermischten Schriften sagt: „Halte deinen Blick auf das Licht gerichtet, und der Regenbogen des Glaubens, schöner als der, den ich an der Neige eines milden Herbsttages von meinem Fenster aus sehe, wird deine Gedankenhimmel überspannen“ Verm., S. 355;, und im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit: „Schau vom Körper hinweg und in Wahrheit und Liebe hinein, das Prinzip allen Glücks, aller Harmonie und Unsterblichkeit. Halte den Gedanken beständig auf das Dauernde, das Gute und das Wahre gerichtet, dann wirst du das Dauernde, das Gute und das Wahre in dem Verhältnis erleben, wie es deine Gedanken beschäftigt.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 261;
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