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Ich hielt eines Tages eine Vorlesung vor...

Aus der Februar 1971-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich hielt eines Tages eine Vorlesung vor einer Hochschulklasse, als ich spürte, wie mein Nacken steif wurde und der Zustand sich im Verlauf der Stunde verschlimmerte. Ich konnte meinen Kopf nicht mehr aufrecht halten, sondern er fiel immer mehr auf eine Seite. Es gelang mir, die Vorlesung zu beenden, aber meine Studenten waren über meinen Zustand sehr beunruhigt. Nach dem Unterricht ging ich in die Bibliothek, um zu versuchen, das Problem auszuarbeiten und mich gleichzeitig auf meine nächste Vorlesung vorzubereiten.

Es war mir klar, daß die Versteifung die Folge meiner Reaktion auf den großen Druck war, der auf meiner Arbeit lastete. Ich war besonders nervös wegen einer wichtigen Vorlesung, die ich am nächsten Tag halten mußte. Obwohl ich die Ursache des Problems sehen konnte, schien ich seiner nicht Herr werden zu können, und so sagte ich den Unterricht für den Rest des Tages ab. Zu Hause legte ich mich ins Bett und bat meine Frau, mir die Lektionspredigt der Woche aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft vorzulesen. Doch die Schmerzen waren so intensiv, daß ich ihr nicht zuhören konnte. Außerdem hatte die Lähmung begonnen, sich langsam über meinen ganzen Körper zu verbreiten.

Inzwischen hatte ich erkannt, daß schnelles Handeln notwendig war, daher zwang ich mich aufzustehen und hielt mein Denken fest darauf gerichtet, diesen irrigen Zustand zu berichtigen. Ich wußte, daß ich in meinem wahren Sein als Kind Gottes nur Harmonie, Freude und Vollkommenheit ausdrücken konnte. Ich folgerte, daß ich nur die Eigenschaften Gottes ausdrücken konnte, weil ich Sein Bild und Gleichnis war. Es war mir klar, daß mich nichts davon abhalten konnte zu verstehen, daß Gott mein Leben ist. Ich erkannte, daß meine einzige Arbeit darin bestand, Gott auszudrücken. Daher konnte ich nicht von Zeitdruck und Arbeit niedergedrückt werden, da ich die Arbeit ja nicht selbst tat. Ich spiegelte das eine Gemüt wider. Die Wahrheit war nicht außerhalb meiner selbst noch in der Lektionspredigt verborgen. Durch Widerspiegelung teilte das göttliche Gemüt meinem Bewußtsein die heilende Wahrheit mit, und diese lebendige Wahrheit war das einzige, was wirklich war.

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