Das Lesen von Zeugnissen in den Zeitschriften der Christlichen Wissenschaft ist so hilfreich für mich gewesen, daß ich von folgender Heilung berichten möchte, die sich vor über zwölf Jahren zugetragen hat.
Ich wurde schon früher einmal mit der Christlichen Wissenschaft bekannt gemacht, aber ich hatte sie gänzlich abgelehnt. Ich hatte allen Glauben an Religion und materielle Medizin verloren. Als ich aber sehr krank wurde, lud mich eine liebe Freundin zu sich ein. Auf dem Nachttisch lag christlich-wissenschaftliche Literatur.
Ich konnte nicht schlafen, und um mir die Zeit zu vertreiben, nahm ich eine französische Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft und las die Heilungszeugnisse. Zwei davon trafen genau auf meinen Fall zu. Ich sagte mir: „Diese Menschen sind verrückt. Sie bilden sich nur ein, sie seien geheilt. Es kann nicht so viel Gutes auf der Erde geben, aber ich wünschte, es wäre wahr.“ Damals konnte ich mir einfach nicht Gott als Liebe vorstellen.
Vierzehn Jahre lang hatte ich mich gefragt, was mich körperlich plagte. Schließlich entschloß ich mich, mich von einem Arzt untersuchen zu lassen. Dieser Arzt diagnostizierte die Beschwerde als einen großen Tumor, der möglicherweise reduziert, aber nicht geheilt werden könnte. Ich befragte einen anderen Arzt, und das Urteil war, ich hätte zwei Tumoren, die nur durch eine größere Operation entfernt werden könnten. Ein Bekannter von mir, der sehr auf mein Wohl bedacht war, setzte sich mit beiden Ärzten in Verbindung, und die Diagnosen wurden bestätigt.
Am folgenden Tage bat ich eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft um Behandlung. Ich kaufte mir eine französische Bibel und das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy (französische Ausgabe). Ich begann mich ernsthaft in diese Bücher zu vertiefen und besuchte die Ausüberin wöchentlich. Mein Denken wurde immer mehr von Gottes Überfülle und Liebe erleuchtet.
Ein Jahr später hörte ich, als ich auf dem Weg zu einer Mittwochabend-Zeugnisversammlung war, die folgende Engelsbotschaft so deutlich, wie die ersten Propheten die Eindrücke der Wahrheit als Laute vernahmen: „Du bist geheilt.“ In dem Augenblick verlor ich jeden Gedanken an einen materiellen Körper. Ich wußte, daß Gott Liebe und immer gegenwärtig ist.
Als ich meinem Bekannten erzählte, daß ich geheilt war, reagierte er genauso wie ich, als ich ein Jahr zuvor die Heilungszeugnisse zum erstenmal las. Er glaubte mir einfach nicht. Ich bat ihn, mit mir zu den beiden Ärzten zu gehen, die meinen Fall diagnostiziert hatten. Der erste Arzt, den wir aufsuchten, stellte nur eine Narbe fest. Er stellte viele Fragen, und ich antwortete einfach: „Ich habe die Christliche Wissenschaft studiert.“ Der zweite Arzt fand überhaupt keine Spur von einer Krankheit.
Ich kann nie die Dankbarkeit in Worte fassen, die ich Gott gegenüber empfinde für Christus Jesus, unseren Wegweiser, für Mrs. Eddy, der die Christliche Wissenschaft, der Tröster, offenbart wurde, und für die Ausüberin, die mich unterstützte.
Buenos Aires, Argentinien
