Mrs. Eddy schreibt auf Seite 548 in Wissenschaft und Gesundheit: „In dieser Wissenschaft entdecken wir den Menschen als das Bild und Gleichnis Gottes. Wir sehen, daß der Mensch seinen geistigen Stand und seine ewige Harmonie niemals verloren hat.“ Diese Behauptung wurde mir vor vielen Jahren bewiesen.
Als Kind besuchte ich die Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft. Da meine Eltern nicht zur Kirche gingen, ging ich mit meiner Großmutter. Für jene frühzeitige Vorbereitung bin ich immer dankbar gewesen.
Als ich ein junger Teenager war, bildete sich ein Gewächs in meinem Hals, und es wurde sehr groß. Meine Mutter brachte mich zu einem führenden Chirurgen in unserer Stadt, der zu einer sofortigen Operation riet. Nach der Operation teilte man uns mit, daß die Drüsen im Hals entfernt worden seien und daß ich immer sehr schmächtig sein würde. Wenn ich mich in Acht nähme, würde ich vielleicht zwanzig Jahre leben.
Nachdem ich das Vorrecht des Klassenunterrichts in der Christlichen Wissenschaft gehabt hatte, wurde mir klar, daß ich mich aus dieser Knechtschaft befreien mußte, da ich äußerst mager war. Deshalb betete ich jeden Tag während meiner einstündigen Fahrt ins Büro, mich als Gottes vollkommene und vollständige Idee zu erkennen. Nachdem ich zwei Monate ernsthaft in diesem Sinne gearbeitet hatte, fand ich auf meinem Tisch eine Aufforderung, den Betriebsarzt aufzusuchen. Ich erhob Einspruch, aber mein Vorgesetzter, der auch ein Christlicher Wissenschafter war, sagte mir, ich müsse den Regeln der Firma gehorchen. Ich hatte zwanzig Pfund zugenommen, und der Arzt war sich sicher, daß etwas nicht in Ordung war. Nach einer sehr gründlichen Untersuchung lehnte er sich in seinem Stuhl zurück und bemerkte: „Ich wünschte, ich hätte die Drüsen in meinem Hals, die Sie in Ihrem haben.“
Als meine Tochter fünf Jahre alt war, standen wir ohne Vater und Ehegefährten da. Täglich hielt ich mich an Jesaja 54:5: „Der dich gemacht hat, ist dein Mann“, und in jeder Lage waren wir wunderbar versorgt. Ein glückliches Heim und eine Stellung wurden mir geboten, und ich konnte die Kleine allein großziehen. Sie wurde von Mumps und Keuchhusten geheilt — beide Male in wenigen Stunden. Ich betete, um ständig zu wissen, daß sie Gottes Kind war und unter Seiner Kontrolle stand. Ich konnte in der Stadt arbeiten und gewiß sein, daß meine Tochter jederzeit beschützt war.
Vor ungefähr vier Jahren stellte ich fest, daß sich ein schnell wachsender Tumor bei mir zeigte. Ich wandte mich an Wissenschaft und Gesundheit und studierte Wort für Wort den Abschnitt, der sich auf Seite 242 befindet: „Eigenliebe ist undurchsichtiger als ein fester Körper. Laßt uns in geduldigem Gehorsam gegen einen geduldigen Gott daran arbeiten, daß wir mit dem universalen Lösungsmittel der Liebe das harte Gestein des Irrtums — Eigenwillen, Selbstgerechtigkeit und Eigenliebe — auflösen, das gegen die Geistigkeit ankämpft und das Gesetz der Sünde und des Todes ist.“ Es kam ans Licht, daß ich einen tiefen Groll hegte, weil jemand etwas sehr Falsches über mich gesagt hatte, und daß eine Annahme von krankhafter Absonderung gehandhabt werden mußte. In nur wenigen Tagen floß die gesamte Menge des Irrtums ab, und die Heilung war vollkommen.
Ehe ich schließe, möchte ich noch von einer Heilung von Gallensteinen berichten. Ich wurde in der Nacht sehr krank, und ein Familienmitglied, das sich nicht für die Christliche Wissenschaft interessierte, rief einen Arzt, der erklärte, daß ein Gallenstein von beträchtlicher Größe abgehe, daß ich mich aber tapfer hielte und daß man es mich auf meine Weise ausarbeiten lassen sollte. Sobald der Arzt gegangen war, rief ich eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft um Hilfe an, und in zwei Stunden hatte sich der Stein vollständig aufgelöst, und am nächsten Morgen stand ich vollkommen gesund auf.
Für die inspirierende Tätigkeit in einer Zweigkirche, für den immer gegenwärtigen Christus, die Wahrheit, den Christus Jesus in seinem Leben veranschaulichte und der in diesem Zeitalter durch Mrs. Eddy demonstrierbar gemacht wurde, kann ich nur sagen: „Ich danke Dir, Gott.“
Oak Lawn, Illinois, USA
